Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1978

/ Nr.5

- S.2

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Diese Ausgabe – 1978_Innsbruck_05
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Wohin mit überflüssig Gewordenem
Deponie im Ahrental und Übernahme in Kranebitten bereit, Altöle, Autowracks usw. separat
(Th) Obwohl die Sfadtgemeinde über eine sehr gut funktionierende
Müllabfuhr verfügt und zweimal im Jahr das gesamte Stadtgebiet
in für den Bürger kostenlosen Aktionen von Sperrmüll befreit
wird, nimmt die Verunreinigung der Sill- und Innufer sowie der
stadtnahen Wälder ständig zu. Die verschiedenen freiwilligen „Reinigungsbrigaden", die jedes Jahr im Interesse aller ausrücken, wissen ein Lied davon zu singen! Gesetzt den Fall, eine Übersiedlung
hat stattgefunden oder eine Wohnung wird aufgelassen und die
dabei überflüssig gewordenen Geräte, Einrichtungsgegenstände
usw. können nicht bis zur nächsten Sperrmüllaktion aufbewahrt
werden. Wohin kann der umweltbewußte Bürger seine „Abfälle"
bringen?
In erster Linie sei auf die Mülldeponie Ahrental verwiesen.
Hier kann in der Zeit von Montag bis Freitag täglich zwischen
7 Uhr und 17 Uhr der gesamte
Haus- und Sperrmüll sowie verschiedene Arten von Sondermüll,
das sind Abfälle aus Gewerbe-,
Industrie- und landwirtschaftlichen Betrieben, kleinere Mengen von Aushub- und Abbruchmaterial usw., abgeladen werden. Die Kosten betragen pro
Tonne S 280,-. Die Deponie ist
über
die Autobahn Richtung
Brenner zu erreichen, wobei vor
der Europabrücke die Ausfahrt
Zenzenhof zu benützen ist.
Für jene Bewohner, die nicht
selbst die Deponie im Ahrental
aufsuchen, richtete die Stadtgemeinde in Stadtnähe, nämlich
in Kranebitten, eine Deponie
ein. Diese speziell als Aushubund Abbruchdeponie angelegte
Übernahmestelle wird vorwiegend von Firmen frequentiert,
die sich hier - ohne lange Anfahrt - ihrer Last entledigen
können. Für alle Arten von
Sperrmüll, und dies dürfte wiederum für den übersiedelnden
Mitbürger interessant sein, stehen dort Container bereit. Der
Preis beträgt hier S 80,- pro
Kubikmeter. Die
Müllsammel-

stelle liegt an der Bundesstraße
B 171 Richtung Ziri in der Nähe
des Meilbrünnls und ist gut gekennzeichnet; geöffnet ist die
Deponie Montag bis Freitag,
7 Uhr bis 18 Uhr, Samstag von
7 Uhr bis 12 Uhr.
Altöle und Benzine werden weder von den genannten Deponien übernommen, noch dürfen
sie ins Kanalnetz gelangen. Behälter zum Auffangen dieser
Flüssigkeiten stehen im städtischen Zentralhof Reichenau bereit; die Übernahme von Altöl
ist kostenlos, für alle anderen
brennbaren Flüssigkeiten wird
pro Liter ein Betrag von S 3,—
verrechnet.
Immer noch weit verbreitet ist
die Unsitte, das ausgediente
Kraftfahrzeug einfach irgendwo
abzustellen, damit es die Stadtführung auf Kosten der Allgemeinheit entfernen läßt. Wenn
das Fahrzeug nicht von einem
Händler
übernommen
wird,
dann sollte es bei der Autoverschrottungsanlage in Hall (Einfahrt östlich der Zollfreizone)
abgegeben werden. Hier wird
der vergangene „Traum
aus
Chrom und Stahl" mitsamt Innenausstattung und Reifen in
faustgroße Teile zerlegt. Dem
Eigentümer
erwachsen keine

Kosten daraus. Einzelne Autoreifen werden nicht übernommen,
sie können jedoch, sofern es
sich um einige wenige handelt,
als Sperrmüll abgegeben werden. Verschiedene Firmen, wie
z. B. die Firma Rebitzer, nehmen
die Reifen
in unbegrenzter
Menge
zum Stückpreis
von
S 1 0 - entgegen.
Zum Abschluß noch ein kurzer
Blick auf Altpapier und Altglas.
Altpapier, und dazu gehören
Kartonagen ebenso wie Verpakkungspapiere aller Art, kann jederzeit kostenlos bei der Freiwilligen Rettung, Sillufer 3, abgegeben werden. Für das Alt-

