Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1968

/ Nr.4

- S.7

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Nummer

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Dr. Alois Lugger zum Internationalen Vizepräsidenten
auf die Dauer von füuf Jahren wiedergewählt.
l<». wird uulcr dem Vorsitz vou Landevhanplmanu-Slellvertreter Professur Dr. Fritz Prior im Vollsbildilligsheim
Grillhof der Laudcöausfchnß für geistige Landesverteidigung gegründet, dem 3! Mäuuer und Frauen angehören.
l^. gibt Biirgermeisler Dr. Lugger in den Stistssälen ciucu
Empfang anläßlich eines internationalen Treffens, zn
dein die Österreichische Vereinigung der Unternehmerin«
neu nach Innobruck eingeladen hatte.
22. wird an Innsbrucks derzeit höchstem Wohnhochhaus in
der Schützenslraßc die Firstfcier begangen. Das Hochhaus wird im Nahmen des Wohnraumoeschaffnngspro-

Seite?

grammes der Stadt Innsbruck errichtet und bietet
86 Wohnungen und 4 Geschäftslokalcn Nanm.
2«l. besucht Minister Dr. Pradcr die Tiroler Landeshaupt«
stadt nnd gibt n. a. bekannt, daß in Innsbruck eine
Außeuslellc der Landesverteidignugsaladcmie. die in
Wien eiueu durchschlageudeu Erfolg ernelen louute, er«
richtet »verde» soll.
— stirbt in Innsbruck llniv.-Professor Dr. h. c. Dr. Anton
Dörrcr. Oberstaalsbibliolhelar i. N. nnd Träger des
Ehrenzeichens des Landes Tirol, im 82. Lebensjahr. Professor Dr. Dörrer hat sich reiche Verdienste um Wisscuschaft uud Forschung, vor allem im Bereich des Tiroler
Vollstnms- nnd Kulturwesens erworben.

llubstellungen im Monat llpril
Tiroler Landesmuseum Ferdinaudenm:
11. Österreichischer GraplMvettbcwcrb 19 Anläßlich des 11. Österreichischen Graphikwettbewerbes
I8l>8 wurden 850 Werke eingesendet. Die Künstler verteilen
sich ans folgende Bundesländer: Wien 128, Tirol 50, Obcröstcrrcich 36, Steiermark 22, Salzburg 2(1, Niederösterrcich
13, Vorarlberg 12, K"äruten 11, Burgeulaud 2, Ausland 7.
Die Jury hat am 4. April 1868 an 14 Künstler Preise im
Wert von 76.000.—- Schilling verliehen nnd von 8 Küustleru
ans Mitteln des Vuudesmiuisteriums für Unterricht uud
des Landes Tirol nm 10.000.— Schilling 8 Werke angekauft.
Außerdem wurden 20 Werke von weiteren Künstlern in die
Ausstellung einbczogcn.
Galerie im Taxispalais:
9. April bis 5. M a i : Norbert Drcxel, Graphiken.
Drczcl, 1933 in Hohcncms geboren, besuchte 1950 bis 185?
die Akademie der bildenden Künste in Wien und war Schüler der Mciftcrklasse von Professor Josef Dobrowsky. 1962
erhielt der Künstler ein Rom-Stipendium. Studienreisen
führten ihn nach Italien, Griechenland, Türkei, Holland,
Belgien und Frankreich. Drexel erhielt den Knnstförderuugsprcis der Stadt Innsbruck und Preise auf der I u geudbicuuale in Görz nnd beim Österreichischen GraphikWettbewerb. Werte des Künstlers befinden sich im Besitz der
Graphischen Sammlnng Albcrtina, Wien, im Knpfcrstichkabinctt der Akademie der bildenden Künste, Wi^cu, im
Kunsthistorischcn Institut der Universität Innsbrnck, im
Buudeöministcrium für Unterricht, Wien, und ini Tiroler
Landesmuseum Fcrdiuaudcum in Innsbruck.
Tiroler Kunstpavillon, Ncunweg 82:
5. bis 25. April: Walter Honedcr, Malerei und Graphik.
Walter Honeder, geboren in Waidlingen, Nicderösterreich,
stndicrtc 1823 bis 1830 an der Wiener Kuustgcwcibcschulc
bei Stcinhoff nnd Löfflcr. Seit 1831 ist der Künstler in
Innsbruck tätig. Zahlreiche Porträts namhafter Persönlichkeiten sowie Arbeiten auf dem Gebiete der angewandten
Kunst. Frcskcu uud Sgraffiti geben Zengnis von seinem
vielfältigen nnd reichen Schaffen. Auf Ausstellungen war
Honcdor in Wien, au der Biennale in Venedig, an der
Salzbnrgcr Biennale für christliche Kunst »nd mit einer
Auswahl von Graphiken in Ncnstadt/Pfalz vertreten. Hone

