Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1966

/ Nr.10

- S.5

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Nnmmer 10

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

,;n suchen llüd ihm de» plötzlichen Tod des i^ai
serc, mitznteilen.
Am P o r t a l dos anatomischen Instituleo stolen dii,"
,.^l<>!« uuxllium vittli.-", der Tod ein Helfer 005
Der jlliure Med!,zlner nliift an^ den Tettioxen
dor deichen sein A^issen für dio >>eilun^ der ivranten
erwerben. All"or anch sonst tonnte sich dieses Mahnwort
oft im ^eden nützlich erweisen. Iliur zu sinnooll mar dor
strenge Klosterzirns; „rvlcncnt» mori", godente, das; du
sterben mnszt. w i e v i e l kleinliches Kezänt. Neid und
Mis^innst. aber auch AiimasnüU"l und (hrös;enwahn
würde vermieden werden, wenn man öfter daran

Seite 5

dächte, das; uielleichl morgen schon das ^eden ,;n Ende
ist. ^R sein, wenn er einmal einige Tage mit einem Totenbeschauer lwn ^eichenbett zu Leichenbell gehen miiszte.
Und die za!)ilosen Erlistreitigteiten. die dnrch da"." Ableben einer Person entstanden sind, müssen den Streitenden nur aliali deutlich vor Augen führen, das; auch
um ihre (Hüter bald ein ähnlicher Streit entstehen
werde.
Allerseelen, ein ^est ernstester Besinnung. E5 bringt
mit der Erde. au5 der mau geworden und zu der man
wieder wird, in enge Berührung.
K. Schadelbauor

Natürliche Bevölkerungsbewegung
gil"t für öen Monat September

Oas Statistische Amt ücr Slaüt

folgcnüc.-

Znsgesam!

davon

September

Stanüesfätle

>O r t n a » s ä s> a e
September
1964

1966

1965

1964

1966

1965

230
125
105
192
38

2,5
118
97
175
40

270
114
156
234
36

116
62
54
94
22

117
62
55
93
24

160
63
97
138
22

2

8

5

1

4

1

Gestorbene
davon männl.
weibl.

134
68
66

158
84
74

123
63
60

sbeschließungen

137

129

139

81
40
41
k l : 108

95
47
48
106

88
39
49
102

?:

117

113

l.e!,"endgeborene
davon lNiaben
Mäücken
ekelich
unehelich
Totgeborene

5 6

9?

c K5k

v

V

Leirräße von Dr. k

Innsbruck vor hundert Jahren
Oktober 1866:
l . brannte die ärarische HoNvaaqe ab. Es sei ein B i l d aus
der guten alten Zeit gewesen - schrieb der „Vote" -^, als
„jeder auf ciqene ^aust um Wasser schrie, wie auch Unberufene in bester Absicht aus der au der Heuwaaqe anstußenden Wohnnna, zu rette» suchten »ud die Neuster einschlugen, Herde und Ofen abbrechen, das Ziegelpflaster
aus dem Buden reißen nnd das fencrfcstc anstoßende Dach
in der Verwirrung abtrage» wollte»".
— wird bekannt, daß der Kapellmeister ^f. Slxhersly des
Iimsbnlcker M»silvcrei»s als Direktor der Orgclschule
an die erzbischöfliche Kathedrale nach Prag übersiedeln
werde.
!l. wird bereits die v^rgrn. Kapellmcisterstclle neu ausgeschrieben,
<». wird das Privatspilal zu MariahÜf l.Uriegsspilal) ge
schlösse», nachdem am 3. d . M . der Friedensvertrag zwischen Osterreich und I t a l i e n unterzeichnet wurden war.
10. reist Kaiser Ferdinand nach fast fünfmonatigem Aufent-

halt in Innsbruck nach Prag ab. I h m folgt am Abend
Kaiserin M a r i a Anna.
1»". werden im (Nlaöhausc des Botauischeu (Wartens Chamäleons gezeigt.
25. richtet der Statthalter Carl Fürst Loblowitz nach fünfjähriger Tätigkeit im „Voten" eine Nbschiedsadressc an die
Tiroler. Natürlich fehlt ein dem scheidenden Statthalter
gewidmetes (Gedicht eines (glücklicherweise) ungenannten
Poeten auch nicht. Die ^". der siebeu Strophe» lautet:
,,D» warst uns Freund. D»"hast »ich! miuder
Als wie Dein Cige» »us gehegt,
S o treu uud warm, - hast nns als Kinder
Dem Kaiser an das Her^ gelegt."
- wird bei der l^eueralversammluug der Liedertafel der heimischc Komponist ^Ilagiller per Alllamatiouem ^nm Chor»lcistcr gewählt.
«" - weilt auch der frühere Statthalter Graf v. Bissiugen-Nippcnburg in Innsbruck.