Jfi

KÜRZ G E M E L D E T

• In der abgelaufenen Wintersaison standen den Wintergästen in Österreich 3306 Seilbahnund
Schleppliftanlagen, und
zwar 22 Standseilbahnen, 91
Hauptseilbahnen, 154 Doppelsesselbahnen, 231 Einsesselbahnen sowie 2808 Schlepplifte zur
Verfügung. Mit über 200 Millionen beförderten Gästen im gleichen Zeitraum stellt die Seilbahnwirtschaft einen entscheidenden Faktor im heimischen
Winterfremdenverkehr dar.
• Anläßlich des 36. Pennälertages des Mittelschüler-Kartellverbandes war Innsbruck zu den
Pfingstfeiertagen Treffpunkt von
rund 2000 katholischen Farbstudenten aus ganz Österreich,
aber auch aus Deutschland, der
Schweiz und Südtirol. Höhepunkte des Pennälertages bildeten der Festzug durch die Innsbrucker Innenstadt mit der anschließenden Kundgebung am
Landhausplatz und der Festkommers am Sonntagabend im Kongreßhaus.
• Nach der Einführung des G e neralverkehrsplanes in der Innsbrucker Innenstadt war im Jahre
1976 ein Rückgang der Verkehrsunfälle
gegenüber
dem
Vorjahr um durchschnittlich 23
Prozent zu verzeichnen.
• International anerkannte Berufs- und
Amateurfotografie
wird auf der Innsbrucker Fotoschau, organisiert von TT-Redakteur Wolfram Krabichler, ab
dem 22. M a i im Kongreßhaus
zu sehen sein.

So sollte die Abfallbeseitigung

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nidit

aussehen.

(Foto:

Wassenoadit)

glas, das in steirischen Glasfabriken wieder zur Einschmelzung gelangt, wurden im Stadtgebiet rund 100 Container aufgestellt.
W i e die vorstehenden Ausführungen zeigen, stehen ausreichend Möglichkeiten zur Beseitigung von Abfällen aller Art
zur Verfügung. Vom Gesetzgeber her werden zudem Verstöße
gegen das Abfallbeseitigungsgesetz, und darunter fallen alle
„wi"dun Deponien", mit einer
Strafe bis zu S 30.000,- oder
6 Wochen Arrest geahndet.
Letzten Endes wird es jedoch
immer beim einzelnen liegen, ob
ihm die saubere Umwelt eine
Extrafahrt zur nächsten Mülldeponie wert ist, oder ob er der
„Nach mir die Sintflut-Einstellung huldigt.

• Der Arbeitskreis Sicherheitstechnik und die österreichische
Gesellschaft für Arbeitsmedizin

hielten in Innsbruck eine gemeinsame Fachtagung ab, in deren Rahmen vor etwa 300 Experten aus dem In- und Ausland 33 Fachreferate gehalten
wurden. Für den weiten Bereich
der Sicherheitsmaßnahmen in
den Betrieben und der Arbeitsmedizin gingen von dieser Tagung wertvolle Impulse aus.
• Anläßlich des heurigen Weltmilchtages, der am 23. M a i
stattfindet, erhält die Sonderschule Innsbruck, Siebererstraße,
den Tiroler Preis des Schulmilchwettbewerbe* 1978. Am Weifmilchtag gibt es Gratismilchge«
tränke an den Tankstellen sowie an öffentlichen Plätzen in
Innsbruck.
• Eine nette Geste setzte der
Verein „Innsbruck Innenstadt"
zum Muttertag: An den Eingängen der Innenstadtgeschäfte ließ
er, finanziell unterstützt von der
Bank für Tirol und Vorarlberg,
insgesamt 95 Lorbeerbüsche aufstellen, die ein frisches Grün in
die Straßen brachten. In den
Geschäften selbst wurden insgesamt 6000 Rosen an Frauen
überreicht und jede Mutter, die
am Muttertag in Innsbruck ein
Kind geboren hat, erhielt einen
Geschenkkorb.
• Die österreichischen Jmmobilienberufe hielten in Innsbruck
ihren Bundestag ab, der sich
vorwiegend mit der Hebung des
Ansehens für diese Berufsgruppe und den Bemühungen um ein
eigenes
autonomes Standesrecht, wie es andere Treuhandberufe,
wie
beispielsweise
Rechtsanwälte oder Wirtschaftstreuhänder, haben, befaßte.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1978?Nr. 5