Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1966

/ Nr.12

- S.3

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Amtsblall der Vaudcshauptstadt ^
brucker Feuerlöschlvesens. M i t dieser neuen Haupte
seuerwache, welche nach den modernsten Ertennlnissen
errichtet und an einem nertchrstechnisch überaus günstigen Ort angelegt wurde, erhält uitsere Berussfeuerwehr das längst verdiente und dein ausgezeichneten
Staitd ihrer Ansrüstling entsprechendes Heim. I n der
Ertennlnis. das; wirüich erjolgreiche Gefahrenbetämp
fung erst durch modernes (Herat möglich ist. hat die
Stadlgemeinde Innsbruck seit dem Wiederaufbau der
Feuerwehr nach dem zweiten Weltkrieg alles darangesetzt, um deren Ausrüstung sinnvoll und nach dem
letzten Stand der Technit zu gestalten. Nnr die alte
Hauptfeuerwache im Nalhaus konnte diese Entwicklung nicht mitmachen, weil die räumlichen Verhältnisse
einfach zu beengt waren. M i t der Übergabe dieser
neuen Hauptfeuerwache haben die Bemühungen der
Stadtverwaltung um eine moderne Feuerwehr einen
weiteren sichtbaren und erfreulichen Erfolg gebracht.
Von den ersten Feuerwehrspritzen bis zu den heutigen, nach modernsten Erfahrungen konstruierten Einsatzfahrzeugen, non den Alarmrufen des Wächters auf
dem Stadtturm bis zu den in ihrer Vollkommenheit
schon fast beängstigenden Meldeeinrichtnngen unserer
neuen Hauptfeuerwache ist viel Zeit vergangen, in der
sich die Technit der Brandbekämpfung völlig verändert
hat. Auch die rechtliche Organisation des Feuerwehrwesens unseres üandes trägt ein modernes Gesicht, das
von einer klngen Synthese des historisch Gewachsenen
mit zeitgemäßen Erkenntnissen geprägt ist."
Bürgermeister Dr. Lugger kam sodann auf die Geschichte des Feuerwehrmesens zu sprechen! ..Es ist allgemein bekannt, daß bis zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehren — Innsbrucks Freiwillige Feuerwehr war übrigens die erste und die älteste Tirols und
der österreichischen Alpenländer — die Feuerbekämpfung in den Händen der Allgemeinheit lag. Das gemeinsame Erleben «der verheerenden Folgen großer
Vrandkatastrophen und der völlige Mangel an technischen Hilfsmitteln führte zur Erkenntnis, daß eine erfolgversprechende Bekämpfung dieser Naturgewalt nur
durch gemeinsames Handeln aller Bürger möglich war.
I n den zahlreichen Feuerlöschverfügungen fanden sich
außer dieser allgemeinen Hilfepflicht, welche den stark
ausgeprägten sozialen Geist des mittelalterlichen

Seite."i

städtischen Lebens beweist, auch eingehende Bestimmungen über die Brandbekämpfung und Brandverhütung." Der Bürgermeister berichtete sodann auch von
Franz Thurner, der im Jahre 1857 die Freiwillige
Feuerwehr gründete, und gab einen kurzen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung des I n n s b r u t ler Feuerwehrwesens seit dieser ^eit.
Einige technische Daten mögen nun noch über die
Größe und die Kapazität der nenen Hauplfeuerwache
Aufschluß geben!
Die Planung, statischen Berechnungen und Bauleitungen wurden vom städtischen Bauamt durchgeführt.
Der umbaute Naum beträgt zirka 23.870 Knbilmeler,
die verbaute Fläche zirka 2320 Quadratmeter, die Gesamtgrundfläche zirka 8400 Quadratmeter. Das Objekt besteht aus einem dreigeschossigen Haupttrakt mit
Unlerknnfts-, Anfenthalts- und Berwaltungsräumen,
ans einein zweigeschossigen Werkstätten- und Lagertrakt und aus dem neungeschossigen Schlauchraum. I n
der Fahrzeughalle können 23 Feuerwehrfahrzeuge untergebracht werden. Weiters steht zur Versorgung der
ganzen Anlage mit Strom im Falle einer Stromstörung ein Notstromaggregat zur Verfügung. Um den
Forderungen des Ziuilschutzes gerecht zu werden, ist im
Nordostteil des Hauptgebäudes im Kellergeschoß ein
Atomschutzraum für 60 Personen untergebracht. F ü r
die Alarmierung der Einsatzkräfte, zur Übermittlung
von Nachrichten nnd zur Brandmeldung stehen moderne, nach den letzten Erkenntnissen errichtete
Schwachstromeinrichtnng und eine aus drei Funkstationen bestehende UKW-Funtanlage zur Verfügung.
Die gesamte Anlage wird durch zwei M a n n von der
Nachrichtenzentrale aus bedient. Zu den Außenanlagen gehören eine Montagegrube, der Pumpenteich,
der Tauchschllcht. die Tankftellenanlage und ein Großraum-Fettabscheider.
M i t der neuen Hauptfeuerwache und dem B a u für
die Innsbrucker Freiwillige Nettungsgesellschaft und
des Noten Kreuzes, der auf dem Tivoligelände entstehen wird, bekommt die Stadt Innsbruck „ein großes
Zentrum stets einsatzbereiter Nächstenliebe", wie B ü r germeister Dr. Lugger sagte. „Alle für einen, einer
für alle."

Der Fremdenverkehr in Innsbruck seit den Olympischen Winterspielen 1964
Die Olympischen Winterspiele NXll setzten einen
Markstein im Fremdenverkehrsgeschehen unserer
Stadt. Innsbruck wurde zu einein Begriff in der ganzen Welt, und zwar zu einem Zeitpunkt, in dem Düsenflugzeuge einst ferne Kontinente nahe aneinanderrückten. Diese Tatsache bestimmte die Werbung in den

s„s„,
So
Wi
So
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So

d
SMe

1<164
1!)64/65
1965
1965/66
1966

466.832
125.578
480.330
137.268
482.104

abgelaufenen Jahren in besonderem Maße. Die folgenden Zahlen zeigen, daß die Olympiastadt bereits
heute in die Planungen der Neiseindnstrie in Übersee
ebenfo wie in Enropa einbezogen ist und anch trotz
zweier verregneter Sommer eine Ausweitung der
Nächligungszisfern möglich war.

779.705
288.426
774.159
307.263
785.700

1.6
2"3
1.6
2.3
1.6

15.314
9.317
16.603
10.670
16.17?

121.635
85.993
129.870
98.811
128.512

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7.9
9.2
7.8
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901.310
374.419
904.029
106,074
911.212