Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1965

/ Nr.3

- S.6

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 6

19. wird im Waltherparl eine über 1 l<» Jahre alle Ulme gefällt.
20. weiht Se. Exzellenz Bischof D r . Paulns Rnsch das I n gcndfrcizeitheim der Pfarre Mentlberg-Sieglanger feicr.
lich ein.
20. findet die traditionelle Landesgedcnkfcier für Andreas
Hofcr in der Hoflirchc statt. Gelegentlich der Auszeichnung von 13 verdienten Persönlichleiten mit dem Ehrenzeichen des Landes gibt Landeshauptmann Qk.-Nat Wall-

Nummer 8

nöfer delaunl, das; der Bund die Hosliillie dem Vaude
Tirol gcschrnlt habe,
21. findet im Großen Stadtsaal die Iungtmrgerfeier des
Jahrganges 1913 statt, zn dev U>l-l<; Mädä,en und !3«>!
Burschen geladen sind.
24./25i. wird in einer Fachtagung leitender Poli^eibeamier
das Thema „Polizei und Psychologie" dehandelt.
27. vollendet Landrshauptmauu-Stellverlreler Hosval Do!»
tor Hans Ganipcr das 75,. Lebensjahr.

Ausstellungen im Monat März
Tiroler Landesmuseum Ferdinandenm:
Moderne religiöse Graphik aus Frankreich. Chagall „Die
Bibel", Rouault „Miserere", sowie Graphiken von Manessicr nnd Rouault.
Tiroler Kunstpavillon, Rcunweg 82:
Josef P r a n t l , Graphiken mit fignralen Motiven.
A:n 20. März 1901 wnrde Josef P r a n t l in Innsbruck geboren. Nach Absolvierung der Staatsgewerbeschule in
Innsbrnck in den Jahren 1917 bis 1921 wnrdc er Schüler
der Professoren Franz von Stuck und I . Adolph F. Schinnercr an der Münchner Knnstakademie. Nach Beendigung
seiner Studien kehrte er nach Innsbruck zurück nnd betätigte sich als Bühnenbildner am Stadtthcatcr. Er schuf in
dieser Zeit unter anderem anch die Bühncndckorationcn für
die Passionsspielhäuscr in Thiersec nnd E r l . Seit 194s,
arbeitet P r a n t l als freischaffender Künstler in Innsbruck
hauptsächlich für Schulcu nnd Kirchen. So stammen z. B.
die Deckengemälde der Pfarrkirchen in Rictz nnd Ladis nnd
das Fresko an der Kapelle des Hüttinger Pestfriedhofcs von
seiner Hand. Kollektivausstellungen seiner Werke waren im
Tiroler Landesmnsenm Ferdinandeum nnd in Salzburg
und Wien zu sehen.

ganer Bancrngeschlccht. Er kam am 20. Jänner 1889 in
München zur Welt, erlernte zunächst das Maurerhand«
Werk uud erhielt später in Münchner Architektnrbüros eine
zeichnerische Schnluug. Von 1912 bis 1911 studierte er au
>der Technischen Hochschule in München bei den Professoren
Friedrich von Thiersch nnd Theodor Fischer. I n den J a h ren 1918 bis 1929 war er als Architekt in Innsbrnck tätig,
wobei er in der Zeit von 1922 bis 1923 zugleich auch als
Lehrer an der Vuudesgewcrbcschulc wirkte. 1929 wurde er
als Stadtbaudirektor nach Planen berufen. 1930 begann er
seine 15 Jahre währende, schaffcnsrciche Tätigkeit als A r chitekt i n München nnd Halle an der Saale. Von 1947 bis
195,5 lehrte Professor Nelzenbacher an der Akademie der
bildenden Künste in Wien. Am 13. August 195,", slarb er iu
Absam in Tirol.
Neue Universität, Kuusthistorisches I n s t i t u t :
Thomas Puttfarkeu (Hamburg), Bleistift-, Pinsel- nnd
Federzeichnungen.
Zentrum 107, Innstraße:
Graphik uud Bnchillustrationen aus Schweden.

Galerie im Taxisvalais:
Lois Welzenbacher, Handzeichnungen, Grotzbildprojektionen. Lois Welzcnbacher stammte ans einem alten Vintsch-

Handelskammer:
Wanderausstclluug: „Holz im Leben des Menschen."

Zur Grenzbezeichnung „Grauer S t e i n "
I n der Grenzbeschreibung zwischen den Gerichten Sonncnbnrg nnd Thaur aus dem Jahre 1454 findet sich bereits als
ein Grenzpnnkt der „Graue S t e i n " angegeben: „vom Tufftbach inmitc der lantstraßen des neuen Wegs (am linken I n n ufer) gcrad hinauf biß auf den Grauen S t e i n " . Otto Stolz
gab i n seiner „Politisch-Historischen Landesbeschreibung von
T i r o l " (Archiv f. österr. Gesch., 107. Bd., S . 252) hiezn die
Anmerkung: „Jedenfalls die grane Felswand unterhalb der
Hungcrbnrg, nntcr der der Tnftbach entspringt." Stolz leitet
also die Bezeichnung „Grauer" Steiu von der Farbe des Gesteins ab.
Hans Iänichen konnte allein im Schwäbisch-Alemannischen Nanm an 35 Stellen den Flurnamen „Grancnstein"
nachweisen und einen 36. bei Bern. I n seiner Studie „Die
Grauen Steine" (in der Festschrift für Max, M i l l e r , Neue
Beiträge zur sndwestdentschen Landesgeschichtc, 1W2) kommt

Iänichcn zn dein Ergebnis, daß die Granen Steine nicht deshalb ihren Namen tragen, weil sie aus Gestein von grancr
Färbung bestanden. „Eine Erklärung des Namens muß von
der mittelalterlichen Symbolsprache ausgehen. Beziehuugcn
der graucu Farbe zu den Begriffen ,Grenze" uud ,AIte
Ncchtssctzung" lassen sich wahrscheinlich machen und könnten
somit die Gruppierung der Granen Steine nm alte Ncchtsbereichc, nm I m m n n i t ä t s - , Hochgerichts- und Forstbezirlc,
erklären." I n einem Gebiete, wo es nur Kalksteine gibt, die
grau aussehen, hätte es ja gar keinen S i n n , gerade einen als
„Granen" Stein hervorzuheben. Andererseits ist von Weißen,
roten oder schwarzen Steinen nur ausuahmsweisc die Rede.
Wenn im Jahre 1743 die Grcnzsänle an der Ecke des Gasthauses „Krouc" als „ i n der M a n r befindliche weißgraue
Säule" bezeichnet wird, so dürfte cS sich dabei aber sicherlich
um eine Farbbr;cichn»ng handeln,
K. Schadelbauer

Baugenehmigungen
(Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für das Banobjelt anch jener des Banherrn.)
Errichtung von zwei Wohnhäuseru mit Verbindnngsban sowie einer Mittelgarage mit angebauter Trafostatiuu, Gpu.
1919/1, 1920, 1922 und Bp. <;07, alle Hotting. „Wohnungscigentnm" Tiroler Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft,
Südtiroler Platz 6/IV.

"lfeneruugsaulage, Dörrstraße 51, Gedr. Eunemoser
Nr. 225cl,
Qlseueruugsaulage,
Happ.

H^rzog-Fricdrich-Slraße

Arzl

l, Weinhaus