Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.12

- S.8

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Gesamter Text dieser Seite:
Auch im Saggen tut sich so einiges zur Verschönerung von Innsbruck. Im
Bild das Haus Elisabethstraße Nr. 12
(Alle Fotos: Murauer)

(We) Wer mit offenen Augen durch
unsere Stadt geht, den werden sicher die zahlreichen gepflegten
Hausfassaden beeindrucken. Denn
seit einigen Jahren lassen die Innsbrucker eine starke Bereitschaft zur
Erneuerung und Restaurierung ihrer
alten,
erhaltungswürdigen
Wohngebäude erkennen. Vielleicht
ist es ganz allgemein die Nostalgiewelle, in der merklich spürbar eine
Besinnung auf die alten Werte Platz
gegriffen hat, welche die Hausfassaden Innsbrucks wieder zum Lächeln bringt. Für unsere Stadt, die
im nächsten Jahr ihr 800jähriges
Jubiläum feiert, ist dies auf jeden
Fall eine willkommene Entwicklung.
Zwar werden besonders die Besitzer denkmalgeschützter Häuser infolge der großzügigen Unterstützung durch die öffentliche Hand zu
einer Restaurierung ermutigt, doch
nehmen in zunehmendem Maße
auch viele Hauseigentümer, bei de-

nen eine Förderung nicht möglich
ist, große finanzielle Belastungen
auf sich, um den Fassaden ihrer
Gebäude ein neues Kleid zu verpassen. All diesen im Namen unserer 800jährigen Stadt, Anerkennung zu zollen, ist der eigentliche
Zweck dieser Zeilen. Denn durch
ihr Engagement haben die Besitzer
dieser Häuser nicht nur einen beachtlichen Beitrag zur Verschöne-

rung des Stadtbildes geleistet, sondern auch mitgeholfen, insgesamt
die Wohnqualität zu erhöhen. Je
geringer der Wohnwert eines Gebäudes wird, umso mehr erhöht

Als beispielhafte Initiative zur Verschönerung unserer Stadt ist sicher die
Renovierung der Häuser des Jesuitenkollegs in der Sillgasse zu bezeichnen. Die Generalsanierung
erìorderte insgesamt einen Beitrag von 3 Millionen Schilling, der die 660.000 Schilling aus dem
Altstadterhaltungsfond
schon beinhaltet. Im Bild das Pfeiffersberger-Palais
aus der Mitte des 18.
Jahrhunderts (Rokoko), stilgerecht
renoviert.

Seite 8

Zug um Zug werden die Häuser in der Altstadt an ihren Fassaden und an
ihrer Bausubstanz renoviert. Derzeit sind gleich mehrere
Sanierungsprojekte im Gange. Im Bild das Ettlhaus in der Pfarrgasse Nr. 5, dessen
Renovierung schon vor zwei Jahren erfolgte.

sich die Gefahr, daß die Bewohner
ausziehen. Und gerade das gilt es,
für die Zukunft zu verhindern.
Unsere Bilder zeigen eine kleine
Auswahl von Häusern, die im heuri-

gen Jahr stilgerecht restauriert wurden. Daneben fielen uns noch stattlich renovierte Häuser in der
Tempistraße 6, in Mariahilf, Kindergartenweg 2, in der Falkstraße 27

(noch eingerüstet), am Domplatz
und in der Stafflerstraße 8 und 10
auf. Nicht zu vergessen natürlich
das Heblinghaus und das alte Rathaus mit dem Stadtturm, die inzwischen wieder zu Schmuckstücken
unserer Altstadt geworden sind.
Sollte Sie bei einem Spaziergang
durch die Stadt eine eben renovierte Hausfassade besonders
beeindrucken, wären wir für eine
kurze Mitteilung, eventuell mit
Bild (Schwarzweiß) an das Pressereferat im Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, dankbar. Die
schönsten Bilder werden wir in
einer unserer nächsten Ausgaben veröffentlichen.

Die „Sonnenburg",
Sonnenburgstraße
14, wurde um 1902 errichtet und
ist nun nach erfolgreicher Renovierung wieder zu einem
Schmuckstück
geworden.
Die Sanierung des Hauses, die über eine Million
Schilling
erforderte, ist auf eine Privatinitiative
der Hausbesitzer
Gargitter
und
Rupprecht
zurückzuführen.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1979/Nr. 12