Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1968

/ Nr.1

- S.4

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Diese Ausgabe – 1968_Amtsblatt_01
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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Oberoffizial Alois Grati, Magistratsabteilung IX,
Oberoffizial Johann Hofer. Allgemeine Schreibstube
und Auslaufstelle, Oberoffizial Karl Huter, Allgemeine Schreibstube und Auslaufstelle, Oberoffizial
Peter Ladstätter, Magistratsabteilung VIII, Oberoffizial Josef Rainer, Kanzlei des Bürgermeisters,
Oberoffizial Otto Vlk, Magistratsabteilung I I , Beamter in handw. Verwendung Franz Gschnell, Magistratsabteilung IX, Beamter in handw. Verwendung
Josef Ienewein, Magistratsabteilung VI, Beamter in
handw. Verwendung Alois Posch, Magiftratsabteilung VI.

Nummer 1

I I . Pflichtschulen
Ernennung:
Zum Oberschulrat! Hauptschuldirettor Martha Humer, Mndchenhauptschule Willen.
Ruhestandsversetzungen:
Bezirtsschulinspettor Regierungsrat Anton Brugger, Oberschulrat Voltsschuldirektor Herta Hallmeyer,
Mädchenuolksschule Prad-Ost I I , Oberschulrat Hauptschuldirettor Alois Rischawy, Knabenhauptschule
Pradl I, Hauptschuldirettor Karl Eonstantini, Knabenhauptschule Hötting.

Erweiterungsbau der Volksschule Allerheiligen feierlich eingewelht
Am Samstag, den 13. Jänner, fand die feierliche
Weihe des Erweiterungsbaues der Volksschule Allerheiligen durch Hochw. Herrn Pfarrer Cons. Markus
Galler statt. Da der Vaureferent der Stadtgemeinde
Innsbruck, Vizebürgermeister Dir. Ferdinand Obenfeldner, plötzlich verreisen mußte, übernahm Bürgermeister Dr. Lugger die Übergabe des Hauses an die
4000 Bewohner jenes neu erschlossenen, schön und
modern gestalteten Siedlungsgebietes, das nun durch
die baulich glücklich gelöste Einheit von Kirche, Pfarrhaus, Kindergarten und Schule sein religiöses und
geistiges Zentrum erhalten hat.
„Die feierliche Eröffnung eines Schulbaues", sagte
Bürgermeister Dr. Lugger in seiner Festrede, „ist für
eine Gemeinde immer ein ganz besonders erfreulicher
Anlaß. Sie beweist nämlich nicht nur, daß ein Gemeinwesen wächst und gedeiht, sondern sie ist auch der
sichtbare Ausdruck dafür, daß dieses für seine Zukunft
Opfer zu bringen bereit ist. Die Stadt Innsbruck hat
sich schon seit vielen Jahren den Sinn jenes weisen
Spruches, der im Berliner Rathaus geschrieben steht,
zu eigen gemacht: ,Das Geld, in Schulen angelegt, die
allergrößten Zinsen trägt, der Groschen für der Schule
Macht wird auch als Taler heimgebracht/
Die Stadt Innsbruck bemüht sich nach Kräften, im
Rahmen des finanziell Tragbaren für eine gute schulische Unterbringung ihrer heranwachsenden Jugend
zu sorgen. Ich glaube, daß diese Investitionen Zu den
besten gehören, die wir tätigen können. M i t der Fertigstellung des Schulbaues ist nunmehr das geistige
Zentrum dieses rasch wachsenden Stadtteiles gegeben.
Kirche, Pfarrkindergarten und Schule bilden eine
wohltuende räumliche Einheit. Die in Innsbruck allgemein feststellbare Zunahme der Schülerzahlen zeigt
sich gerade bei dieser Volksschule besonders augenfällig. Während man ursprünglich mit 4 Volksschultlassenzimmern das Auslangen fand, mußte nunmehr
bauliche Vorsorge getroffen werden, daß die vier
Voltsschulstufen je zweitlassig geführt werden können.
M i t diesem Erweiterungsbau haben wir auch dem

grundsätzlichen Wunsch des Innsbrucker Gemeinderates, daß keine Pflichtschule ohne Turnhalle bestehen
soll, Rechnung getragen. M i t dieser nunmehr fertiggestellten neuen Turnhalle stehen im Stadtgebiet
Innsbruck nun 20städtischeTurnhallen, 11) Vundesturnhallen und 3 private Turnhallen zur Verfügung,
wobei in diesem Jahr noch 3 weitere städtische Turnhallen, und zwar 2 beim Neubau der Voltsschule Neichenau und eine bei der Volksschule Sieglanger, hinzukommen werden. Derzeit faßt diefe Volksschule
7 Klassenzimmer mit 234 Schülern. Wenn diese Zahl
im Verhältnis zur Gesamtzahl der Innsbrucker
Pflichtschüler mit 46 Schulen und 9438 Schülern auch
nicht besonders eindrucksvoll ist, so entspricht sie doch
einer optimalen Ausnützung der vorhandenen Bauflache. Um Ihnen allen die großen finanziellen Leistungen der Stadtgemeinde für diese Schule vor
Augen zu führen, möchte ich nur erwähnen, daß sich
die Gesamtbaukosten derzeit auf 13,462.000.-^ Schilling belaufen, wobei die Abrechnung noch nicht endgültig abgeschlossen ist."
Anschließend dankte der Bürgermeister allen jenen,
die zur Vollendung dieses Baues beigetragen haben,
dem Innsbrucker Gemeinderat für die Bereitstellung
der finanziellen Mittel, den ausführenden Firmen
mit ihren Arbeitern und Angestellten, den Herren
des Stadtbauamtes für die Planung und Überwachung des Baues und nicht zuletzt den Eltern für ihre
bis zur Fertigstellung der Schule aufgebrachte Geduld. Mit dem Wunsche, diese Schule möge stets ein
Hort friedlicher und guter Erziehungsarbeit sein und
der Bevölkerung von Innsbruck im Sinne des eingangs zitierten Spruches im Berliner Rathaus reiche
Zinsen tragen, schloß Bürgermeister Dr. Lugger scine
Ansprache.
Der Innsbrucker Vläserchor unter der Leitung von
Professor Vinzenz Weber und der Ehor der Schule
erfreuten die zahlreich erschienenen Festgäste mit musikalischen Darbietungen.

Altgemeinderat Pettauer verschieden
Vundesbahnpensionist Felix Pettauer, der dem
Innsbrucker Gemeinderat vom 4. April 1946 bis
N. Dezember 1956 angehörte, ist am 11. Dezember
196? in der Innsbruckcr Klinik gestorben.
I n der Gemeinderatssitzung vom 19. Dezember wür-

digte Bürgermeister Dr. Lugger die umfangreiche Aktivität des Verschiedenen, seinen bedingungslosen
Einsatz für alle sozialen Belange, die bekanntlich in der
Zeit der Vierteilung Österreichs eine besondere Rolle
im Leben der Mitbürger gespielt hatten. Felix Pet«