Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1966

/ Nr.8

- S.7

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer«

Seite 7

Nusslollungen im Monat Nuqust
Tiroler
Hlinderl Handschriften der Amovajcr >iunjl und
kammer.
Tiroler Kunstpavilloll, Reunwcg « a :
(^ersll l.I««:l !".» Galerie i m Taxispalais:

Preis uud Österreichischer Slaatspreis. Kollektivausstellungen
faudeu in Innsbruck 19,",!. 195,9, 1962, 1961, i n Wien 195>1,
195,8. in L i n ; l!»5>I. 195,5, nnd i u Salzburg 195»l statt. Weiler
beteiligte sich auch a n großen internationalen Ausstclluugcn.
so an der X X V . Biennale 195>0 nnd au der X X X . Biennale
1960 in Venedig und an der I I I . Biennale in S a o Paulo
195>5>.
Der Name M a x Weiler ist in der Kuustwell ;u einem Begriff geworden. Seine Werke, die von nalnrhaster K r a f t geradezu übersprudeln uud so viel elemeulareS Empfinden auszudrücken vermögen, schenken dcu kunstsrendigen Betrachtern
beglückende Stunden.

Max Weiler, pflanzliche und landschaftliche Studien, Zcichnnnge» und squarcile 19.1! bis 19<>4.
Ma^,- Weiler wurde in» Jahre 1910 in Absam bei Hall geboren. Nach dem Abschluß seiner ersten künstlcrischcu Ausbildung in derKnnstschnle ProfessorKirchmayrs ging er nach
Neue Universität, Kunsthistorisches I n s t i t u t :
Wien an die Akademie der bildenden Künste, wo Professor
Franz
Lettner, Graphiken iu Mischtechnik, M o n o l y p i c n nnd
Slerver sein Lehrer wurde. Weiler bildete sich rasch zn einer
Asphalt.
ungemein dynamischen und geistig regsamen Künstlcrpersönlichkeit heran, dessen Werke iu Farbe und S t i l frei von allen
Z e n t r u m IN?, I n n s t r a h e :
Fesseln der Konvention waren. Lebhafte Diskussionen riefen
R u m i I s l a m , Gemälde.
vor allem nach dem Kriege seine Fresken in der HuugerburgR u m i I s l a m wurde 1940 i n Kalkutta geboren. 1960 absolkirchc und in der Bahnhofshalle i n Innsbruck hervor. Sie sind
vierte sie i m Fine A r t s Departement die staatliche Kunstakadas beste Zeugnis dieses so revolutionären Geistes, der mit
demie. Z n r Zeit studiert N u m i I s l a m dank eines S t i p e n den damals in T i r o l herrschenden altherkömmlichen M a l t r a diums bei Professor Nagel an der Münchner Kunstakademie.
ditioncn endgültig brach.
1961 erste Ausstellung a n der staatlichen Kunstakademie, 1962
I u der Ausstellung im Taxispalais, die einen ausgezeichneten Querschnitt durch Weilers Schaffen von 1931 bis 1964, Ausstellung an der School of P a i n t i n g s i n Dacca. 1963 T e i l nahme an der Ausstellung führender zeitgenössischer M a l e r
von interessanten, noch naturalistischen frühen Naturstndien
i n Dacca, 1964 Ausstellung an der Graphic A r t s Ensemble
bis zu den ncucreu abstrakten Zeichnungen, bringt, läßt sich
Galerie. Ost-Pakistan, 1965) Ausstellung i u der Galerie Coder Weg seiner künstlerischen Entwicklung deutlich abzeichoperation i n R a w a l p i n d i , 1965 gemeinschaftliche Ausstellung
nen. Bereits in den fünfziger Jahren hat sich der Künstler
des Pakistan A r t s Council von Dacca i n Karachi.
von seinem „koloristischen Expressionismus" losgelöst und
sich einer für ihn so charakteristischen „abstrakten" Malerei
zugewandt. „Abstrakt" ist bei Neiler in einem besonderen
Kleiner Hofgarten, Palmenhaus:
Sinne zn verstehen. Seine sogenannten „Abstraktionen" haPlastik und Pflanze.
ben nämlich nichts gemein mit einer wirklichkeitsfremden,
intuitiven Schan, sondern spiegeln di^e Natur in ihren elcmenDie besten Arbeiten, die anläßlich des Bildhanerwettbewerlareu Phasen. Es sind Pflanzen, Steine, ja oft bloße Erde,
bes „ D e r menschliche Kopf i n der S k n l p t u r " eingesandt w u r lebendige, organische Dinge, die durch einen Reichtum an
den, sind nunmehr ini Palmcnhaus des Kleinen Hofgartens
diffcrenzicrtesten Farben und deren subtilste Koutraste bein einer äußerst interessanten nnd f ü r Innsbruck i n ihrer A r t
stechen. Daß sich die Ausstellung nur mit sogcuauutcu „Landerstmaligen Schan zu sehen. Kunstvoll zwischen allerlei exotischen Pflanzen ist eine bunte Vielfalt an Arbeiten zum Thema
schaften" befaßt, ist für Weiler bezeichnend. Den Leitsatz hie„ D e r menschliche Koftf"ausgestellt. D e r Einfallsreichtum der
zu gibt der Künstler selbst: „Es gibt nichts, was außerhalb der
Küustlcr läßt nichts zn wünschen übrig. V o n naturgetreuen
Natur steht, alles ist Natur." Weilers Arbeiten, ureigenste
Modcllköpfen bis zu den bis ins Letzte abstrahierten D a r Erlebnisse ihres Schöpfers, sind in ihrer A r t so persönlich nnd
stellungen w i r d hier dem Beschauer ein guter Überblick über
überzeugend, daß mau dcu Versuch nicht wagen darf, sie i u
das derzeitige Schaffen der T i r o l e r Bildhauer geboten. 51
irgendeine Stilrichtung der modernen österreichischen MaleKünstler schickten 91 Köpfe ein. V o n 40 Einsendern wurden
rei ein^uordueu.
5i1 Plastiken f ü r die Ausstellung ausgewählt.
Weiler, der neben zahlreichen Leinwandbildern, Zeichnungen, Aquarelle» und Temperaarbeitcu anch eine Reihe von
Der erste Preis wurde au deu jungen I n n s b r u c k s B i l d hauer K a r l Pfeifle vergeben. Sepp Baumgartner, Schwaz,
Wandgemälden kirchlichen nnd Profanen Charakters, Mosaiken
errang den zweiten, Walter Nagl, Hatting, den dritten Preis.
und Glasmalereien geschassen hat, wurde ini Oktober 1964
Die Ancrkcnuuugsproise wurdcu Frauz Pöhackcr, Solbad
an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen.
Hall, I l s e Giacomuzzi, Iuusbruck, uud au die beiden S ü d t i Welch große Beachtung und Anerkennung der Künstler auch
r o l r r F i n i M o r o d c r - M a r l i n c r uud Josef Kästner, beide aus
außerhalb der Grenzen Tirols genießt, bewiesen viele AusS t . Ulrich im Grödental, zugeteilt.
zeichnungen die ihm ^nleil wnroen: Rom-Preis, Guggenheim-

