Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1937

/ Nr.1

- S.3

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Amtsblatt Nr. 1.
Die Schweizer Frankenanleihe, welche derzeit mit Magistratsabteilung V (Städtisches Wohlfahrtsamt).
einer planmäßigen Restschuld von Fr. 27,492.567.— osDer Personalaufwand und die Amtserfordernisse besen steht, erfordert eine Tilgung von 8 625.000.— im
Jahre 1937. Ueber die planmäßige Tilgung hinaus wur- anspruchen einen Kredit von 8 85.430.—. Einen bedeuden durch Umschuldungstransaktionen und durch den tenden Teil der Ausgaben des städt. Haushaltes erforVerkauf einiger städt. Objekte vorzeitig bis heute rund dert die Fürsorge für Jugend und Alter, Kranke und
Fr. 1,372.000.— abgestattet, wovon Fr. 339.000.— in Arme. Die Stadt hält 6 Kindergärten mit einem Geder vorstehend genannten Restschuld bereits abgerechnet samtaufwand von 8 118.230.—. Private Kindergärten
sind, so daß die tatsächliche Restichuldderzeit Franken bekommen von der Stadt einen Beitrag von 8 10.100.—.
26,459.567.— beträgt. Der Zinsen- und Regiebeitrag er- Die Jugendhorte und Spielplätze kosten 8 30.560.—.
Das Unterstützungsamt erfordert an Personal- und
fordert im Jahre 1937 8 2,372.780.—, d. i. der GegenSachaufwand 8 75.470.—, die Iugendwandererherberge
wert von Fr. 1,376.447.—.
Da die übrigen Aufwandsposten des städt. Haushaltes und die Wärmestube für Arbeitslose in der Herrengasse
im Zuge der Sparmaßnahmen auf das allernotwen- kostet 8 5570.—, die Erhaltung der städt. Herberge in
digste Ausmaß eingeschränkt wurden, ausschlaggebende der Hunoldstraße (Obdachlosenasyl) 8 43.180.—. VerMehreinnahmen an städt. Abgaben in absehbarer Zeit schiedene Wohlätigkeitsaktionen, wie Schulkinderauskaum erwartet werden dürften, liegt eine Sanierung speisung, Winterhilfswerk, Volksküche usw. erfordern
der Stadt allein in der Erleichterung des Kapitalsdien- eine Summe von 8 123.010.—.
Die unter dem Kapitel Armenfonds eingefetzten Aufstes der Schweizer Frankenanleihe. Diese kann vorläufig nur in Versuchen bestehen, entweder hinsichtlich der wände verteilen sich in Auslagen für die AnstaltsverHöhe des Zinsendienstes oder hinsichtlich der Goldklau- sorgung und für die offene Fürsorge. Bei der geschlossenen Fürsorge betragen die Auslagen für das Altersheim
sel Zugeständnisse zu erwirken.
Außer der Schweizer Frankenanleihe hat die Stadt in der Ing.-Etzel-Straße 8 143.340.—. für die Pflegeannoch weitere Schulden zu tilgen und zu verzinsen. Es stalt Innrain 8 63.100.—. Der Unterhalt von Armen.
sind dies ein Darlehen von 8 958.000.—, das zum Pfleglingen und Kranken in verschiedenen fremden
Zwecke der Errichtung der Bundespolizeidirektion auf- Anstalten kostet der Stadt 8 256.800.—. Bei der offenen
genommen wurde, ein Darlehen von 8 1,000.000.—. Fürsorge sind die ständigen Unterstützungen mit einem
welcher Betrag Zum Ankaufe von Stadtanleihe zu gün- leider jährlich anwachsenden Betrage zu erwähnen, welstigen Bedingungen und deren a. o. Tilgung Verwen- cher für das Jahr 1937 mit 8 400.000.— eingesetzt ist.
dung fand und die verschiedenen Hypothekardarlehen, Hiezu kommen noch Aushilfen in der Höhe von Schildie zur Errichtung der Miethäuser mit Hilfe der staat- ling 198.000.— sowie Erziehungsbeiträge von Schilling
