Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1936

/ Nr.5

- S.14

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14
Die Direktion spricht allen Spenderinnen und Sammlerinnen den gebührenden Dank aus.
Die im Lehrkörper gelegentlich der Gehaltsauszahlungen in der Zeit vom 1. November 1935 bis 30. April
1936 vorgenommenen Sammlungen für die BunoesWinterhilfe ergab den Betrag von 8 416.20.
Außerdem entrichteten die städtischen Lehrer und
Lehrerinnen der Anstalt an das W i n t e r h i l f s werk
der L a n d e s h a u p t s t a d t
Innsbruck
den Betrag von 8 120.50.
Mithin beträgt die Gesamtsumme der Spenden des
Lehrkörpers des städtischen Mädchenrealgymnasiums in
Innsbruck 8 536.70.

Renovierung öer ßassaöe ses alten
Rathauses
Ergebnis öes Wettbewerbes
Das Preisgericht trat am 11. Mai 1936, nachmittags 15 Uhr,
im Ausstellungsloklll der Handelskammer in der Meinhardstratze zusammen. Es waren erschienen:
als Vertreter des Gemeindetages St.-R. Baumeister Otto
Thö"mg,
als Vertreter des Stadtbauamtes Ob.-Baurat Ina. Franz
Wiesenberg.
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als Vertreter des Vereines für Heimatschutz in Tirol. Landeskonservator Dr. Oswald Trapp,
als Vertreter des Volkskunstmuseums Direktor Dr. Josef
Ringler,
als Vertreter der Künstlerschaft Kunstmaler Professor
Max Esterle, Bildhauer Professor Johann PonMler, Architekt Z. V. Frohwalt Lechleitner.
Nach Begrüßung der Herren übernahm mit einhelliger Zustimmung der Anwesenden Professor Esterle den Vorsitz im
Preisgericht. Es wurde festgestellt, daß rechtzeitig 15 Arbeiten ordnungsgemäß eingelaufen sind. Diese wurden im Einvernehmen mit dem Direktor Dr. Josef Ringler eröffnet und
ausgestellt.
Die Wettdewerbsausschreibung verlangt, daß die Ideen im
Maßstab 1 : 10 ausgedrückt sein müssen. Einige Arbeiten
entsprechen nicht ganz dieser Bedingung. Das Preisgericht
beschließt einstimmig, diejenigen Arbeiten von der Preiszuerkennung nicht auszuschließen, wenn sie auch nur Teile
des Gesamtentwurfes im Maßstab 1:10 versaßt haben.
Beim ersten Rundgang wurden nach einstimmigem Beschluß des Preisgerichtes wegen allgemeiner Mängel und
Nichtbeachtung der Wettbewerbsbedingungen folgende Arbeiten ausgeschieden: Erker 444, Rast 999, Einigkeit 103, Pro
Oeniponte 244, Nordsüd 711, Oenivontiu 300, Entstehuna
135.
Bei einem zweiten Rundgang wurden ebenfalls nach einstimmigem Beschluß des Preisgerichtes folgende Arbeiten
für die engere Wahl nicht reif befunden:
Rathaus Mann 123. Rathaus 111, Innsvrugg 175, Haus
933, Erker 933, Fresko 900.
Diese Entwürfe haben wohl manche Vorzüge aufzuweisen,
konnten aber für die engste Wahl nicht in Betracht kommen. Für dieselbe verblieben die Projekte mit dem Kennwort: Rathaus 363. Altstadt 697 und Ingenuin 123. Nach
kurzer Beratung saßt das Preisgericht den einstimmigen
Beschluß, einen ersten Preis nicht zur Verteilung zu dringen, weil keine der in engster Wahl befindlichen Arbeiten so
überragend ist, daß sie als beste bezeichnet werden könnte.
Das Projekt mit dem Kennwort Altstadt 697 ist als gleichwertig mit dem Projekt Kennwort Ingenuin 123 zu bezeichnen und mit je einem Preis von 8 250.— auszuzeichnen.

Amtsblatt Nr. 5
Mit Mehrheitsbeschluß des Preisgerichtes wurde dem Projekt mit dem Kennworte Rathaus 363 der 3. Preis im Betrage von 8 100.— zuerkannt.
Als Verfasser wurden festgestellt:
Kennwort Altstadt 697, clkad. Bildhauer Hans Buchgschwenter, Matrei am Brenner.
Kennwort Ingenuin 123. Kunstmaler Max Spielmann,
Hötting.
Kennwort Rathaus 363, Kunstmaler Raimund Wörle,
Innsbruck.
Kennwort Altstadt 697: Die Figuren sind in das Gesamtbild sehr gut eingefügt, bei völliger Wahrung des Charakters der Architektur und der Umgebung. Der Maßstab ist
glücklich getroffen. I m Verhältnis zum Swdtturm ist eine
gute monumentale Wirkung zu erwarten.
Kennwort Ingenuin 123: Die Einfügung der Motive in die
Gesamtwirkung der Fassade und die Umgebung ist als vorzüglich gelungen zu bezeichnen. Einfachheit und gute Farbenwirkung sind besonders hervorzuheben. Bezüglich der
Spruchbänder wird der Wunsch ausgedrückt, diese bei einer
allfälligen Ausführung zu ändern oder wegzulassen.
Kennwort Rathaus 363: Bei Verteilung der Figuren ist
auf die Architektur Rücksicht genommen worden. Das
Schriftband dürfte besser entfallen.
(Auf die näheren Details wird in einer der nächsten Nummern des Amtsblattes eingegangen werden.)

sieejonalnachrichten
M i t 1. A p r i l 1936 wurde der Rechnungsaspirant
F r a n z E c k I als Beamtenanwärter für den städtischen
Rechnungsdienst übernommen. Der Erhebungsbeamte
und ehemalige Revierinspektor M a r t i n H o c k wurde
mit 1. M a i 1936 als Arrestaufseher für den Gemeindearrest, der bisherige Wasenmeistergehilfe K a r l H ö l I t h a I l e r mit gleichen Termin als Hausmeister für das
städtische Amtsgebäude. Vurggraben Nr. 3 (ehemaliges
Stadtpolizeiamt) bestellt.
Der Gemeinderat hat mit Beschluß vom 27. März
1936, gemäß § 80 des Landesschulgesetzes zu Lehrkräften in dauernder Verwendung an den städtischen Knaben- und Mädchenoolksschulen in Innsbruck die Lehrer
F r i t z V i l i , H a n s G r ö ß l und F r i t z
Arnold
sowie die Lehrerinnen I d a M a r c h e l , M a r g a r e t e
R e n n e r und E l s a A s c h e r ernannt. Für die an
der Innsbrucker Hauptschule i n dauernder Eigenschaft
zur Besetzung gelangende Religionslehrerstelle wurde
der Religionslehrer Ö t h m a r F i n k ernannt. Die Ernennungen werden mit Beginn des Schuljahres 1936/37
wirksam.
Die Hortnerin im städtischen Kinderhort im Saggen
E m m a N i t s c h ist mit 30. A p r i l 1936 aus Gesundheitsrücksichten aus dem städtischen Dienste ausgeschieden. Kanzlei-Oberoffizial R o s a I u d wurde krankheitshalber mit 1. M a i 1936 in den dauernden Ruhestand versetzt.
Das
Dienstverhältnis
des
Vertragsangestellten
A l o i s B o c k wurde mit 31. März 1936 durch Kündigung gelöst.
Der Vertragsangestellte A n d r e a s N o r z , Masseur
im städtischen Dampfbad, Salurner Straße 4, ist nach
längerer Krankheit am 24. März 1936 gestorben.