Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1965

/ Nr.8

- S.5

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Nummer 8

Amtsblaü der ^audeshauplstadt Innsbruck

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Innsbruck vor hundert Jahren
August 18«5:
1. wird der Gubcruialrat und .^ammcrprocnrator Dr. Josef
Rapp beerdigt. Er hinterließ dem Armcufonds 1000.—
Gulden und den Kinderbewahranstalten 600.— Gulden.
— stirbt das wegen seines unverwüstlichen Humors stadtbekannte Original Andreas Kößler vulgo Zettcltrager
Anderl, 50 Jahre alt, an Lnngensucht. E r hinterließ dem
Armenfonds Obligationen im Wert von 300.— Gulden.
— reisen znr 5>00-Iahr-Feier der Wiener Universität Prorektor Prof. Dr. Harnm, der Dekan der jnridischcn Fakultät Prof. Dr. Geyer nnd der Direktor der theologischen
Fakultät P. Koblcr.
U. wird bekannt, daß am deutschen Schützenfest in Bremen
die Innsbrncker Schütze:: wegen ihres silbernen einköftfisscn Adlers am Hute oft mit deu Frankfurter Schützen,
die einen ganz ähnlichen Adler trugeu, verwechselt wurden.
Bedauert wurde das Fehlen der Kaiserjäger bei diesem
Schieße».
l«">. «ragt der Bürgermeister D r . Jos. 3t. v. Peer in der Bürgrrausschußsitzung vor, daß die Landesschützcn-Kompanie
sich freiwillig für die Schießübungen uud wöchentliches
Exerzieren bereit erklärt l)abc. Dabei sprachen Offiziere
wie Mannschaft den Wuusch nach einer gleichförmigen
Uniformirrung aus, was gerechtfertigt erscheint. Es
würde dadurch nur der Eifer gehoben, wie cK bereits bei
den Turner» und dem Netlungscorps der Fall war,
währeud die in den verschiedeuarügslen Kostümen auf»
tretenden Landesschützeu sich bereüö sehr unaugenehmc
Bemerkungen des zuschaueudru Publikums gefallen lassen
mußteu. Der sehr rührige Kompanie-Hauptmann ließ
bereits zwei Probeuniforme» machen. Die eine, bestehend
aus grauer grün-passrpoilirter Tuchblusc mit Mütze und
lichter Hose, kostet 8 Gnldcn 70 Kreuzer, die andere ähnliche aus starkem graueu Tuch samt Schützenhut fast das
Doppelte. Die Beschaffung der Uniformen billigerer Art

durch die Landcsvcrteidignngs-Oberbchörde aus dem
Staatsschatz schien ans längere Zeit nicht erreichbar zu
sein. So sollte die Stadtkassa die Uniformen einstweilen
gegen Rückvergütung bezahlen. Dieser Antrag fand W i derspruch. Dr. Leonardi spricht sich dagegen ans, weil die
Uniformierung dem Staate nnd nicht der Gemeinde znstehe. Auch habe man erst kürzlich die Uniformieruug der
städtischen Aufscher abgelehnt. M . Meyer glaubt, daß die
Stadt Wohl für bürgerliche, aber nicht für kriegerische
Angelegenheiten berufen sei. F ü r letztere habe der Staat
zn sorgen, wenn er sie brauche. Er hält die Organisierung
der Landesverteidiguug nicht für dringend, da doch
10 Jahre Friede zu erhoffen sei (und 1866 gab es Krieg!).
Znm Parademachcn könne er für eine Ansinge der Stadtkassa nicht stimmen. Ahnlich spricht mich D r . Blaas gegen
diese Ausgabe.
Schließlich wird die Ieichenhaus-Ordnnng und die Bestellung eines zweiten Zeichcnwärters genehmigt.
18. schreibt der Bürgermeister an Vizcbürgcrmeister Doktor Franz Navp, daß er die Uniformicrung der hiesigen
Landcsschützcn-Kompanie auf Rechnung des ihm zufallenden FunktiunsgchaltcZ, dessen Verwendung zn gemeinnützigen Zwecken er sich vorbehalten habe, veranlassen
werde, nachdem der große Bürgcrausschuß jede Auslage
hie für verweigert l>abe.
^ teilt der „Bote" m i l : „ I n neuester Zeit treibt sich hier
eiu fremder Meusch herum, welcher sich zur Aufgabe
macht, selbst auf öffentlicher Straße .Tauben" zu erschlagen »ud selbe zu sich zu nehmen. W i r machen auf
diesen frechen Dieb aufmerksam, da sich derselbe a,auz
sicherlich hier noch herumtreibt, damit er bei vorkommenden Fällen ergriffen und der kompetenten Behörde
überliefert wird,"
— steigt Professur Mitlcrrutzner aus Brir.cu (das bekannte
Sprachgenie) mit einem Missionszögling aus Zentralafrika beim Goldenen Hirschen ab.