Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1966

/ Nr.4

- S.5

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Amtsblatt der Landcshanptstadt Innsbruck

Nummer

Seite 5

Vom Schmuck der neuen hauptfeuerwache
Ano 2< Einsendungen wurde von der J u r y , der Frau Ge
meinderat Kaiser. Stadtrat Dir, Haidl, Prof. Kölblinger.
Prof. Flora und I n g . Hosp vom Sladtbauam! angehörten,
der Erste Preis, dotiert mit 7<>. Schilling, au Frau >^nge
borg Hock für ilireu Euinnirs „^^emeulschuiü iui! Fayence"

vergeben. Dieser Entwurf N"ird anch zur Ansführnng gelangen. Den Zweiten Preis von 50.— Schilling erhielt
Frau Margarelhe Parth und den Dritten Preis von ,"«!<> Schilling Herr Elaudius Molliug.

Nu5sloIIungen im 2Nonat klpril
T i r o l e r ^lNid

Au^slelluug anläßlich dev !»>. Österreichischen Graphikwettbewcrbcs 19<"> Aul dievjährigeu Graphikweüden"ell" beleiligteu sich
3l<> ^tiiusller mit insgesamt 885 Werten. Die J u r y hat an
I,", Künstler Preise im Wert von 75.l! und von l l Künstlern aus M i t t e l n des Bundesministcriums
für Unterricht und des Landes T i r o l n,n 10.000. - Schilling
12 Werte angekauft. I n der Ausstellung siud <>>
l Blätter von
X) Künstlern zn sehen.
Tiroler Kuustpavillon, Neuuweg 8 a:
Hibde Goldschmidt, Malerei und Graphik
Die Künstlerin Hilde Goldschmidt wurde in Leipzig geboren. Sie besuchte von 1920 bis 1923 die Akademie in
Dresden, wo sie Schülerin Oskar Kokoschkas wurde. Anschließend ging sie nach New Mr,k (Ausstellung in der ^ e n
Qallel-x). Die Jahre 1926/27 verbrachte sie in Paris und
Südfrankreich, 1928 auf Capri. Nach Deutschland zurückgekehrt, stellte sie in München bei Easpari aus. 19V zog die
Künstlerin nach Kitzbnhol. wo sie auch heute noch lebt und
arbeitet. Dazwischen lagen jedoch lange Jahre der Emigration

in England. Hilde Goldschmidl stellte bereits in Manchester,
Basel, Wien. München, Innsbruck. Schwaz und Hamburg
aus.
Die ausgestellte» Zeichnungen und Ölgemälde der Künstlerin sind im später,pressiouistischcn S t i l gehalten.
Valerie im Taxispalais:
Göschl. Hollegha, M i k l , Prachensky, Rainer
„Ausstellung der Galerie nächst S t . Stephan"
Der 1932 in Salzburg geborene Roland Göschl ist mit vier
abstrakten Plastiken vertreten. Wolfgang Hollegha, 1929 in
Klagenfurt geboren, mit drei Ölbildern „Pflanzen", „ S i t zende F r a n " und „Holzstück". Vom 37 Jahre alten Wiener
Josef M i k l sind vi>er großformatige bnnte Leinwände zu
sehen, vom Innsbruck« Markus Prachcnsky. 34 Jahre alt,
der in Wien nnd Stuttgart lebt, drei monochrome Ölbilder
und Aquarelle. Arnulf Rainer, 1929 in Baden geboren, zeigt
vier seiner bekannten „NbcrmalunaM".
Alle Künstler gehören seit 19-is> der Galerie nächst S t . Stephan an.
Tiroler Handelskammer:
Neuzeitliche Raumgestaltung.

