Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1966

/ Nr.12

- S.2

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Als wiederum der Gedanke auswuchte, sich um die
Olympischen Winterspiele in Innsbruck zu bewerben,
war Dr. (breiter einer der Maßgebenden, der sich für
die Verwirklichung dieses Projettes einsetzte. Als bei
der Sitzung des Olympischen Komitees in Paris vom
17. J u n i 1955 Innsbruck bei der Bewerbung um die
Olympischen Spiele 1960 gegenüber Squaw Valley
unterlag, hat Dr. Greiter im Gemeinderat vom
14. J u l i 1955 den Antrag eingebracht, daß die Landeshauptstadt Innsbruck für die Olympischen Winterspiele die bisherige Bewerbung aufrechterhält.
Dr. Greiter hat sich stets für eine gedeihliche und
nutzbringende Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde bemüht. Er war stets ein M a n n des Ausgleiches und der Gerechtigkeit, hervorzuheben ist sein soziales Verständnis.
Die Verdienste Dr. Greiters wurden von Bund und
Land anerkannt. So verlieh ihm der Bundespräsident
das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um
die Republik Öfterreich, die Landesregierung das
Ehrenzeichen des Landes T i r o l .

Nummer 12

Wenn ihm nuir seine Heimalstaol deu Ehreuriüg
verliehen hat, soll dies eine bescheidene Anerkennung
für das langjährige Wirken zum Wohle dieser Stadt
und ihrer Bevölkerung sein.
Ich überreiche Ihnen diesen Ring mit de» herzlichsten Glückwünschen uud hoffe, daß Sie noch lange diesen Ring zu I h r e r Freude und zum Wohle »userei
Stadt tragen können."
Altbürgermcister Dr. Franz Greiter berichteie i»
seiner Dankesrede von seiner Tätigkeit als Stadloberhaupt in den Jahren von 1951 bis 1950, oon den ersten
Bemühungen um die Bewerbung der Olympischen
Winterspiele für Innsbruck, vom Bau des für I n n s bruck so bedeutenden Mühlauer Wasserkraftwerkes und
der guten Zusammenarbeit mit seinen Amlstollegen
und der Beamtenschaft des Stadtmagistrales. Dr. Greiter erinnerte sich auch in Dankbarkeit an Dr. Anta»
Melzer und Franz Fischer, die vor ihm das Bürgermeisteramt innehatten.
Die Feierstunde wurde vom Bruckbauer-Quarlett
musikalisch umrahmt.

Einweihung der Hauptfenerwache am Tlvoli
Am Samstag, den 20. November I960, wurde die
nach fast dreijähriger Bauzeit errichtete Hauptfeuerwache am Tivoligelände ihrer Bestimmung übergeben.
Infolge der späten Jahreszeit mutzten die Feierlichkeiten in der Fahrzeughalle abgehalten werden. Seine
Gnaden P r ä l a t Alois Stöger, Abt von Wilten, zelebrierte den feierlichen Gottesdienst, der von der Feuerwehrmusiktapelle musikalisch umrahmt wurde. Zahlreiche Ehrengäste waren zu diesem großen Festakt gekommen. Bürgermeister Dr. Lugger, die beiden Vizebürgermeister H. Maier und Dir. F. Obenfeldner, der
zugleich Nessortchef der Innsbrucker Feuerwehr ist,
Landesrat Trovpmair, Stadt- und Gemeinderäte, der
Vizepräsident des Ö V F V und üandesfeuerwehrkommandant von Oberösterreich, Franz Hartl, sowie Landes-Feuerwehrkommandanten
und
Landes-Feuerwehrinspektoren. Die Partnerstädte Freiburg und Grenoble waren durch deren Branddirektoren D i p l . - I n g .
Schwarz und I n g . Ehaume vertreten. Aus Südtirol
kam Präsident Guido Furlan.
Nach dem Gottesdienst weihte P r ä l a t Alois Stöger
die neue Fahne der Feuerwehr, zu der die Gattin des
Bezirks-Feuerwehrtommandanten Frau Edith Kuen
Pate stand, und nahm die Segnung der Hauptfeuerwache vor. Vizebürgermeister Obenfeldner übergab sodann den Schlüssel der Hauptfeuerwache an Bürgermeister Dr. Lugger und führte in seiner Ansprache unter anderem aus! „Die Feuerwehren im allgemeinen
und die Iuusbrucker Feuerwehr im besonderen gelten
mit Recht in der Veuö"lteruug als Helfer in der Not
schlechthin. Längst hat man sich daran gewöhnt, nach
ihr nicht nur im Falle eines Brandes zu rufen. Weit
reicht daher ihr Tätigkeitsbereich. Immer bereit und
ständig in Gefahr, so ist der Dienst der Feuerwehrmänner wohl am besten und ohue Übertreibung umschrieben. Das wissen wir alle, die die Arbeit der Feuerwehren aus eigener Anschauung kennen und nicht nur
a»5 ei»er verzerrten Zaungastperspektive beobachte».

Groß sind die Leistungen unserer Verufsfeuerweln i»
Innsbruck zum Schutz der Werte und des Besitzes in
unserer Stadt. Die schwierige Arbeit wurde bisher
unter räumlichen Verhältnissen erbracht, die nicht nur
von Fachleuten, sondern auch von Laien als vollkommen ungenügend bezeichnet werden mußten . . . Es ist
wohl verständlich, daßsichdas Kommando der Berufsfeuerwehr und die Verantwortlichen der Sladtgemeinde seit vielen Jahren darum bemühten, eine neue
Hauptfeuerwachc in Innsbruck zu schaffeu. Ich bin
überzeugt davon, diese Bemühungen fanden angesichts
der tadellosen Erfüllung der der Feuerwehr aestell
ten Gemeinschaftsaufgaben die volle Unterstützung
der Bevölkerung der Stadt. Nach Überwindung zahlreicher in- und externer Schwierigkeiten, zum Beispiel
die Auswahl des Grundstückes und der Gestallung des
Baues, kam es schließlich ani - " l . Ottober 190."! zu einem
einhelligen Beschluß des Neubaues der Hauplseuerwache im Gemeinderat. Der Wichtigkeit des Projektes
entsprechend, wurde noch im Winter 1901. und zwar
am 7. Jänner, mit dem Van begonnen. Am 2. A p r i l
1965 konnte die Firstfeier staltfinden, und am 1-". September wurde die Übersiedlung der Verufsfeuerwehr
in die neue Hauptwache vollzogen." Nach geuauere»
Angaben über die Planung uud die technischen Date»
des Baues schloß Vizebürgermeister Obenfeldiier mit
folgenden Worten! ..Mit großer Freude übergebe ich
nun nach Fertigstellung dieses Baues den Schlüssel für
die Hauptfeuerwache dem Herrn Bürgermeister, Ich
möchte diese Handlung mit den besten Wüüsche» für
die Innsbrucker Verufsfeuerwehr verbinden und der
Hoffnung Ausdruck geben, daß das Haus und die Tätigkeit der darin Arbeitenden erfüllt bleibe» möge vo»
dem Wahlspruch .Gott zur Ehr", dei» Nächste» ^»r
Wehr"."
Bürgermeister Dr. Lugger hiell dio anschließende
Festrede, ,,Der heutige Tag ist ei» glänzender Markstein i» der abwechslungsreichen Geschichte des I n n s -