Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.12

- S.3

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Gesamter Text dieser Seite:
Ein Auwald wechselt seinen Standort
Baum-Übersiedlung an den Innpromenaden Olympisches Dorf - Grün soll erhalten bleiben
(Th) Solange es die Temperaturen erlauben, werden die Arbeiten an
der Innpromenade im Bereich des Olympisches Dorfes auch in den
Wintermonaten voll weitergeführt. Der bisher erzielte Baufortschritt
läßt schon einiges von der zukünftigen Ausgestaltung erkennen:
Geh- und Radweg, Liege- und Erholungsflächen, gesellschaftliche
Treffpunkte usw. nehmen bereits Gestalt an.

LIEBE MITBÜRGER
Unsere Stadt steht in diesen
Tagen wieder im Zeichen der
Vorweihnacht. Dies zeigt sich
dankenswerterweise nicht nur
im Gedränge und in der Hast
der Menschen in den Straßen
und Geschäften, sondern auch
in einigen besinnlichen und
zum Nachdenken einladenden
Akzenten, die gesetzt werden.
So steht vor dem Goldenen
Dachl wieder ein schöner
Christbaum und zu seinen Füßen die Stadtkrippe. Der Nikolaus ist nach altem Brauch vom
Stadtteil St. Nikolaus wieder in
die Innenstadt eingezogen, und
auch im Olympischen Dorf gab
es einen Nikolo-Umzug. Die
Vorbereitungen für den großen
Christkindleinzug sind in vollem
Gang.
Besondere Anerkennung gebührt der Interessengemeinschaft
Innsbruck-Innenstadt,
die in eigener Initiative mit ihren
Mitgliedern einen ansprechenden Lichterschmuck im zentralen Geschäftsbereich der Stadt
zustande gebracht hat, und hinter dem Christkindlmarkt in der
Herzog-Friedrich-Straße
stehen die Altstadtbetriebe mit ihren Angeboten und ihrem Einsatz. Auch der Sparkassenplatz
hat schließlich wieder seinen
Lichterbaum, und es gibt darüber hinaus noch viel, was hier
gar nicht aufgezählt werden
kann.
Warum sollen unsere Kinder
sich daran nicht freuen? Und
warum sollen wir uns nicht mit
ihnen freuen? Nur sollte uns
dies alles weiterführen zur echten Gesinnung der Mitmenschlichkeit und zu wirklichen Taten
der Mitmenschlichkeit. Wie sie
etwa jene Chöre und Musikgruppen setzen, die gerade in
diesen vorweihnachtlichen Tagen den Menschen in unseren
Heimen mit ihren Aufwartungen
Freude machen, oder jene, die
sich zu Weihnachten um einsame und kranke Menschen kümmern. Es gibt viele Möglichkeiten zur Mitmenschlichkeit für jeden von uns!

Daß die technische Uferverbauung
zeitlich nahtlos in die gärtnerische
Gestaltung des Ufergebietes übergeht, ist der gutfunktionierenden
Zusammenarbeit zweier öffentlicher Stellen, nämlich der Bundeswasserbauverwaltung und dem
städtischen Forst-, Agrar- und Gartenamt zu danken. Die Anrainer,
die dadurch früher in den Genuß ihrer Grünanlagen kommen, werden
es zu schätzen wissen.
In den letzten Wochen erhielt ein
Teil der bisher eher kahlen Uferböschungen markante Akzente durch
verschiedene Baumgruppen. Von
besonderem Vorteil erwies sich
dabei die vor einem Jahr in diesem Gebiet angelegte „BaumDeponie". Wie erinnerlich, sind
damals im Zuge der Innverlegung (um die Freifläche auf der
Seite des Olympischen Dorfes zu
vergrößern, wurde der Inn etwas
nach Süden gedrängt) Bäume
ausgegraben und unweit davon
„auf Abruf" wieder eingesetzt
worden. Entsprechend dem Baufortschritt in den einzelnen Abschnitten der Promenade wurde
heuer auf die Bäume zurückgegriffen, wobei es aus gestalterischen
Gründen von großem Vorteil ist,
daß es sich um ausgewachsene,
meterhohe Bäume handelt.
Eine Baumübersiedlung in kleinem
Umfang fand vor kurzem nach dem
Abtragen des ehemaligen Gast-

hauses „Roßau" und eines unweit
davon gelegenen Privathauses
statt. Beide Gebäude standen der
Gestaltung der Innpromenade im
Wege, die Baumgruppen in ihren

Gärten wanderten ebenfalls zu
neuen Standorten. Insgesamt
wurden im östlichen Teil der Promenade, rechtes und linkes Innufer, 140 Pappeln, Erlen, Palmkätzchen, Trauerweiden, Sanddorne u. a. umgesetzt, was nicht
nur eine große Kostenersparnis,
sondern - und dies vor allen Dingen - die Erhaltung des alten Auwaldes in seinem ursprünglichen
Gebiet bedeutet.

Für Kennerund
Liebhaber
(We) Erzeugnisse aus Wachs, Glas
und Schmiedeeisen zeichnen sich
- von Meisterhand geschaffen durch eine besonders persönliche
Gestaltung aus und werden gerne
zu Weihnachten geschenkt. Das
Wirtschaftsförderungsinstitut präsentiert in seiner Weihnachtsausstellung im Ausstellungssaal der Tiroler Handelskammer in der Meinhardstraße eine gediegene Auswahl von besonders schönen Produkten heimischer Betriebe.
Tirol hat eine sehr lange Tradition in
der Fertigung von Kerzen, Glas und
Schmiedeeisen und auch heute
noch gibt es in unserem Land eine
Vielzahl von glas-, wachs- und eisenverarbeitenden Betrieben, welche sich internationalen Ruf erworben haben.
Die Ausstellung ist bis zum 19. Dezember täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet und frei zugänglich.

Ein Teil der Innpromenade
in der Nähe des Olympischen
Dorfes erhielt
dieser Tage an beiden Ufern stattlichen Baumschmuck.
Die Pappeln,
Erlen, Palmkätzchen usw. stammen vom ursprünglichen
Auwald am Inn,
waren jedoch während der Hochwasserschutzverbauung
vorübergehend
versetzt worden.
(Fotos:
Murauer)

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1979/Nr. 12

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