Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1965

/ Nr.12

- S.5

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Nummer 12

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 5

Nus den Partnerstädten
I m Oktober fand ein Treffen des Katholischen FamilienVerbandes mil dem „Maison de la Famille" statt.
Vom 1. bis ! l . November weilte der Bürgermeister von
(Grenoble. D i p l . - I n g . Hubert Dnbedont, in Begleitung seines
K"abinetlchefs N. Goy Nevache in Innsbruck. Es war dies der
erste offizielle Besuch in der Partnerstadt nach seiner Wahl am
l l. M a i heurigen Jahres. Der Besuch galt der Vertiefung
der Partnerschaft nnd vor allem der Besichtigung der Olympischen .^tampfstätteu nnd Bauten. Da in (Grenoble die
X. Olympischen Winterspiele l!!W ausgetragen werden, sammelte der Bürgermeister der Schwesterstadt eingehende I n formationen über die Vorbereitung und Durchführung der
Olympischen Winterspiele in Innsbruck.
Freiburg: A n : 15. November wird der Grundstein für den
Bertoldsbrunnen gelegt, der an der Stelle des am 27. November l!»l4 zerstörten Denkmals von 1807 erstehen soll. Er erinnert an den Stifter der Stadt, Herzog Bertolt» I I I . von Zähringen.
Grenoble: Das Organisationskomitce der X . Olympischen
Winterspiele 1968 versendet eine überreich mit prächtigen B i l dern (viele färbig) ausgestattete Werbebroschüre. Von der darin enthaltenen Beschreibung der Landschaft wie der Stadt
seien einige Sätze herausgegriffen!:
„ M a n mag nns eingangs die Bemerkung crlanbcn, daß
keine Stadt Frankreichs Anspruch darauf erheben kann, in
eine Landschaft von solch majestätischer Schönheit eingebettet

zu sein wie Grenoble. Zusammen mit Innsbruck ist es die
einzig bedeutende Stadtansicdlung inmitten der Alpen. Errichtet auf den beiden Ufern der Is^re, ist Grenoble eine Stadt
mit einem wunderbaren Panorama. Auf allen Straße», an
jeder Ecke erhebt sich vor I h n e n das Gebirge — weit entfernt
oder greifbar nahe. . ."
„Was in dieser gastfreundlichen Stadt gebaut worden ist,
steht in irgendeiner Verbindung mit dem Tourismus nnd der
Vorbestimmnng dieser Stadt. I m Sonnner nnd im Winter
jedes Jahres reißt der endlose Strom faszinierter Besucher von
alleu Kontinenten in ihren Straßen nicht ab. Es gibt lein
Land der Erde, in dem die Tonristcn eine derartige Bautätigkeit auslösen, einen derartigen Willen, ihnen den Aufenthalt
in einer bannenden Landschaft angenehm, beqnem und zufriedenstellend zu gestalten. Die Anziehungskraft Grenobles
geht anch voir seiner Universität ans, deren Wachsen unglaublich ist. I n absehbarer Zeit wird die Stadt eine Universitätsbevölkernng von 18—20.W0 verzeichnen können. Die
Fakultät der Naturwissenschaften, eine der erstrangigsten
Frankreichs, allein würde genügen, nm Grenoble seine Berühmtheit zu sichern . . ."
„Grenoble, diese überragende Stadt inmitten des reichsten
und mannigfaltigsten französischen Fremdenverkehrsgebietes,
ist in nnscrem Jahrhundert mit einem Schlage die bekannte
und attraktive Großstadt der Berge geworden, der Berge, die
faszinieren, von den keiner dem anderen gleicht, die Leidenschaften entfesseln und Berufungen wecken . . ."

Ausstellungen im Monat Dezember
Tiroler Kunstpavillon, Nennweg 8 a:
Weihnachtsverkaufsansstellung; Holz- nnd Bronzeplastiken,
Keramiken und kunstgewerbliche Arbeiten heimischer Künstler.
Galerie im Taxispalais:
WeihnachtsverkaufsaussteNung; Ölgemälde, Aquarelle uud
Graphiken.
Neue Universität, Kuusthistorisches I n s t i t u t :
I u g e Pohl, Aquarelle und Zeichnungen.
I n g e Pohl, akad. M a l e r i n , wurde 1941 in Neichenberg
geboren, studierte au der Akademie der bildenden Künste
in Wien Malerei und Graphik bei den Professoren M a r t i n

und Elsner und uahm im Jahre 1962 an der von Oskar
Kokoschka geleiteten Sommerakademie in Salzburg teil. 1963
erhielt sie einen Knnstcrzichcrpreis der Meisterschule. 1964
beendete sie ihre Stndien an der Akademie mit einer D i plomarbeit bei Professor H. Bocckl. I m Jahre 1965, uahm
sie an der Ansstcllnng „ I n n g e Künstler aus Oberösterreich" i m Linzer Landesmuseum teil.
Handelskammer:
„Felle. Leder, Pelze."
Zentrum 107. Innstraße:
Wcihnachtsverkaufsausstellung.
Volksschule Dreiheiligen:
Kripftenausstellnng.

Von den ältesten Innsbrucker Ablaßbriefen
Allenthalben kann man jetzt in den Blättern lesen, daß
Papst Paul V l . eine Reform des Ablaßwesens durchzuführen
beabsichtige. Besonders die heute nicht mehr verständliche
Zeilangabe bei der Ablaßgewährnng, also z. B. ^Ntägigcr
Ablaß, soll abgeschafft werden. Damit wird ein heikles Thema,

das in letzter Zeit allerdings mehr in den Hintergrund getreten war, wieder aktuell. Es mag daher nicht uninteressant
sein, hierorts einen Blick ans die ältesten Ablaßbriefe zu wer»
fcu, die für Iunsbrucker Gotteshäuser erhalten sind.
Vorausgeschickt sei, daß der angebliche, immer wieder an»