Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1977

/ Nr.1

- S.1

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OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT
An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

13. Jänner 1977/ Nr. 1

Ein Budget der realen Möglichkeiten
Für 1977 Ausgaben der Hoheitsverwaltung von 1,48 Milliarden
(Fr) In seiner sechsten und letzten Budgetsitzung dieser Funktionsperiode beschloß der Innsbrucker Gemeinderat für 1977
einen Voranschlag, dessen Erstellung als die schwierigste in
den letzten 15 Jahren gelten
muß. Schon aus dieser Sicht war
die Kollegialität, die Sachlichkeit und das Verantwortungsbewußtsein, das bei den Budgetberatungen und anschließend
bei den Abstimmungen im G e meinderat herrschte, ein Beweis
dafür, daß bei allen Überlegungen ein gemeinsames Bemühen
im Interesse der Stadt im Vordergrund stand.

lung abhängig ist, ausgehen. Es
muß zudem den Konjunkturverlauf weiterhin als „gedämpft"
einschätzen und kann ein Wirtschaftswachstum, realistisch betrachtet, mit maximal 4 Prozent
ansetzen. Im Gegensatz zu anderen Städten, die mit Steigerungsraten ihrer Gesamteinnahmen von 6 bis 12 Prozent operieren, hält man in Innsbruck
ein Anwachsen der Gesamteinnahmen in Höhe von 4,5 Prozent für richtig. Durch diese, der
Realität eher entsprechende Annahme wird auch der Rahmen
der Ausgaben klar abgesteckt.
So werden im Jahr 1977 im orDas Budget für 1977 muß von dentlichen Haushalt der Hoheitsverwaltung den Gesamteinder Tatsache abfallender Ernahmen von 1,181 Milliarden
tragsanteile und einem ZurückGesamtausgaben von 1,248 Milbleiben der Gewerbesteuer, die
liarden Schilling gegenüberstevon der wirtschaftlichen Entwick-

Schule Amras: Dachgleiche
Neben Schulräumen auch Heimstätte für Amraser Vereine
(Fr) Nun erhält auch der Stadtteil Amras seine neue Volksschule. Als erster Bauabschnitt
wurden die Rohbauarbeiten für
den gesamten Turnhallentrakt
und einen Teil des Klassentraktes fertiggestellt. Die Elektro-,
Sanitär- und Heizungsinstallationen sind in Arbeit. Im Turnhallentrakt befindet sich eine
Normalturnhalle
im Untergeschoß, darüber ein Mehrzwecksaal in gleicher Größe, ein kleiner Mehrzweckraum, zwei Vereinslokale, Garderoben, Waschräume und WC-Anlagen. Der
Klassentrakt beinhaltet je drei
Klassen mit Garderoben im
Untergeschoß und Obergeschoß
sowie eine Klasse und sechs
Lernzimmer für die Musikschule
im Untergeschoß, wo auch die
Heizanlage untergebracht wird.
Im kommenden Jahr, wenn dieser Bauabschnitt bezugsreif sein
wird, können nach dem Abbruch
der
danebenstehenden
alten
Volksschule die restlichen Räumlichkeiten, weitere Klassen- und
Lernzimmer,
Konferenzraum,
Schulwartwohnungen usw. a n gebaut werden. Die neue Volks-

schule wird durch ihre vielseitig
geplante Verwendbarkeit auch
den Amraser Vereinen eine
Heimstätte für ihre Veranstaltungen bieten.

und der Stadtwerke von 703 Millionen Schilling

hen. Im außerordentlichen Haushalt sind Ausgaben von 236
Millionen Schilling vorgesehen.
Rund 85 Prozent der Ausgaben
im ordentlichen Haushalt sind
rechtliche Verpflichtungen, so
daß Einsparungen praktisch nur
in dem kleineren Paket der
Sachausgaben
möglich
sind.
Aber auch nach innen hat sich
der Gemeinderat größte Sparsamkeit auferlegt und beispielsweise im Budget festgesetzt,
daß die Personalausgaben im
Jahr 1977 nur um 1 Prozent
wachsen dürfen.
Angesichts der stetig steigenden
Kosten mußte der Gemeinderat
im Rahmen der Budgetbeschlüsse auch die Gebühren und Tarife den Kostenveränderungen
anpassen. Weitab von einer
auch nur annähernden Kostendeckung geschah dies im Schnitt
in Höhe von 10 Prozent und erreichte nur bei der Müllabfuhr
25 Prozent. Dies ist auf die besonderen Kosten zurückzuführen, die die Entsorgung der
Stadt mit der Rotte-Deponie im
Ahrntal 1977 bringen wird.
Sparsam und sachlich wirtschaften, im Interesse der Bevölkerung und der Arbeitsplatzsiche-

rung auch in Zeiten der rezessiven Einnahmen die Investitionstätigkeit vertretbar weiterführen
und
keine
überfordernden
Schulden zu machen, liegt im
Geist dieses Budgets, das solide
und ausgewogen ist und mit
dem, so Stadtrat Dr. Seykora,
Obmann des Finanzausschusses,
eine „Strategie für magere Jahre" verfolgt werden soll.

Schutzmantel für
den Stadtkern
Seite 6

Sieglanger erhält
„Modellbrücke"
Seite 7

Neue Tarife
und Gebühren
Seite 11