Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1967

/ Nr.8

- S.6

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Seite 6

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

mit, daß Magistratsdirektor Dr. Rudolf Mangutsch
mit 1. Juli 1967 iu Pension gehen wird, und sprach
ihm für die vieljährige aufopfernde Tätigkeit für die
Stadtverwaltung Innsbruck Dank und vollste Anerkennung aus.
Bürgermeister Dr. Lugger sprach im Namen h,er Gemeinde Senatsrat Dr. Walter Herbert zur Bestellung
zum Magistratbdirettor mit Wirkung vom 1. Juli
1967 und Senatsrat Dr. Otto Tchwamberger zur
Führung der Mag.-Abteilung I I I mit Wirkung vom
1. Juli 1967 Glückwünsche aus.
Die Stadtgemeinde Innsbruck übernimmt für den
Ginbau einer Vorwärmanlage im Freischwimmbad
Tivoli die halben Kosten in der Höhe von 350.000.—
Schilling unter der Voraussetzung, daß Bund und
Land die andere Hälfte übernehmen. Die Anlage soll
bereits Ende Juli 1967 aus Anlaß der Durchführung
der Österreichischen Staatsmeisterschaften im Schwimmen betriebsbereit sein.
Auf Antrag des Finanzausschusses wurden folgende
Nachtrags"kredite bewilligt! Für den Kelleranbau zum
Gaststättenbetrieb des Vobhauses Igls 65.000.— Schilling, für dessen erforderliche Einrichtungen 15.000.—
Schilling, Straßenreinigung 150.000.— Schilling, Einheitsmüllwagen mit Großbehälter-Schüttvorrichtung
150.000.— Schilling und für die Stromtosten der
Hauptfeuerwache 100.000.— Schilling.
An Krediten wurden freigegeben! 5 Millionen
Schilling für den Neubau der Doppelhauptschule Saggen-Reichenau, 330.000.- Schilling für die Einrichtung
der Turnhalle der Voltsschule Allerheiligen, 75.000.—

Nummer 7/8

Schilling für die Einrichtung der Mulleiberalungsstelle Allerheiligenhöfe, l0 Millionen Schilling für
Woliubaudarleheu an gemeinnützige Wohubauuereinigungen.
Subventionen in der Höhe von insgesamt 1-40.200.Schilling wurden folgenden Vereinen gewährt! dem
Österreichischen Alpenverein, Zweig Innsbruck, zur
Erweiterung der sanitären Anlagen des Heimes in
Obernberg 80.000.— Schilling, dem Tiroler Wassersportverein 191!) zur Renovierung des Schwimmbades
Höttinger Au 35.200.— Schilling, dem Ferientolonieuerein Hötting zum Bau eines DieselgeneratorlMises
für das Heim Wildmoos 25.000.— Schilling.
Aus Antrag des Vauausschusses wurden die Anderungspläne 60/p, Verbreiterung der Höhenstraße von
Riedgasse bis Haus Nr. 6. 67/i, Wilten. Klosteranger.
51/^d, Höttinger Au-West, 63/cf, Pradl-Amras. beschlossen und gleichzeitig die entsprechenden Teilstücke
der bisherigen Pläne außer Kraft gesetzt.
Die im Änderungsplan Nr. 51/«, Höttinger AuWest, auf Teilen der Gpn. 1851, 1853, KG. Hötting,
festgesetzte Widmung „öffentliche Vaufläche — Kindergarten" wurde aufgehoben und an deren Stelle die
bereits für die übrigen Teile der genannten Parzellen geltende Widmung „Wohnbaufläche OGr I" samt
Legende festgesetzt.
Mehreren Ansuchen um Ausnahmegenehmigung
nach !? 7 ^ Innsbrucker Vauordnuug und Verringerung der Vorgartentiefe wurde stattgegeben.
Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche Beratung über Grundftücksangelegenheiten.
Erh.

Magistratsdirektor Dr. Rudolf Mangutsch im Ruhestand
Am 1. Juli 1967 trat Magistratsdirektor Obersenatsrat Dr. Rudolf Mangutsch wegen Erreichung der
gesetzlichen Altersgrenze in den dauernden Ruhestand.
Aus diesem Anlaß hatte Bürgermeister Dr. Alms
Lugger den Magiftratsvirettor mit seiner Frau Gemahlin, den Gemeinderat, die leitenden Herren des
Slaldtmagiftrates und der Stadtwerke sowie die Personaluertretung am 29. Juni 1967 zu einem Abschiedsabend eingeladen.
I n seiner Festansprache, gleichzuhalten einer würdigen Laudatio auf den hochverdienten ranghöchsten Beamten der Landeshauptstadt Innsbruck, führte
Bürgermeister Dr. Lugger unter anderem aus: „Ich
halbe Sie 5m Einvernehmen mit dem Gemeinderat
eingeladen, um gemeinsam von unserem hochgeschätzten Herrn Magistratsdirektor, der in wenigen Stunden gemäß dem Gesetz in den Ruhestand treten wird,
Abschied zu nehmen, Abschied zu nehmen von dem aktiuenVeamten, nicht vom Menschen Dr.Mangutschdenn
die persönliche jahrzehntelange Verbundenheit, ja ich
darf sagen Freundschaft, die uns mit Dr. Mangutsch
verband, kann und darf mit seinem Abschied vom Rathaus nicht enden. Ich darf dankbar feststellen, daß
auch die gnädige Frau Gemahlin uns heute die Ehre
ihrer Anwesenheit gibt, um die Stunde des Abschiednehmens ihres Gemahls vom aktiven Dienst mitzuerleben."
Bürgermeister Dr. Lugger skizzierte nun in kurzen

Strichen den Lebenslauf von Maigistratsdirektor Doktor Mangutsch!
Am 3. März 1902 als Sohn eines höheren Nahnbeamten in Zeil bei Kufstein geboren, besuchte Dr. Mangutsch nach Übersiedlung seiner Familie nach Innsbruck
hier dieVolksschule und einige Zeit das hiesige Staatsgymnasium und legte im Jahre 1921 au der Stella
matutina in Feldkirch die Reifeprüfung ab. Nach
Beendigung des Studiums der Rechtswissenschaft an
der Universität Innsbruck am 12. Dezember 1925
war Dr. Mangulsch durch zwei Jahre an verschiedenen Gerichten unserer engeren Heimat als Rechtspraktikaut tätig. I m Februar 1927 trat Dr. Mangutfch in den Landesdienst ein und wurde dem Präsidialbüro der Tiroler Landesregierung zur Dienstleistung zugewiesen. Nach kurzer Dienstleistung im Bundesdienst wurde er im Ottober 1930 wieder in deu
Landesdienst übeinoinincn und war in der Fol^e un
ter anderem bei den Bezirtshauptinannschaften Innsbruck und Lienz und der Landespolizeistelle tätig. Am
23. Angnst 1!»37> erfolgte die Veslellung zniu Leiter
der Beziilsliaiiplinannschafl Reulle. Nach der NSMachlergreisung wurde Dr. Mangutsch sofort
Dienst enthoben, nnd er befand sich in der ,",ei!
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