Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.2

- S.2

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Um die eigene Kapazität auf
längere Sicht zu erhöhen, wurde erstmalig in diesem Budget
auf die Planung des Ausbaues
der Fernwärmeversorgung, die
als kontrollierbare Großheizanlage einen optimalen Schutz für
unsere Umwelt darstellt, Rücksicht genommen.
Die Planung von weiteren Umspannstellen — ein Musterbeispiel hiefür, das Umspannwerk
Pastorstraße, konnte vor kurzem
in Betrieb genommen werden ist ebenfalls in diesem Budget
enthalten.
Gesamt gesehen, ergibt sich für
die Stadtwerke eine Finanzgebarung, die jetzt schon auf die
Investitionen der achtziger Jahre ausgerichtet ist. Zwei aktiven
Unternehmungen stehen die Service-Bädergruppe als reiner Zuschußbetrieb
gegenüber, der
laufende Aufwand für die Bergbahnen fällt zwar weg, bis 1994
sind jedoch noch 54 Millionen
an Darlehensverpflichtungen zu
entrichten.

Vorrang für gesicherte Versorgung
Instandhaltungsaufwand von 80 Mill. Schilling ist Schwerpunkt des Budgets der Stadtwerke
(We) Mit einer neu organisierten Strukturverwaltung präsentiert sich
die Unternehmensgruppe Stadtwerke, der mit Beginn des heurigen
Jahres neben dem Elektrizitätswerk, dem Gas- und Wasserwerk
auch alle städtischen Bäder angehören. Im verstärkten Bemühen um
Rationalisierungsmaßnahmen im Bereich der Stadtverwaltung wurden nämlich jene Bäder, die bisher von der Hoheitsverwaltung geleitet wurden, in die Stadtwerke eingegliedert, womit die immer
wieder gewünschte und oft diskutierte zentrale Bäderverwaltung
realisiert werden konnte. Die beiden Bergbahnen, die Nordkettenbahn und die Muttereralmbahn, wurden hingegen von den Stadtwerken den Verkehrsbetrieben zugeführt.
Der Wirtschaftsplan der Stadtwerke sieht für das laufende
Jahr Aufwendungen in der Höhe von 742,6 Millionen Schilling und Erträge in der Höhe
von 697,1 Millionen Schilling
vor, woraus ein Bilanzverlust
von 45,5 Millionen Schilling resultiert. An Investitionen sind
von den Stadtwerken 100,4 Millionen Schilling vorgesehen, wobei 88 Millionen noch heuer und
12,4 Millionen im Jahre 1980
geldwirksam werden.
In seinen Ausführungen als Berichterstatter im Rahmen der
Budgetdebatte im Innsbrucker
Gemeinderat unterstrich Stadtrat Dr. Theodor Seykora die
Leistungskraft der Stadtwerke
und ihre Bedeutung als Auftraggeber, Investor und Steuerzahler sowie als Dienstgeber für
mehr als 600 Arbeitskräfte rür
die Gesamtwirtschaft im Raum
Innsbruck.
Wie Dr. Seykora ferner betonte, wurde ein möglichst sparsamer Maßstab bei der Erstellung des Wirtschaftsplanes angelegt, wobei aber dessenunge-

achtet der Versorgungs- und Leistungssicherheit ein besonderes
Augenmerk zugewendet wurde.
Ein verstärkter Einsatz wird also
in Zukunft dort notwendig sein,
wo es um die Verwirklichung
von Investitionsvorhaben geht,
die der Sicherung und dem Ausbau von Versorgungsleistungen
dienen. So schlägt auch der Instandhaltungsaufwand mit 80
Millionen auf der Ausgabenseite
am stärksten zu Buche, wobei
es sich bei den sorgfältig geplanten Vorhaben zum überwiegenden Teil um investitionsähnliche Großreparaturen an Kraftwerken, um die Erneuerung von
Versorgungsleitungen des Gasund Wasserwerkes und um Kabelerneuerungen des Elektrizitätswerkes handelt.
Eine erfreuliche Entlastung erfährt das Budget durch die für
das Großkraftwerk Untere Sill
nunmehr abnehmenden Darlehensverpflichtungen. Waren im
vergangenen Jahr noch 63,6 Millionen an Zinsen aufzubringen,
werden im Jahr 1979 nur mehr

54,7 Millionen an Zinsen anfallen.
Das größte Vorhaben, das noch
in diesem Jahr wirksam werden
könnte, stellt mit einem Gesamtaufwand von rund 90 Millionen Schilling die Großreparatur an dem 1903 errichteten
Triebwasserstollen des oberen
Sillwerkes,
dem
wichtigsten
Glied der Stromversorgung unserer Stadt, dar, der nun nach
76jähriger Betriebsdauer Schäden aufweist, die einen Ausfall
des Kraftwerkes zur Folge haben könnten. Da die Erneuerung des Triebwasserstollens
noch im Stadium der Planung
steht, wurde sie bewußt außerhalb des Wirtschaftsplanes gestellt und muß nach Entscheidung der zu wählenden Variante Gegenstand einer Sonderfincnzierung sein.

KÜRZ

• Vizebürgermeister a. D. Regierungsrat Arthur Haidl und
Schützenmajor Dr. Walter Zebisch wurden mit dem „Goldenen Ehrenzeichen des Militärkommandos für Tirol" ausgezeichnet.


Der

Flughafen

Innsbruck

Zwei Sherpaführer aus Nepal, Ang Phu und Dawa Tenzing, die an der Mount-Everest-Expedition
1978 des
österreidiisdien
Alpenvereins
teilgenommen
hatten und nun auf Einladung der Expedition in Innsbruck zu
Gast sind, stalteten in Begleitung von Josef Knoll, Horst Bergmann und Wolfgang
Nairz im Rathaus einen
Besudi ab und wurden dort von Vizebürgermeister
Niesdier herzlidi begrüßt.
(Foto: Birbaumer)

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GEMELDET

wurde im Vorjahr von 68.611
Passagieren in Anspruch genommen. Der Zuwachs der Charterflüge gegenüber 1977 betrug
137 Prozent.
• In Anwesenheit von LHStv.
Dr. Fritz Prior, den Stadträten
Dr. Günther Schlenck und Dr.
Paul Kummer und Gemeinderat
Prof. Hermann Girstmair wurde
dieser Tage für
Mitglieder
des Krankenhauspersonals der
»Treffpunkt Bürgerstraße" als
Stätte der „geistigen und seelischen Regeneration" von Bischof
Dr. Paul Rusch feierlich eingeweiht.

In der Zeit vom 16. bis
18. November wird auch heuer
wieder im Kongreßhaus die beliebte Ausstellung „Senior aktuell" stattfinden.
• Am 23. und 24. Februar wird
auf der Olympia-Bob- und -Rodelbahn in Igls ein SkeletonRennen um den Alpenländerpokal 1979 ausgetragen.

Beim fünften öffentlichen
Vortragsabend des Innsbrucker
Konservatoriums am 28. Februar
um 19 Uhr im Konservatoriumssaal wird die Gesangsklasse
Professor
Elio
Battaglia
des „Giuseppe-Verdi"-Konservatoriums der Stadt Turin mitwirken.
INNSBRUCK - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber,
Eigentümer und Verleger: Die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur und
für den Inhalt verantwortlich:
Paul
G r u b e r ; in der Redaktion-. Ullo Ehringhaus-Thien und W o l f g a n g Weger. A l l e
Innsbruck,
Rathaus, Maria-TheresienStraße 18. Druck: Verlagsanstall Tyrolia.
Innsbruck, Exlgasse 20.

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