Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1971

/ Nr.9

- S.5

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Aus dem Gemeinderat
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck trat am 17. Juni
1971 unter dem Vorsitz von Bürgermeister Dr. Lugger zu einer Sitzung
zusammen. Nach Eröffnung der Sitzung sprach der Bürgermeister dem
Bürgermeister-Stellvertreter
Dir.
Obenfeldner zur Verleihung des Titels „Regierungsrat" die besten
Glückwünsche aus.
Nachdem von mehreren Mitgliedern des Gemeinderates Anfragen
und Anträge gestellt worden waren,
die vom Bürgermeister der geschäftsordnungsmäßigen
Behandlung zugeführt wurden, beantwortete der Bürgermeister die in der
letzten Sitzung eingebrachten Anfragen und ging dann zur Tagesordnung über. Er teilte mit, daß die
Jahresrechnung für das abgelaufene Haushaltsjahr zur allgemeinen
Einsicht aufgelegen hat und dem
Kontrollamt zur Vorprüfung und anschließend dem Finanzkontrollausschuß zur Prüfung und Antragstellung an den Gemeinderat zugeleitet
wird.
Um in den Stadtteilen Hungerburg,
Igls und Vili den Erholungscharakter erhalten zu können, beschloß
der
Gemeinderat
nachstehende
ortspolizeiliche Gesundheitsschutzverordnung:
Gemäß § 18 A b s . 1 d e s Stadtrechtes
der L a n d e s h a u p t s t a d t Innsbruck, L G B I .
Nr. 17/1966, w i r d v e r o r d n e t :
§ 1
(1) H a n d l u n g e n
und
Unterlassungen,
die für sich allein o d e r im Z u s a m m e n w i r k e n mit a n d e r e n H a n d l u n g e n
und
Unterlassungen
g e e i g n e t s i n d , durch
Lärm-, S t a u b - , R a u c h - o d e r G e r u c h s e n t w i c k l u n g d a s örtliche G e m e i n s c h a f t s leben in d e n als E r h o l u n g s r a u m b e s o n ders schutzbedürftigen Stadtteilen (Kat a s t r a l g e m e i n d e n ) H u n g e r b u r g , Igls und
Vili zu stören und die U m w e l t z u belästigen, s i n d u n b e s c h a d e t
bestehender
G e s e t z e und V e r o r d n u n g e n d e s B u n d e s und d e s L a n d e s v e r b o t e n .
(2) Die D u r c h f ü h r u n g von B a u a r b e i t e n ,
d e r e n A u s w i r k u n g e n (Immissionen) im
Sinne des A b s . 1 geeignet sind, das
örtliche G e m e i n s c h a f t s l e b e n zu stören,
ist in d e r Zeit v o m 15. J u n i bis 15. S e p -

AMTSBLATT
DER
LANDESHAUPTSTADT
I N N S B R U C K . Eigentümer, H e r a u s g e b e r und
V e r l e g e r : Die S t a d t g e m e i n d e Innsbruck —
Für V e r l a g und Inhalt verantwortlich: R e d a k teur Paul G r u b e r , Innsbruck, Rathaus, T e l e fon 26 7 71. - Das Amtsblatt erscheint m o natlich und ist ab 5. jeden M o n a t s erhältlich b e i m R a t h a u s - P o r t l e r und Im Städtischen
Verkehrsamt, B u r g g r a b e n 3 . E i n z e l p r e i s S3.—,
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S
30.—.
(Bestellungen
werden im Rathaus-Pressereferat e n t g e g e n genommen.) Nachdruck nur mit G e n e h m i g u n g .
Herstellung Buchdruckerei F r o h n w e i l e r , Innsbruck.

t e m b e r und vom 20. D e z e m b e r bis 15.
März e i n e s j e d e n J a h r e s untersagt.
§ 2
Die B e h ö r d e k a n n f ü r H a n d l u n g e n im
öffentlichen Interesse o d e r bei G e f a h r
im V e r z u g e A u s n a h m e n von den Verboten d e s § 1 z u l a s s e n .

§3
(1) Z u w i d e r h a n d l u n g e n g e g e n die V e r bote d e s § 1 b i l d e n eine V e r w a l t u n g s ü b e r t r e t u n g und w e r d e n mit e i n e r G e l d strafe bis zu S 5.000.— o d e r A r r e s t bis
zu drei W o c h e n bestraft.
(2) Die B e h ö r d e kann u n a b h ä n g i g von
d e r Strafe durch B e s c h e i d die B e s e i t i g u n g der v e r u r s a c h t e n Mißstände a n ordnen.
Diese Verordnung
in Kraft.

