Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1977

/ Nr.9

- S.14

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Ausreichend Wasser und Energie
Ohne Sorge in die Zukunft blikken kann Innsbruck auf dem
Sektor Gas, Wasser und Strom.
Es ist gewiß nicht übertrieben,
wenn man die Leistungen der
Stadtverwaltung und der Stadtwerke auf diesem Gebiet als vorbildlich bezeichnet. Am 18. November 1974 wurde am Sillzwickel das neue Gaswerk mit
einer Kapazität von 100 Gcal/h
eröffnet, womit man nicht nur
eine ausreichende Energiemenge besonders auch für die geplanten Großheizwerke
bereitstellte, sondern dem Schwefelgehalt in der Luft zu Leibe
rückte. Werden die vom Gaswerk gelieferten 100 Gcal zum
Heizen verwendet, so bedeutet
das 200 Tonnen Schwefel jährlich weniger in Innsbrucks Luft.
Mit umweltfreundlichen Wärmezentralen auf Gasbasis werden
z. B. s c h o n das gesamte Olym-

Umspannwerk

Erweiterung

Seite 14

pische Dorf und ab diesem Winter auch alle Gebäude der Klinik beheizt.
Auch das Wasser wird reichlich
und in der bisherigen Qualität
aus den Hähnen sprudeln. Ein
neuer Hochbehälter in Arzl mit
einem Fassungsraum von 4200
Kubikmetern, der einen Rohrstollen und somit eine sichere
Zuleitung durch die Mühlauer
Klamm erhielt, wird ab Herbst
die Hangzone an der Nordkette
und somit auch die höhergelegenen Wohnbereiche mit ausreichendem Wasserdruck versorgen. Und damit bei erhöhtem
Bedarf die Quellen des kostbaren Wassers nicht versiegen, ist
man auch an die Erschließung
des Grundwasserfeldes Höttinger Au-West gegangen. Alle
Bohrungen zur Erprobung und
Erfassung sind niedergebracht,
und selbst der Inndüker, der auf

(Foto: Frischauf)

Thaur

des Gasrohrnetzes

Ein modernes

Gaswerk

mit einer Leistung

der Höhe des Pulverturms das
Trinkwasser vom linken zum
rechten Innufer transportieren
soll, ist bereits im Flußbett des
Inn gelagert.
Mit elektrischer Energie ist in
den vergangenen Jahren ebenfalls für die Zukunft vorausgesorgt worden. Ein Umspannwerk bei der Zollfreizone in
Thaur liefert in seiner ersten
Ausbaustufe 180.000 kW und
wird im Endausbau 540.000 kW
bereitstellen
können.
Dieses
Umspannwerk wurde von der
Stadt in Gemeinschaft mit der
TIWAG erbaut und sichert den
Strombedarf der Landeshauptstadt für die nächsten beiden
Jahrzehnte.
Alle diese Leistungen wurden
nicht aus dem Zufall geboren,
sondern sind eine konsequente
Verfolgung von Langzeitstudien
und einem Energiekonzept.

An Wasser auch in Zukunft

von 100

Gcal/h.

kein

Grundwasser
Au-West

Mangel.

erSchließung
(Foto:

Höttinger
Stadtwerke)

(Foto:

Stadtwerke)

(Fotos:

Frischauf)

Innsbruck-Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt-Jahrgang 1977/Nr. 9