Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1967

/ Nr.12

- S.14

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

94. Die Rehrpruggen an der ^)nnpr»ggen der Herrschaft
2/3 gebircn
95. Die 1>.>(illener ^>npruggen und selbe Prnnncnglait darauf
96. Die Archen von der Untern Willhener A l l bis zum
Obern Rechen
".»7. Von Obcru Rechcn die Archeu ain ?>hn, solang der
Holzpau
98. Den Obern Rechen und selben Recheu-Caual zn vcrarchcn
99. Den Untern Rechen
100. Von der Fleischpank hinab die ftainernc M a n r nnd
Archen, solueit sich löblicher Regierung Bchansnng erstrecke
N>1, Von dem Kaiser S p i t a l hinab bis unter das Böhaimische Haus alle stamene und hilzene Archen
102. I m Statt Saggcn Archen die Herrschaft nach Proportion ircr Güeter
103. Das Nuerwerch zn Wilthau, selbiger Ablas, Ein- und
Auskcrkcruugcu, auch alles gcspörtcr zn halten, der
Herrschaft 1/3 zu eutgcltcu gcbirt
104. Die Tiller Pruggcu, dareiu uudcrschidliche Parteien zu
bczahlcu, aiu M a y r zu Ombras zn bcschitcu schuldig
105. Die Fnrtcr Wasser Eiukcr wegen der Ncichcnau Gietcr
uud Ombrascr See die Herrschaft aiu Quota dariu zu
bezahlen
106. Die Prädler Pruggcu
107. Die Archen von der Prädler Pruggen ani Zeughaus hin
für die Acht Capclleu, Herrschaft allain zu entgelteu
108 Die Archen vou der Achten Capellcn bis an den Yhn
sovil sich die Güeter der Herrschaft gehörig crftrökeu,
allainig zu archen
109 A u der Klaincn S i l l die Herrschaft Archen von der
Hofmihl bis under das Hcuueuhaus
110 Von der War,Plaich durch das Zeughaus Ninnwerch bis
in die Große S i l l
111 Das Prcstcnhaus uud selben Frcithof, die Herrschaft
ain Quota darein zu bezahleu
112 Die Archen von alten Schaffcrhans bis an Prädlcr
Pruggcu
113 Die gcsambte Herrschaft Prnuuenglaiter zu fiern, Ursprung erhebeu, Pruinieuheiser und Prnnnenpötcr,
Prnnnen Fischkältcr, das Edlwasser mit underschidlichcn
Glaitern aus Hötinger Perg, das Hauserin Nasser von
Weyrbnrg mit underschidlichen Glaiter, das Riedwasser
Glait
Das Pflasterwerch betreffend:
114 I n der crzfürstlichen Purkhöf uud Gärten, auch
Prnuucu-Pflastcruug in den Herrschaft Heusern
115,. Pflasterung der Herrn Franciscanern
l 11!, Pflasterung Herrn Iesnitcr
117. Pflasterung Herrn Capuciner
118. Pflastcruug vor der Hofstatt auf der Gassen
119. I u allcu Gasseu Pflasteruug vor der Herrschaft Heiser
120. Alle Pflasteruug auf den Gasfcu vor dcu Clösteru uud
dercu Kircheu
121 Die Pflasterung das gan^c J a r in allcu Gassen, allwo
Prunncnröhr ciugelcgt werden
122. Nacher Hof Scheiter hacken und führcu
123. Löbl. Camcr Scheiter hacken uud führcu, auch auftragen
124. DcZglcichcu bei löbl. Negicruug hackeu, fiehru uud auftragen
125 Bei dcu Franciscanern Hol^ fichrcu und hackcn
12l) Herrn Iesnitern ivie vor
127 I n das Gymnasi nnd Schneien wie vor
128 S t . Nicolai Haus dcsglcichcu
129 Herrn Capucincru wie 125
D a r u n l r r befand siä> im Original das Siegel
- Vermerk: ad" l^rustner Am R, von 87 bis 129: zn verbleiben, fiat