Neuerscheinungen
Hans Hochencgg: „Heiligeuverehrung in Nord- und Ostt i r o l . " — Schlern-Schriftcn Bd. 170. — 1",8 Seiten uud
17 Tafeln. — Preis: brofch. 1W.— Schilling.
Nachdem erst vor einigen Monaten die nette Veröffentlichung Hochcncggs über die „Innsbruckcr Kleindrücke" angekündigt werden konnte, erschien eben wieder ein interessantes
Bnch dieses bekannten Heimatforschers nnd nunmehr rastlos
tätigen Pensionisten. Das hier zu besprechende Buch, „Hciligenvcrehrnng in Nord- nnd Osttirol", enthält 12 Abhandlungen, von denen die meisten bereits anderorts veröffentlicht
worden waren, aber seither vom Verfasser überarbeitet und
ergänzt wurden. Einige dieser Beiträge betreffen Innsbruck,
so „Venezianischer Brokat auf einem Innsbrucker Kästchen"
uud „Die Haller Pfannhanser nnd das S t i f t Wilten". I n
crstcrcm erzählt Hochenegg. wie er bei einem Innsbruckcr
Antiquar eine Holzlassette ans dem 18. Jahrhundert erworben hatte, die mit Seidenstoffen überzogen war. Ein Brokatstreisen erwies sich als venezianischer Stoff des 15,. Jahrhunderts. Der zweilgenanntc Anfscch schildert den nralten
Brauch der Bewirtung der Haller Salinenangestclltcn dnrch
das Stift Wiltcn als Dank für den freion Salzbczng. Die
wertvolle Znsammcnstellnng von „l T i r o l bis znin Anfang des 1!». Jahrhunderts" ^ählt allein
M l Iunsbrnckcr Drucke auf. I m lebten Beitrag. „Vollskuudlichrs über die Heiligtümer Nord- und Osttirols", bringt
Hochenegg mannigfaltige, lehrreiche Angaben über Banlcgcnden heimischer Gotteshäuser. Einsiedeleien, Pesterinnerungen, die Verehruug ausländischer Gnadcnbilder. über
Kalvarienberge nud Kirchwge, den Wechsel der Kirchen-

Patrone usw. Auch darunter finden sich zahlreiche Innsbruck
betreffende Notizen.
K. Schadelbauer
Katharina Staudigl-Iaudl „Achentalcr Heimatbuch." —
Schlcrn-Schriftcn Bd. 241. — 458 Seiten, 1 Karte und
46 Tafeln. — Preis: brosch. 325.— Schilling.
M i t aufrichtiger Heimatliebe hat die Verfasserin, die leider
nicht mehr das Erscheinen ihres Werkes erlebte, dieses Heimatbuch zusammengetragen nnd zusammengestellt. I n zahlreichen Beiträgen, die znm Teil von namhaften Tiroler
Antorcn stammen, wird, angefangen von der vorrömischen
Felsinschrift in einer einsamen Höhle, eine Menge Wissenswertes über das Achcntal mitgeteilt. Der vorhandene Stoff
wnrde auf folgende 7 Abschnitte aufgeteilt: Geschichtliches,
Naturkunde, Sicdlungsgeschichte, Kirchengeschichte, Verkehrswesen, Lebensbilder nnd Volkskunde. Jeder dieser Abschnitte
enthält eine Reihe größerer nnd kleinerer Einzelbeiträgc,
so z . B . der erste gleich 20, der dritte 17. Die Naturkunde ist
durch zwei Abhandlungen von Georg Mutschlechner „ A n s der
Geologie des Achenlales" nnd Franz Niederwolfsgrnber „ Z n r
Wirbcltierfauna des Achonsccgcbietes
einst nnd jetzt" gnt
vertreten. Einige Beiträge, die bereits anderorts veröffcnt«
licht waren, wurden übernommen, wie z. V . von Hngo Klein
„Ludwig Raiucr nnd seine Trnppe". Anch den Aufsatz „ I n n s brucks Acheuseewerl" ans dem Buche „Die tirolische Landeshauptstadt Innsbruck" (1929) hätte man noch aufnehmen
können. Besonders lobenswert ist der reichhaltige Bildteil mit
seinen wirtlich ausgezeichneten Abbildungen, z. B. der Kapellen,
"
" K. Schadelbauer