Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1967

/ Nr.8

- S.11

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 7/8

Beiteli

Natürliche Bevölkerungsbewegung
Da«? Statistische A m ! d^r Sladl Innsbruck gib! für den ^ ^

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I n s g e s a mt

Bevöllerungsbelvegung

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Juni

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1967

1966

1965

26«
146
122
22?
41

263
139
124
223
40

242
124
118
208
34

I5l)
83
67
122
28

140
72
68
121
19

144
74
70
120
24

3

6

7

1

1

5

Gestorbene
davon männlich
weiblich

153
86
67

141
71
70

145
81
64

Eheschließungen

112

95

109

95
47
48
U: 92
?: 97

83
38
45
83
73

91
41
50
88
86

^be»da,b^nc
davon Knaben

Mädchen
ehelich
unehelich
Totgeborene

Stadtkundliche Beträge von Dr. Karl Echabelbauer
Innsbruck oor hundert Jahren
J u l i 18N7:
1. erhält der Innsbrucker Mechaniker Johann Kravogl
eine silberne Medaille der Pariser Weltausstellung für
seine Quecksilber-Luftpumpe, Induktionsmaschine, einen
Elektromotor und einechemischeWaage.
— erhält die Glasmalercianstalt den Auftrag für 7 große
Fenster für die Linzer Domkapelle.
2. warnt der „Bote" die Liebhaber von Ausflügen im I n teresse ihrer Sicherheit, daß sich oberhalb Arzl bei dem
Rechenhofe ein Stier in freier Weide befinde, „der nicht
sonderlich des Menschen Frennd ist".
3. nimmt in einem öffentlichen Widerruf ein G. H. die gegen einen Ingenieur am Pfingstsonntage im Breinößlgarten „wegen des störenden Geheuls des vom Letzteren
gezüchtigten Hundes ausgcstoßenen Schimpfworte" zurück.
4. wird mitgeteilt, daß „der vollständige Nmban des M a gistratsgcbäudcs dahicr nicht lange mehr auf sich warten
lassen" werde.
10. berichtet der „Bote", daß sich „unter allen Gerüchten von
Veränderungen in den tirolischen Diözesangrenzcu nur
der Gedanke an ein Bistum in Innsbruck zu erhalten

scheine".
— veranstalten !-"<«» M a n u der hiesigen Garnison mit einer
Gebirgsbatterie eine» Nbuugsmarsch auf den Patscherlofcl. Die Tornister wurden in Hciligwasscr abgelegt. Als
einer der ersten erreichte „der Meister im Gcbirgskricge"
F M L Kuhn die Spitze. Die Batterie lagerte etliche hundert Meter darunter.
1!l. sendet der Kuustgärtner Josef Unterraincr ein Bouquet
von 7000 Alpcublumeu nach Paris ;»r Weltausstellung.
18. wird i» der St.-Jakob« Pfarrkirche ein ^raucrgottcsdirnsl für den in Mexiko hingevichk"len Kaiser Maximilian abgehalle».
19. werden u. a. folgende bestbewährtc Spezialitäten empfohlen: Gichtwatte, bei allen rheumatischen Leiden von
überraschender Wirkung, Barterzeugungstinctur, sicherstes M i t t e l bei selbst noch jungen Leuten in kürzester
Zeit den stärksten Bartwuchs zu erzielen, Eis-Pomade,

seit I a h r e u berühmt zum Kräuseln der Haare, und
Zahnwolle, zum augenblicklichen Stillen jeder A r t von

Zahnschmerz.
22. entsteht „ein Prairie-Brand in Amras", weil ein Feldarbeiter ein Zündholz wegwarf. I m „ N u stand ein
Streifchen der Felder in Flammen", die bald gelöscht
wurden.
25i. fährt der erste Zug mit Lokomotive und 3 Wägen nach
Bozen.
August 1867:
1. stirbt in Mühlau der Nniv.-Prof. für Kirchcnrecht Baron
Ernst v. Moy im 68. Lebensjahre.
2. ist in der Kunsthandlung Czichna eine Monstranze aus
vergoldeter Bronze für eine Kirche in Cincinnati vom
Gürtlermeister(!) Biendl ausgestellt.
5. erläßt Bürgermeister D r . Napp eine Kundmachung aus
feuerpolizeilichen Gründen „ m i t Rücksicht auf den in
hiesiger Stadt fast beständig herrschenden Wind nnd die
noch größtenteils aus Holzwerken bestehenden Gebändcn".
Pnnkt 1 verfügt: „ B e i starkem Winde ist das Rauchen
mit Eigarren nnd ans offenen Tabals-Pfcifen in allen
Teilen der Stadt gänzlich verboten."
lN. erliegt der Ncichsratsabgeordnete Univ.-Prof. D r . I o h .
Kcrer einem Schlagflnß.
15. wird in der St.-Ialobs-Kirche der 70jährige ehem. Polizei-Obcrlommissär I . B. Freyberger vom Bischof Alha».
^»bcr aus Linz zum Priester geweiht.
23. fährt — wegcu der Eröffnung der Brennerbah» am
24. —, wie der „Bote" schreibt, „der letzte Eilwagen nach
Südtirol von hier ab. Der älteste Postillon in Innsbruck
lenkte die Rosse, sei» Hut war mit Trauer umflort, nnd
der Wagen znr letzten Fahrt mit Zweigen von Trauerweiden geschmückt, ^ w c i Schützen, die nach M a t r c i fnhren, waren die, einzigen Passagiere, welche dem Eilwagen
die letzte Ehre erwiese». Scho» in den letzten Tagen war
es auf der schönen, sonst so belebten nnd nun verödeten
neucu Straße auffallend tot."