Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1976

/ Nr.10

- S.1

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OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTAD

An einen Haushalt P. b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

14. Oktober 1976

Nr. 10

Parkgaragen schon in naher Zukunft
Gesellschaft auf privatwirtschaftlicher Basis, an der sich die Stadt beteiligt, übernimmt Bau und Betrieb von G a r a g e n
(Gr) Es steht außer Frage, daß
Innsbruck dringend leistungsfähige und gut gelegene Parkgaragen braucht. Vor allem die innere Stadt erhielt ihre bauliche
Struktur in einer Zeit, da man
nur auf Fußgänger und allenfalls auf Pferdegespanne Bedacht nehmen mußte und keine

Fremdenverkehr
Überraschungen
Seite 3

Bürgersinn für
Altstadtschätze
Seite 5

Amtliche
che
ilungen
Mitteilungen
Seite I

• ->.

... •

Ahnung haben konnte, daß es
einmal Kraftfahrzeuge geben
werde und schon gar nicht, daß
diese in so großer Zahl die Straßen unserer Städte in Anspruch
nehmen könnten. Mit neuen
Parkgaragen können nun die
überforderten Straßen eine Entlastung vom ruhenden Verkehr
erfahren und, als Folge davon,
für den fließenden Verkehr wieder
leistungsfähiger
werden.
Dies ist zugleich aber auch Voraussetzung für ein besseres
Funktionieren des Generalverkehrsplanes.
Bekanntlich konnte das schon in
greifbare Nähe gerückte Projekt
für eine Großgarage dann doch
nicht realisiert werden. Den intensiven Bemühungen des Bürgermeisters ist es nunmehr gelungen, die Gründung einer
Innsbrucker Parkgaragengesellschaft m. b. H. nicht nur in die
Wege zu leiten, sondern auch so
weit voranzutreiben, daß der
Beitritt der Stadt zu dieser unmittelbar vor der Gründung stehenden Gesellschaft bereits auf
die Tagesordnung des Gemeinderates vom 14. Oktober gesetzt
werden konnte.

Aufgabe dieser Gesellschaft ist
die Planung, Errichtung und der
Betrieb von Parkgaragen aller
Art im Bereich der Stadt Innsbruck sowie die Errichtung und
der Betrieb von Gewerbebetrieben, Einrichtungen und Unternehmungen jeglicher Art, soweit
sie dem Zweck der Gesellschaft
mittelbar oder unmittelbar förderlich sind. Am Stammkapital
der Gesellschaft, das 800.000 S
betragen wird, beteiligen sich
die Bank für Tirol und Vorarlberg, die Raiffeisen-Zentralkasse
Tirol und die Versicherungsan-

stalt der österreichischen Bundesländer mit je 200.000, die
Stadtgemeinde Innsbruck und
der Verein „Interessengemeinschaft Altstadt Innsbruck" mit je
100.000 Schilling. Bereits vorliegende technische Untersuchungen und Projektierungen lassen
es möglich erscheinen, daß als
erstes unter mehreren in Frage
kommenden Projekten ein Garagenhaus am Herzog-SiegmundUfer auf dem Gelände des städtischen Straßenbauhofes noch
im Jahre 1977
fertiggestellt
werden könnte.

Ein Sportzentrum in Natters
Beispielhafte Initiative und Zusammenarbeit unter G e m e i n d e n
(Gr) Im Mittelgebirge südlich
von Innsbruck lädt seit kurzem
ein Sportzentrum zum Besuch
ein, auf dessen Zustandekommen anläßlich der Eröffnung
(siehe untenstehendes Birbaumer-Bild) zu Recht voll Stolz hingewiesen wurde. Es geht auf die
Initiative des rührigen Sportvereinsobmannes von Natters, Toni
Geiger, zurück, der selbst viel

Einsatz geleistet hat, es aber
auch verstand, über die Gemeindegrenzen hinweg eine beispielhafte Zusammenarbeit in die
Wege zu leiten. Die RaiffeisenZentralkasse Tirol, die Gemeinde Natters, die Stadtgemeinde
Innsbruck und der Fremdenverkehrsverband Natters beteiligten
sich gemeinsam am Werk und
auch das Land Tirol und die Tiroler Turn- und Sportunion haben ihre Mithilfe zugesagt.
In herrlicher Landschaft gelegen,
bietet das Raiffeisen-Sportzentrum Natters den Einheimischen
und Gästen von Natters, seiner
günstigen Erreichbarkeit wegen,
aber besonders auch der Innsbrucker Bevölkerung vielfache
Möglichkeiten für Sport und Erholung: Langlaufloipen
über
fünf und zehn Kilometer, eine
Jugendsprungschanze, einen Eislaufplatz, eine Eisschießbahn sowie drei Tennisplätze, von denen zwei in Allwetterausführung
ausgestattet wurden.
Hier sei ein Beispiel gesetzt worden, wie Raumordnung nicht
Theorie geblieben, sondern in
der Praxis gemeistert worden
sei, sagte Bürgermeister Dr. Lugger für die Stadt Innsbruck, die
nicht nur ihren Anteil zum Bau
des Sportzentrums geleistet hat,
sondern sich auch an den laufenden Kosten beteiligt.