Verzeichnis
über die im Monat J u l i aufgestellten (Gewerbescheine li,zm. Konzessionourtundcn bei der Stadtssemeinde I n u o b r u l t
Elisabeth vfncr gel". Bmul"eracr, Gumpftstraße 32, Einzelhandel mit Tcxlüwaven,
Ingomar Troppachcr. Arzler
Straße 1l)<». Handclsagentnrgcwerbe. - A^neo (^rnber geb.
Hechcnblailucr. Egger-Lienz-Elr. (Kiosk ans der Gp. 1iN«/l
KG Willen). Gast- und Schaukgewerbc iu der Betriebsform
„Busse!".
„Arabia >taffcc-Tcc-Impor< Alfred Weist,
(Wien VIII., Auerspergstiaßo l), Teilergasse !«, Kleinhandel
mit Nahrnngs- uud Gennßmilleln, Wasch- nnd Pnhartileln.

— Norbert Mülilthnler. Wilhelm-Greil-Straße 12. Einzel.
Handel mit Nahrnngs- uud Gennßmitleln. ^ Oswald Mlah,
Klostergasse 7, Wärme-, Kälte-, Schallschichisoliernng und
Vcrleguug vou Estriche». - Wilhelm Waller, Schneebnrggasse ?!i. HandctSagenlnrgewerbe.
Josef Nairz, Andreas«
Hoser-Straße l l . Handel mil Fertiggaragen nnd Garagenlipplorcn. — lyiinlher Untcrweger, 2ebastian-2cheel>3traße
Nr. 5, Isolierergewerbc (Teilbefuguis nach tz I a Abs. 1