Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1977

/ Nr.9

- S.16

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Das neue Bootshaus am Inn mit seinem eigens konstruierten
Hebekran
ermöglicht
sten Einsatzzeiten
Menschen zu retten, die auf dem Inn in Not geraten sind.

es der Feuerwehr,

unter

gering-

Hoher Aufwand für die Sicherheit
30 Meter hoch fährt der neue
lift seine Hebebühne
aus.

Auch für
Feuerwehr

Strahleneinsätze
ausgerüstet.

Tele-

ist

die

Mit der hydraulischen
Rettungsschere
zeugen eingeklemmte
Personen rasch

Seite 16

Es ist uns zur Selbstverständlichkeit geworden, daß wir in unserer Stadt gegen Naturkatastrophen nach menschlichem
Ermessen gut geschützt sind:
seit vielen Jahren keine Überschwemmungen; keine Lawinen,
die in den Wohnbereich gehen;
keine über ihre Ufer tretenden
Bäche. Und wir nehmen es als
gegeben hin, daß im Falle eines
Brandes die Feuerwehr rasch
zur Stelle ist und wirksam hilft,
im Inn in Gefahr geratene Personen rettet, die eingeklemmten
Opfer von Autounfällen befreit,
ausgeflossenes Öl beseitigt, bevor es zu ernsten Schäden für
die Umwelt kommt, oder sonst in
Aktion tritt, wo immer rasche
Hilfe erforderlich ist.
Um dies alles zu gewährleisten,
hat die Stadtgemeinde große
Leistungen erbracht. Kopf und
Zentrale aller rasch gebotenen
Hilfseinsätze ist die Hauptfeuer-

lassen
befreien.

sich in verunglückten

Fahr-

wache der Berufsfeuerwehr mit
ihrer 118 Mann starken Besatzung. Dieser hauptberuflichen
Einsatzgruppe stehen die rund
500 Mann der Freiwilligen Feuerwehren in unserer Stadt zur Seite. Für die Neuanschaffung von
Fahrzeugen und Gerätschaften,
darunter
drei
Tanklöschfahrzeuge, ein Rettungs- und Strahlenschutzfahrzeug, ein Telelift
oder eine hydraulische Rettungsschere zum Befreien von
eingeklemmten Personen, wurden vierzehn Millionen Schilling
aufgewendet. Mit weiteren sechs
Millionen Schilling wurde die
Feuerwache
der
Freiwilligen
Feuerwehr Wilten-West neu gebaut, die Wachen Hungerburg,
Hötting, Mühlau und Neu-Arzl
erfuhren eine entsprechende Erweiterung und Modernisierung.
Dank ihrer guten Ausstattung,
ihrer
Durchschlagskraft
und
ihrer Findigkeit hat die Innsbruk-

ker Feuerwehr in mehrfacher
Weise Pionierarbeit für ganz
Österreich geleistet: für die Menschenrettung
und
Brandbekämpfung bei Hochhäusern mit
Telelift und Hubschraubern; für
das Bekämpfen von Waldbränden aus der Luft; und schließlich im Ausbau des Katastrophenschutzes, dessen siebzehn
Hilfestationen bestellt, mit Gerätschaften
ausgestattet
und
derzeit dank der Bereitschaft
freiwilliger Mitarbeiter auch in
ihrer Organisation bald verwirklicht sind.
Eine zielstrebige Wildbachverbauung,
der
Abschluß
der
Bremsverbauungen gegen Lawinen im Bereich der Nordkette
und die Innuferverbauung, die
im Hinblick auf vorangegangene
Verbauungen im Oberinntal besonders dringend wurde, ergänzten die Sicherheitsvorkehrungen der Feuerwehr.

Eine der fünf neuen Feuerwachen
(Fotos auf dieser Seite: Birbaumer,
müller, Murauer, Archiv der Feuerwehr 2)

Haber-

Innsbruck-Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt-Jahrgang 1977/Nr. 9