der erhielt auch verschiedene Preise nnd Auerkeuuuugcu, so
einen Ttudienpreis für Paris uud dcu Kunstförderuugspreis der Stadt Iuusbruck I960. Werke des Künstlers wurden von der Albcrtiua, Wicu, vom Buud, vom Land Tirol
und der Stadt Innsbruck augetauft.
Baumuster-Ientrale, Nennweg:
11. bis 18. April: Sicgliudc Nomaua Obleituer; Aquarelle und Filzstiftzeichuuugcn.
Ihre erste künstlerische Ausbilduug erhielt S. N. Obleitncr in der Keramikwcrkstätte des Vaters in Absam. Als
Keramikcrin beteiligte sie sich bereits an verschiedenen Ausstellungen. Erst 1967 beschäftigte sich die Künstlerin intensiv
mit Aquarellmalereien und zeigte jetzt in der BaumusterZeutralc erstmals ihre ausgezcichueten Arbeiten auf diesem
Gebiet.
Zentrum 1N7, Inustraßc:
4. bis 11. April: Oftcrvcrkaufsausstcllung.
18. bis 30. April: Christoph Feichtinger, Malerei, Hans
Kappacher, Graphik.
Beide aus Salzburg stammcude Küustlcr sind Autodidakten. Feichtingcr studiert Mcdiziu, Kappachcr Jus. Fcichtiugcr zeigt hauptsächlich impressionistisch wirkende Landschaftsbildcr iu Aquarclltcchuik, Kappachcr abstrakte Blcistiftzeichnungcn.
Galerie Junge Generation, Salurncr Straße 2:
Helmut Kurz-Goldenstem, Graphisches Werk.
Helmut Kurz-Goldenstein kam 1941 in Salzburg zur
Welt. I n der Glasfachschnle Kramsach wurde er zum Glasmaler ausgebildet. 1963 bis 1965 besuchte er die Graphikklasse au der Akademie für bildende Künste in Wien, ohne
diese jedoch abzuschließen. 1865 erhielt der junge Künstler
den Ersten Preis der Österreichischen Ingendknlturwoche
iu Iuusbruck. Kurz-Goldenstein lebt nnd arbeitet in Wien.
Tiroler Handelskammer:
4. bis 28. April: Richard Neutra. Architektur.
Anläßlich des 75. Geburtstages des Archilrlleu R. Neutra
wurde diese Ausstclluug vom Österreichische»! Bau;eulrum
in ^)>isammcnarbcit mit dem Wirtschaftsfördcrnngsinstitnt
uud der Ingenieur- nnd Architcktcnvcrcinignng veranstaltet.

Kleinodien nnd Silbergeschirr in der Innsbrncker Hofbnrq 1519
Nachdem Kaiser Maximilian I. am 12. Jänner I5l".» zu
Wels seine Angcn für immer gefchlosseu hatte, erhielten
Ncgiernugsbeamtc in Innsbruck den Auftrag, die in der
Innsbrucker Hofburg befindlichen Kleinodien nnd ebenso
das Silbergeschirr zu inventarisieren. Mau beeilte sich da
mit allerdings keineswegs, denn die wenigen Blätter, die

das Inventar enthalten, wurden erst am 12, Februar I52I
abgeschlossen. Die meisten Schätze waren in Truheu aufbewahrt. Die erste Truhe, die dcu Beamten in die Hände kam,
enthielt Frauenklcidcr aus goldenen nnd silbcrncn Stoffcn
»nd Seide. Auch die uächste Truhe enthielt noch solche Kleider, dazu Wappcuröcklein, Pantoffeln nnd etliche Schwerter