Nnmmer 11/12

I. Echematische Ttizzc der Hofsscl"äudc im Bereich des Rcnnuud der «ördlichcu Altstadt im Jahr l<»<»7
1^ Da in der Liste des Hofbauschieiberamles bei dev
„crzfürftlichen, Residenz" die „alte" nnd „neue" Änrg und
das „ueuc Gcbcu" unterschieden werden, miiftle das als 1 "
bezeichnete Gebäude nm diese Zeit wieder bestanden haben.
Die „neue" B u r g ist vermutlich identisch mit einer Tommerrcsidcuz, die au Stelle der 1<»3 errichtet wurde. Den Wiederaufbau plante ficher schon Erzherzogin Claudia, da sie (wie aus der Regesteusammluug
von Fran D r . Sylvia Sterner-Rainer für die Kunsttopographie hervorgeht) bereits 1637 allerlei Regelungen für
das „vorhabende ueuc Gcbeu" traf (LNA, Geschäft von Hof,
1637, loi. 504). Es läßt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob
sich die folgenden Nachrichten nur auf den in der vorliegenden Liste (Nr. 9) als das „nenc S a a l Geben" bezeichneten nnd quer zum Reithaus (Dogaua) errichteten Trakt
iu der Herreugasse beziehen oder ob sie auch die Sommerrcsidcuz betreffen. Sollten die beständig leeren Kassen
den Wicderanfban der Sommcrresidenz zur Zeit der Erzherzogin Elaudia verhindert haben, so wnrde er doch
jedenfalls uutcr ihrem Sohu Erzherzog Ferdinand K a r l
durchgeführt. Nach dem Aussterben der Tiroler Landesfürstcu mit seiuem jüngercu Brndcr Sigismnnd Franz im
Jahre 1665,, der nnr zwei Jahre regiert hatte, war keine
Veranlassung mehr für die Errichtung einer Sommcrresideuz
gegeben. Auch das „ueue Saal Gebcu" war schon von Erzherzogin Claudia geplant gewesen, denn sie trat bereits in
Tauschverhllndlnngcn mit der Pfarre um das bctreffende
Grundstück.
Noch 165,1 wird vom „geplanten Palast Neubau" (^RA.
Gutachten au Hof 1651, fc>I. 9?) und 1660 vom „bevorstehenden Hofgebcy" (LNA, dausa Domini 166N, sol. 232).
1661 schließlich vom „jetzt wieder angefangenen Hofgcbän"
(LRA, Gutachten an Hof 1661, toi. 101) berichtet". Das
vicrflügclige Gebände der Summerresidcnz ist auf dem
Ttadtvlau vou Hierouymus Nindler vou 1712 (Museum
Fcrdinaudcum eingezeichnet und brannte laut E. Fischnaler
(Iuusbrucker Ehrouik Bd. 1. S. 44) 1728 nieder. Nindler
bezeichnet es als „Neugebäude". Diese Benennung ist in der
Folge aber für das „nene Saal Geben" üblich.
Z u deu Neubauten Erzherzog Ferdinand Ataris gehörte
auch das „Eomcdi-Hans" (Nr. 5), der erste Thcatcrbau mit
Guckkastenbühne, wie er durch die Eutwickluug der Oper
erforderlich wurde, nnd das „neue große Pallhaus" (Ballspielhans, Nr, 10), das parallel znm Reithans stand. Dieser
Van war notwendig geworden, weil das ehemalige großc
Ballhans, das Erzherzog Ferdinand I I . 15,82 von seinem
Hofbaumcistcr Albrccht Lucchese hatte errichteu lassen, unter
Erzherzog Leopold V. von Christoph GnmPP als Theater
nmgobant worden war und seit der Fertigstellung des neuen
Hoftheaters (Nr. 5) 1655, als Reitschule in Verwendung
stand.
Nur mit Wahrschciulichkeit kauu die Lage der in der
^iste als Nr. 6 uud Nr. 8 bezeichneten Gebäude angegeben
wcrdcn, ebenso die Ausdehuuug der Hofwerkslätten (Tapisserie- nnd Malcrwcrkstätten. Nr. 4) nnd der gcnanc Verlauf des Vcrbiuduugsgauges vo» deu Hoswerksläüen znm Comedi-Hans (Nr. 5).
I I . Tchcmatischc 3ti;;c der Hofqcbäudc im Bereich der ehe
maligcn Tilbcrgasse
Nniversilälcstvaslc, Tillnasse lind
.Uaiscrjagcrstrafze
a) Rcgelhaus
d) Versperrtes Kloster der Serviüuncu mi! Xiiche diaria
Opferung
c) Dreiheiligensnchc
<1) Sillkanal