Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1966

/ Nr.4

- S.3

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Nummer I

Seite 3

Auilsblatl der Landcshailptstadt Innsbruck

Natürliche Bevölkermiqsbeweqmiq
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von

Innsbruck vor hundert Jahren
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3. schneit es stark.
K. erhält der Kapellmeister Franz Skuhersky, Veiter des
Musikunterrichtes, die goldene Künstlcrmcdaille.
8. scheint am Hafclekar ein Meteor in Gestalt einer bläulich
glühenden Kugel niit einem langen strahlenden Schweif
niederzufallen.
— tancht das Gerücht ans, daß die Schwinunschule in Vüchsenhauscn aufgelassen werde. Vs wird die Errichtung einer
neuen durch die Stadt angeregt. Darauf erklären die
Besitzer von Bnchscnhanscn, bereit zn sein, die Schwimmschule weiterzuführen, wenn die eingerissenen Planken
hergestellt würden nnd der Pachtzins etwas erhöht werde.
Darüber wird am 14. d . M . im Cafc Grabhofer ein
Schwimmer-Meeting veranstaltet.
IN. wird im sserdinandcnm das Porträt des 18s>4 verstorbenen (5aje!an Sweth, ein Werf von Georg .^löck, ausgestellt.
1"!. wird in der Vürgeransschichsihuug eiu Freiquartier für
den städtischen Polier Audrä >lraliugcr als Aufseher über
die.Uauäle und ^titschen in der M h c des Sprihenmagazins bereitgestellt, damit er bei Brandfällen jederzeit znr
Stelle sein könne.
Kl. teilt der „Bote" mit, das; Univ.-Prof. Dr. Stumpf znm
Müglied der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichte,
welche die K1<»,>,!m<."inii <^(,-!ln^!,!,^<." herausgibt, erwähl!
wordeu sei.
— werden in der unleren Sillgasse zwoi Heiligeusigmei! von
einem Cruzifix entwendet.
17. übernachten im strengsten Inkognito die Erzherzoge Stcphau nnd Joseph im „Österreichischen Hof".
23. läsn Baumeister M a y r an seinem Hanse M r . 25>N in der
Musenmstraßc eine Biistc des verdienstvollen I, Niagistratsratrs Georg Erlcr feierlich aufstellen, llnlevhalb
besagte eine Gedenktafel: „ I n dankbarer Erinueruuss au
die dauernden Verdienste des Georg Erlcr, ersten M a g i -

stratsratcs von 1829 bis 1848, nm die Erweiterung nnd
Verschönerung der Stadt." Der Bürgermeister mit den
Magistratsrätcn, die Liedertafel nnd städtische Mnsik sowie eine zahlreiche Menschenmenge nahmen an der Enthüllnng teil. Leider wurde, wie der „Bote" schreibt, eine
„wenn auch noch so knrze Anrede peinlichst vermißt".
Nach dem Fallen des Vorhanges setzte die Stadtmusik
mit einem Tnsch ein, woranf die Liedertafel einen feierlichen Chor sang. Die Büste nnd der Erker waren mit
Kränzen geschmückt. Die Büste aus Carraramarmor hatte
Bildhauer Streicher geschaffen. Der „Bote" schreibt
weiter: „Hr. Baumeister M a y r , der dieses schöne Denkmal ans seine eigenen Kosten errichten ließ, verdient dafür
gewiß den Dank der Stadt; er hat dadurch der Gemeinde
cine Pflicht der Dankbarkeit abgenommen, die ihr einem
Manne gegenüber noch immer auferlegt war, der hauptsächlich Innsbruck zu dem gemacht hat, was es heute ist,
dem es sein fvonndliches Anssehcn verdankt, der, mit den
verschiedensten Widerwärtigkeiten
uud Hindernissen
kämpfend, den Grundstein legte, nm Tirols Landeshauptstadt, wenn sie Zeit nnd Umstände nnr einigermaßen
begünstigen, in die Neuhc der Großstädte zn erheben, knrz,
der sich nm die Stadt Verdienste erworben hat, die ihm
weder Neid noch Zeit rauben können, trefflich passend ist
auch der Standort des Denkmals gewählt, in jener Straße,
di>e Erler gegründet, uud an jenem Hanse, das nach
langen Jahren die letzte Lücke in der stattlichen Reihe
ausfüllte uud somit als der Schlußstein des Werkes betrachtet werden kann, das Erler begonnen hat. Ein mit
so seltener Uueigennützigleil errnhteles Mouumeut ehrt
nicht nnr den. dein es gilt, sondern nicht minder den. der
es errichten ließ."
25». reist Polizeidirektor Hofrat R. v. Prolmaun nach Wien
zur Dienftleistnng im Ministerium ab.
27. ersticht ein betrunkener Kaiserjäger mit seinem Bajonett
in S t . Nikolaus deu Nachtwächter Josef Schualler, Vater
von 5 Kindern.