Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1966

/ Nr.4

- S.4

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer

Das Wichtigste vom letzten Ulonat
>!>«! 4. lvird ini Norderlisaal des Stiftes Willen ein (>"».denkkontert fi"ir den Tiroler Kompouisteu Jos, (3d. Ploiier
(gest. 19»i5>) veranstaltet.
9. stirbt einer der letzten großen Schipioniere, der „Schihofrat" D i p l . - I n g . Othmar Sehria,, 94 Jahre alt. Er
hat n. a. bereits 1898 erstmals das Glockncrgebiet von
Kaprnn bis Dölsach auf Schiern durchquert.
11. stirbt Hauptschuldircktor Heinrich Langhammer (geb.
B r u n n , 188«), der seit 1907 in Innsbruck unterrichtete.
12. vollendet der bekannte Geschäftsmann Bernhard Wcithas
das 70. Lebensjahr.
— beginnt die Anfklärnngsaktion des Innenministeriums
„Leben hat Vorrang" zur Hebung der Vcrkehrsdisziplin,
— findet das I n t e r n a t . Chanson-Festival im Großen Stadtsaal statt.
14. kann der Flngrcttungsdienst das zehnjährige Bestehen
feiern,
111. überreicht im Buudesmiuisterium für Unterricht Bnndesmiuister Nr. Piffl-Percevic dem bekannten Iuusbrucker
Musikpädagogen Vinzenz Weber das Erncnuuugsdckret
zu dem ihm vom Hrn. Bundespräsidenten verliehenen
Professortitcl.
1«. gibt Bürgermeister Dr. Alois Lugger in I g l s einen
Empfang für die Teilnehmer an der „l>. I n t e r n a t . Frühjahrstagung für Gauzhcitsmcdizin und Natnrhcilvcrfahrcn".
Il), vollendet itanlmcramts"dircktor i. N. Wirkl. Hofrat Dipl.-

^ u g . .l^i". E m i l Eiler, ehein. Genieiuderai der Sladt
Innsbruck, das 80. Lebensjahr.
findet im Dom zu St. Jakob um 17 Uhr der Heilig-IahrWallfahrtsgotteödicnst des Dekanates Innsbruck mit
Bischossmesseu und Feslpredig! von P, Heinrich Suso
Brauu statt.
24. vollendet der Intendant von Radio Tirol Hosra! 3 r . Jos.
Zchoidlc das 60. Lebensjahr.
25>. wird das neue „Kaufhaus T y r o l " eröffnet.
— findet die Siegerehrung im 17. Rcdc-Auswahlwettbcwerb
der Liga der Vereinten Nationen für die Tiroler Jugend
in Gegenwart der beiden LHTtv. Dr. Prior und
Dr. Kuust sowie von Stadtrat D i r . A. Haidl statt.
25.—27. findet eine Nricfmarkenansstcllung „Ehrisllichc M o tive auf Briefmarken" statt.
2<>. wird in Wien die Schülerin der Innsbruckcr Haudelsakademie Eva Ricck, 17 Jahre alt, zur „ M i ß Austria 1966"
gewählt.
27. feiert der berühmte Architekt Prof. D r . Clemens Holzmeister, der von 1919 bis 1924 an der Innsbrncker
Staatsgcwerbcschnle lehrte, seinen 80. Geburtstag.
28. veranstaltet die Universität gemeinsam mit der ^sterr.
Gesellschaft vom Roten Krcnz eine Gedenkfeier zum
10. Todestag Univ.-Prof. D r . Burghard Brcitncrs.
29.—31. veranstaltet die Außenstelle für subalpine Waldforschnng der Forstl. Bnndcsversnchsanstalt im botanischen Universitätsinstitilt ein Symposium über die
Probleme der Waldgrenze.
Vor 35, Jahren begann der Inns"brucker Verschönerungsveroin mit dem Bau des Sillschlnchtwegcs.