lichen Wohnbauförderung im Ausmaße von Schilling 210.000.— und Aerzte- und Heilmittelkosten von Schil1,587.000.— verwendet wurden. Weiters bestehen noch ling 50.000.—. Die Art der Unterstützungen soll einer
einige kleinere Verpflichtungen wie Z. B. die Darlehen Reform unterzogen werden, doch wird auch diese verfür den Ankauf der Villa Vlanka, des Ferrarihofes mutlich den ziffermäßigen Bedarf kaum wesentlich verusw. Der Dienst für diese Schulden beträgt im Jahre ringern.
1937 8 372.960.— an Tilgung und 8 177.270.— an ZinI n der Abteilung V ist die Verwaltung des SiebererIugendheimes, dessen Betrieb in den Händen des Salesen.
Der gesamte Aufwand für Kapitals- und Schulden- sianerordens liegt, enthalten, welche an Auslagen Schildienst mit 8 3,547.740.— macht rund 29 Prozent des Ge- ling 56.810.— erfordert.
Die 6 Gebäude des Armenfonds in Innsbruck wersamterfordernisse aus.
Zur Abstattung dieser Auslagen der Stadtgemeinde fen ein Erträgnis von 8 5910.—, die 6 Häuser des Sietragen städt. Unternehmungen und Betriebe mit Schil- berer-Waisenhausfonds in Wien ein Erträgnis von
ling 878.460.— an Tilgung und Zinsen bei, welche unter 8 16.770.— ab.
den Einnahmen erscheinen. An dieser Stelle sind auch
Die Fürsorge erfordert insgesamt 8 1.820.640.—. Sie
die Dividenden der Tiwag-Aktien mit 8 256.000.— beträgt somit rund 16 Prozent des Gesamterfordernifses.
und die Erträgnisse eigener Wertpapiere mit 8 85.390.— An Einnahmen aus dem gleichen Titel sind 8 177.200.—
sowie Aktivzinsen von kleineren Kapitalsanlagen mit zu erwarten. Bei diesen Einnahmen erscheinen Straf8 6800.— angeführt.
geldbeträge mit 8 46.500.— auf. Der übrige Teil betrifft die Verpflegskostenrückersätze und sonstige BeiMagistratsabteilung IV (Städtisches Wirtschaftsamt). träge sozialer Natur.
Wir finden hier hauptsächlich die Verwaltung des unbeweglichen Vermögens. Den wesentlichen Teil der Ausgaben und Einnahmen erfordert die Gebä"udeverwaltung, welche einen Aufwand von 8 967.420.— verlangt,
dem Einnahmen von 8 870.990.— gegenüberstehen.
Durch die in der Mietzinserstellung durchgeführte Reform gelang es mit vieler Mühe, den in früheren Jahren weit bedeutenderen Abgang zu verringern.
Die Auslagen für Stiftungen und Patronate sind mit
8 10.880.— veranschlagt.
I m Anhange sind die Abfuhren von selbständigen
städt. Unternehmungen sowie die Ausgaben und Einnahmen der der Verwaltung des Magistrates unterstehenden städt. Betriebe und Anstalten, wie Bäder.
Friedhöfe, Gärtnerei usw. angeführt.

Magistratsabteilung V I (Stadtbauamt).
Der Personalaufwand und die Amtserfordernisse dieser Abteilung beanspruchen 8 114.930.—. Hiezu kommen die Auslagen für die Stadtvermessung mit Schilling 16.940.—.
Der Personal- und Sachaufwand der Wasserversorgung beträgt 8 159.960.—. Die Einnahmen aus der
Wasserversorgung machten 8 897.490.— aus. Hievon
Zahlen 8 158.410.— die städt. Objekte.
Für die Kanalisierung, die Grubenreinigung und die
Bedürfnisanstalten sind 8 84.200.— eingesetzt. Von den
unter den Einnahmen verzeichneten Eingängen für Kanalbenützung mit 8 762.090.— entfallen 8 115.490.—
auf städt. Objekte.