§ 4
tritt am 25. J u n i 1971

Als wirtschaftsfördernde Maßnahme
der Stadtgemeinde wurde beschlossen, bei Neugründung, Erweiterung
oder Verlagerung von Betrieben
aus dem Stadtkern an die Peripherie, sofern dies im öffentlichen Interesse gelegen ist und seitens der
Stadtgemeinde kein Grund zur Verfügung gestellt wurde, einen Beitrag von 50 Prozent der Anliegerleistungen zu gewähren. Ob ein öffentliches Interesse vorliegt, hat der
Stadtsenat zu entscheiden. Für Beiträge im vorangeführten Sinne genehmigte der Gemeinderat für das
laufende Rechnungsjahr 200.000
Schilling.
Der Gemeinderat bestellte weiters
folgende Gemeindevertreter für das
Kollegium des Bezirksschulrates:
ÖVP: Bgm.-Stellvertreter Dir. Arthur
Haidl, Ersatz: GR Dr. Ludwig Kögl;
SPÖ: GR Rudolf Brix, Ersatz: GR
Erich Schuster; GR Rudolf Krebs,
Ersatz: StR Franz Gastl.
Die Gemeinderatsbeschlüsse vom
2. 4. und 30. 7. 1970, betreffend die
Übernahme der Ausfallsbürgschaft
für ein von Marita Hell und Anneliese
Schauer zur Instandsetzung des
Hauses Innstraße 47 bei der Sparkasse der Stadt Innsbruck aufzunehmendes Darlehen wurden dahingehend abgeändert, daß sich die
Ausfallsbürgschaft im Sinne des §
1356 ABGB auf einen Teilbetrag
von 580.000 Schilling bei einem Darlehen von 820.000 Schilling mit
einer Laufzeit von 10 Jahren bezieht.
Die
Stadtgemeinde
Innsbruck
stimmte zu, daß auf der Baurechtsliegenschaft in E. ZI. 1014 II, KG

Amras, zu Gunsten eines von der
Firma Wallnöfer bei der Tiroler Landeshypothekenanstalt
aufgenommenen Kredites von 220.000 Schilling der Vorrang vor den zu Gunsten der Stadtgemeinde einverleibten a) Reallast des jährlichen Bauzinses von 40.000 Schilling, b)
Pfandrecht für die Konventionalstrafe von 100.000 Schilling eingeräumt wird; dies unter gleichzeitiger Anmerkung der Pfandrechtslöschpflicht. Die Kosten für diese
Vorrangseinräumung gehen zu Lasten der Firma Wallnöfer.
Weiters faßte der Gemeinderat den
Beschluß, daß auf der Liegenschaft
in E. ZI. 206 II, KG Pradl (Eigentümerin „Neue Heimat") die Dienstbarkeit des Gebrauches der Wohnungen und das Pfandrecht für die
Darlehensforderung von 2,567.376
Schilling der Stadtgemeinde einzuverleiben sind. Die Stadtgemeinde
Innsbruck stimmte zu, daß zu Gunsten eines von der „Neuen Heimat" bei der Tirolischen Landeshypothekenanstalt
aufzunehmenden Darlehens von 1,479.000 Schilling s. A. der Vorrang vor diesen
Rechten einverleibt wird; dies unter
gleichzeitiger
Anmerkung
der
Pfandrechtslöschpflicht.
Die
mit
dieser Vorrangseinräumung verbundenen Kosten gehen zu Lasten der
„Neuen Heimat".
Im Sinne des Gemeinderatsbeschlusses vom 20. 5.1965 betreffend
Förderung notwendiger Arbeiten an
Althäusern übernimmt die Stadtgemeinde Innsbruck für ein von den
Eheleuten Richard und Frieda Zangerl zur Instandsetzung des Hauses
Peter-Mayr-Straße 11 bei der Sparkasse der Stadt Innsbruck aufzunehmendes Darlehen von 250.000
Schilling mit einer Laufzeit von 10
Jahren die Haftung als Bürge und
Zahler.
An Subventionen wurden gewährt:
Dem Kulturring Tirol 50.000 Schilling für Pfingstveranstaltung 1971
„Woche
sakraler
Musik"
und
35.000 Schilling für die Orgelkonzerte 1971; dem Verein Ambraser
Schloßkonzerte weitere 15.000Schilling. Zur Fassadeninstandsetzung
am Pfarrkindergarten der Don-Bosco-Schwestern wurde ein Betrag
von 35.000 Schilling als Investitionszuschuß zur Verfügung gestellt.
Auf Antrag des Verwaltungsausschusses für die Versorgungsunternehmungen in den Stadtwerken
wurden Nachtragskredite zum In5