llus den Partnerstädten
Freiburg bemüht sich eifrig, dcu stadteigencn Wald mit
allen erforderlichen Erholnngsoinrichtnngen zn, versehen,
damit es seinen alten Nnf als „Waldstad"t" erhalten kann.
Derzeit stehen 463 Bänke im Frciburger Stadtwald. Besonders beliebt sind die Sihgruppcn mit einem Tisch. F ü r die
Spaziergänger werden über 400 Kilometer Waldwege gepflegt. Auch sind acht Waldbrnnnen und eine große Anzahl
von Papierkörben vorhanden. F ü r die motorisierten Waldfreunde stehen zehn Parkplätze für insgesamt 500 Autos zur
Verfügung. Zahlreiche Hütten bieten bei überraschenden
NegenfäNcn Unterstand.
Sie wollten die Schwesterstadt kennenlernen
E i n Beispiel echten Interesses an der Partnerschaft zwischen
den Städten Freibnrg nnd Innsbruck gabcu die Vcrwaltnngslehrlinge der Stadt Frcibnrg des Entlaßjahres 1W<>.
Schon vor mehr als einem Jahr faßte die Verwaltungsklassc I I I den Plan. Innsbruck als Ziel des obligaten Äbschlnßansflnges zu wählen. Dieses Vorhaben forderte von den
jungen Lenten auch ein finanzielles Opfer. Konsequent legten
sie einen Teil ihres noch kleinen Monatsgehaltes in die. Ncisckasse nnd konnten somit den Großteil der Fahrtkosten selbst
aufbringen. Der Restbetrag wurde durch eine Subvention de^
Bürgermeisteramtes Freiburg gedeckt.
Am !7. M ä r ; 1966 traf der Autobus mit den müden, aber
glücklichen Frcibnrger Verwaltuugslehrlingcn schon nm 8 Uhr
morgens in Innsbruck eiu. Die juugcu Leute fuhrcu uämlich
nachts durch, »m zwei volle Tage in der Schwesterstadt verweilen zn können.
Trotz des kalten nnd ungastlichen Wetters besichtigten sie
bald nach ihrer Ankunft die Innsbrncker Altstadt mit ihren
berühmten Sehenswürdigkeiten. Nachmittags unternahmen

sie enw Rundfahrt. Dabei lernten sie die neuen Stadtteile
nnd die olympischen Kampfstätten kennen. Abschluß der Rundfahrt bildete die Besichtigung der Europabrücke.
Die Stadtgcmciude Innsbruck veranstaltete zusammen mit
der Gewerkschaft der Gcmeindcbedienstetcn einen geselligen
Kcgclabcnd für die jnngcn Freunde aus Freiburg, zu dem
auch juuge Bedienstete der Stadtverwaltung Innsbruck eingeladen waren. Vizebürgcrmeister Maier, Gcmcinderätc,
Obleute der Persoualvertrctung, der Magistratsdircktor uud
Magistratsbcamte ehrten durch ihre Anwesenheit die Gäste.
Am folgenden Tag empfing Bürgermeister Dr. Lugger die
Vcrwaltnngslchrliuge im Rathaus uud überreichte ihneu
Bildbroschüreu als Eriuucrung an den Aufenthalt iu I u u s bruck. Herr Stadtamtmaun Faller, der mit Frau Hauptlehrcrin Schatz die Abschlußklasse begleitete, daukte Herrn Bürgermeister nnd der Stadtgcmeinde Innsbruck für die herzliche
Aufnahme nnd Bctrennng.
Abschließend fnhr die Gruppe auf den Patschcrkofcl. Am
späten Nachmittag besichtigten sie das Mühlauer Wasserkraftwerk. Herr Direkter Graziadei der Innsbruckcr Stadtwerkc
gab den interessierten Freibnrger Gästen in einem kurzen
Vortrag Einblick in die städtischen Versorgnngsnnternchmungeu. Als Abschluß ihres Iuusbrucker AufeuthaÜes gabeu
die Verwaltungslehrlinge für ihre ueugewonnenen Freunde
der Schweslerstadt einen Abschiedsabend. M i t diesem fröhlichcu Veisammenseiu. an dem auch Herr Amtsf. Stadtrat
D i r . Haidl teilnahm, klang der Frenndschaftsbcsnch aus.
Am 19. März 1966 morgens fuhreu die jnugcu Frciburger
wieder ab. Sie versicherten, daß die Reise nach Innsbruck
ihneu viele schöne Erlebnisse »nd interessante Eindrücke vermittelt hat, vor allem jedoch, daß ihnen die herzliche Bcgegnuug mit den Kollegen der Tchweslerstadt in bester Erinnerung bleiben wird.
Do.