Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1971

/ Nr.4

- S.5

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Aber ein Wiedererstehen ist nur
möglich, wenn Tirol wieder vereinigt wird, seit Jahrhunderten der
Eckpfeiler unseres geliebten Vaterlandes."
Mit der Abstimmung über diese
Resolution endete um 19.15 Uhr

diese denkwürdige erste und konstituierende Sitzung des Innsbrukker Gemeinderates. Sie leitete eine
neue und hoffentlich dauerhafte
Epoche der Innsbrucker Stadtgeschichte ein.

Aus dem Gemeinderat
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck trat am 18. Februar
1971 unter dem Vorsitz von Bgm.
Dr. Lugger zur ersten Sitzung im
heurigen Jahr zusammen.
Nach der Angelobung des als Ersatzmann
einberufenen
Linser
Willy (ÖVP) beglückwünschte Bgm.
Dr. Lugger GR Skorjanc zur Vollendung des 60. Lebensjahres und
sprach anschließend Worte des
Gedenkens für den am 25. 12. 1970
verstorbenen Altgemeinderat Tissner Martin.
im Anschluß daran wurden von
mehreren Mitgliedern des Gemeinderates Anfragen und Anträge
gestellt, die der geschäftsordnungsmäßigen Behandlung zugeführt wurden.
Über Antrag des Stadtsenats wurde die Vorschrift über die Erhebung von Kanalanschlußgebühren
hinsichtlich der Befreiung von der
Gebührenpflicht für landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude wie folgt
abgeändert:
1. § 2 Z. 3, 1. Absatz, hat zu lauten: Das Ausmaß des umbauten
Raumes ist nach den jeweils geltenden österreichischen Baunormen zur ermitteln und auf volle
Kubikmeter aufzurunden. Bei der
Ermittlung des umbauten Raumes
sind alle Gebäude auf dem Grundstück zu berücksichtigen, gleichgültig, ob sie an einen Straßenkanal angeschlossen sind oder
nicht, mit Ausnahme der landwirtschaftlichen
Wirtschaftsgebäude
wie Scheunen, Ställe, Glashäuser
von Gärtnereien usw., wenn aus
diesen Objekten weder Niederschlagswässer noch sonstige Abwässer in das öffentliche Kanalnetz
eingeleitet werden.
2. § 4 mit der Überschrift „Gebührenpflichtiger" hat zu lauten: Zur
Entrichtung der Gebühr ist der
Eigentümer der an die öffentlichen
Kanalanlagen
angeschlossenen
Liegenschaften
oder
dessen
Rechtsnachfolger verpflichtet, bei
Miteigentum jeder Miteigentümer
zur ungeteilten Hand. Dem Gebüh-

renpflichtigen steht gleich, wer für
die Gebührenschuld haftet.
3. Die geänderten Bestimmungen
sind auch in allen, zum Zeitpunkt
des
Inkrafttretens dieses Gemeinderatsbeschlusses noch nicht
rechtskräftig abgeschlossenen Abgabenverfahren anzuwenden.
Der Gemeinderat stimmte der Verlängerung der Laufzeit eines Teiles des Überbrückungskredites von
S 1,090.000.- und der entsprechenden Verlängerung der Ausfallsbürgschaft zu, der von der „Alpenländischen Heimstätte" zur vorübergehenden
Abdeckung
der
Eigenmittel für den I. Bauabschnitt
des Bauvorhabens Philippine-Welser-Straße — Wallpachgasse, der
von der Stadtgemeinde zu besiedeln ist, von der Sparkasse der
Stadt
Innsbruck
aufgenommen
wurde und für den die Stadtgemeinde eine befristete Ausfallshaftung übernommen hat. Des weiteren übernahm die Stadtgemeinde
die Ausfallsbürgschaft für einen
von obiger Gesellschaft aufgenommenen Überbrückungskredit
für
den II. Bauabschnitt des obengenannten Bauvorhabens.
Weiters wurde beschlossen, zur
Finanzierung von Verbesserungsarbeiten an städtischen Wohnungen im Sinne des Wohnungsverbesserungsgesetzes 1969 bei der
Sparkasse der Stadt Innsbruck ein
Darlehen von 1,5 Mio. Schilling und
zur Finanzierung des Bauvorhabens Schießstand - Umgebung,
Baulos A (340 Wohneinheiten),
beim Land Tirol ein Förderungsdarlehen von S 84,358.000.- nach
den Bestimmungen des Wohnbauförderungsgesetzes 1968 aufzunehmen.
Es wurde zugestimmt, daß von der
im Eigentum der Gemeinnützigen
Bau- und Siedlungsgenossenschaft
„Frieden" stehenden Liegenschaft
in E. ZI. 742 II, KG Rum, auf der
zu Gunsten der Stadtgemeinde
Innsbruck ein Pfand- und Besiedlungsrecht haftet, eine Straßenparzelle von den genannten Lasten
abgeschrieben wird.

Stadtrat Dir. Franz Gastl
v o l l e n d e t e am 19. März s e i n 50. L e bensjahr. Direktor G a s t l g e h ö r t d e m
Innsbrucker G e m e i n d e r a t seit 11. 12.
1956 und d e m Stadtrat seit 8. 11. 1962
als Vertreter d e r S o z i a l i s t i s c h e n P a r t e i
Österreichs a n . E r ist O b m a n n d e s
Rechtsausschusses, Mitglied des F i nanzausschusses, des Sportausschusses, des Verwaltungsausschusses der
Versorgungsunternehmungen der Stadtwerke,
des Verwaltungsausschusses
der
Wirtschaftsunternehmungen
der
S t a d t w e r k e und d e s V e r k e h r s a u s s c h u s ses.

Gemeinderat
Franz Skorjanc
v o l l e n d e t e am 14. F e b r u a r s e i n 60. L e bensjahr. Gemeinderat S k o r j a n c gehört d e m Innsbrucker G e m e i n d e r a t seit
18. 8. 1960 als Vertreter d e r S o z i a l i s t i s c h e n Partei Österreichs a n . E r ist O b mann-Stellvertreter des O r d n u n g s a u s schusses, Mitglied des W o h n u n g s a u s s c h u s s e s und M i t g l i e d d e s A u f s i c h t s rates d e r Innsbrucker V e r k e h r s b e t r i e b e .

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