Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.2

- S.1

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Innsbrucks
OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P. b. b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

15. F e b r u a r 1979/ N r . 1

Der Weiherburgsteg wird neu errichtet
Der bei der Bevölkerung beliebte Steg kann aus flußbaulichen Gründen nicht saniert werden - Neubau ausgeschrieben
(Gr) Die im Vorjahr plötzlich
notwendig gewordene Sperre
des Weiherburgsteges, der vom
Rennweg zum Hohen Weg führt,
hat viele Innsbruckerinnen und
Innsbrucker betroffen, die hier
den Inn übersetzten, um in das
Erholungsgebiet um Villa Blanko und Weiherburg zu kommen.
Die Stadtführung war deshalb
auch gleich um eine Sanierung
bemüht und hatte, nachdem die
Pioniere des Bundesheeres, die
schon bei der Innbrücke eingesprungen waren, hier keine wirtschaftlich tragbare Lösung an-

bieten konnten, auch schon bald
das Sanierungsangebot einer
Firma in Händen. Dies hätte das
Ersetzen der vier alten Holzjoche der Brücke vorgesehen,
doch konnte die Bundeswasserbauverwaltung dieser Maßnahme aus flußbaulichen Gründen
nicht zustimmen. Das aus den
Kriegsjahren stammende Provisorium mit den vier Pfeilern könne unter den heute gegebenen
Voraussetzungen nicht mehr einfach verlängert werden, der
Steg müsse mit nur zwei Pfeilern ausgeführt werden.

Damit ist der Neubau des Steges zur einzigen realisierbaren
Alternative geworden. Nach den
Bestimmungen der Vergabeordnung kann ein solcher Neubau aber nicht freihändig vergeben werden, er muß öffentlich ausgeschrieben werden. Dies
hat die Stadtgemeinde nun umgehend getan. Der Steg soll an
der alten Stelle und in gleicher
Breite neu errichtet werden, wobei sämtliche Varianten, wie
Ausführung in Holz, Stahl, Beton oder anderer Bauweise, im
Rahmen der Ausschreibung zugelassen sind. Auch die Möglichkeit einer Unterführung des
Hohen Weges für die Fußgänger soll nicht außer Betracht
bleiben, wodurch eine wesentliche Verkehrsverbesserung geschaffen werden könnte. Mit
dem 19. Februar als Frist für die
Einreichung der Angebote wurde ein sehr knapper Termin gesetzt, weil alles getan werden

soll, um noch die Niederwasserperiode dieses Winters für den
Neubau des Weiherburgsteges
nützen zu können.
So ist zu hoffen, daß sich eine
Lösung finden wird, die rasch
verwirklicht werden kann und
das uns gewohnte und liebgewordene Bild des Weiherburgsteges weitgehend erhält.

chülermenü mit
Selbstbedienung
Seite 6

Achtung:
Sperrmüllabfuhr
Seite 8

Verstärkter Polizeieinsatz
Mehr Sicherheit durch Nachtstreifen und Sondereinsätze

Welches
Ausmaß
haben die Schäden an der Fassade des
Helblinghauses
in der Altstadt?
Diese
Frage
klären
derzeit
Fadileute
mit
Hilfe
eines
Kranfahrzeuges
der Feuenoehr.
Nodi
in diesem Jahr soll die
Ostfassade,
im kommenden
Jahr die Nordfront
dieses vielfotografierten
historisdien
Bauwerkes
saniert
werden.
(Foto:
Birbaumer)

(Gr) Seit Juni 1978 wird in Innsbruck täglich eine Nachtstreife
durch Kriminalbeamte durchgeführt. Zusätzlich zum laufenden
Rayonsdienst unternimmt die Sicherheitswache darüber hinaus
wöchentlich einmal an unterschiedlichen Tagen kurzfristig
im Rahmen von Sondereinsätzen in bestimmten Stadtteilen
Kontrollen. Von der Bundespolizeidirektion wurde nun ein Bericht über diese zusätzliche Tätigkeit im Interesse der Sicherheit der Innsbrucker Bevölkerung
vorgelegt.
So haben die Kriminalbeamten
bei ihren Nachtstreifen 2635
Personen angehalten und perlustriert. 168 Personen wurden
verhaftet, teils weil sie zur Verhaftung ausgeschrieben waren,
teils weil sie im Zusammenhang
mit strafbaren Handlungen festzunehmen waren. 191 Kraftfahrzeuge wurden überprüft, 144
Vorpaßhaltungen, gezielte Fahndungen und Soforteinsätze bei

Amtshandlungen mit Gefahr im
Verzug geleistet.
Im Rahmen der insgesamt 53
Sondereinsätze der Sicherheitswachebeamten wurden unter anderem 8384 Kraftfahrzeugkontrollen durchgeführt, in 114 Fällen wurde der Führerschein abgenommen. 131 Alkotests verliefen positiv, 204mal wurde eine
Überschreitung der höchstzulässigen Geschwindigkeit festgestellt, 41 mal mußte wegen Lärmerregung eingeschritten werden
und insgesamt 1278 Personen
wurden perlustriert.
Mit den Nachtstreifen will die
Polizei vor allem der Eigentumskriminalität noch wirksamer begegnen. Die wöchentlichen Sondereinsätze, bei denen
die
Sicherheitswachebeamten
motorisiert und untereinander
über Funk verbunden sind, können zudem innerhalb kürzester
Zeit von einem Stadtteil in den
anderen verlegt werden.