Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1964

/ Nr.2

- S.4

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 4

von 100.000.
Schillina, mit der Zweckwidmnng der
Bollenduug des Dauses der (Gehörlosen gewährt.
Berichterstatter S t N . I n g . Fritz".
Ausnahmegenehmiguugeu nach § ?2 Innsbrucker
Bauordnung wurden den Parteien Dr. Wolfgang
Pausinger. I n g . Klaus Weymann und Dr. Ludwig
Kögl erteilt.

Nummer 2

Den P a r t e i e n K a r l und Stefanie Eiterer und A n Ion
Kluckner wurde eine V e r r i n g e r u n g der B o r g a r l c » liefe
genehmigt.
Z u r Errichtung einer Umsvamislelle im Keller der
Ha. H ö r t n a g l , B u r g g r a b e n , wurde die B a u b e w i l l i guug gemäß ^ 105 Innsbrncker B a u o r d n u n g erteilt.
Anschließend fand die vertrauliche Sitzung zur Erledigung von Grundftücksangelegenbeücn slalt, 3chi,

Die Höhere technische Lehranstalt Innsbruck
Das neue Schulgesetz hat für das technisch-gewerbliche Schulwesen auch einige Änderungen gebracht" so
wurden die Fachschulen vierjährig, außerdem wurde
die bisherige, alleu geläufige Bezeichnung der Anstalt
„Bundesgewerbeschule" in „Höhere technische Bundeswehr- und Versuchsanstalt" abgeändert.
Der alte Name war gerechtfertigt, als in den letzten
Dezennien des vorigen Jahrhunderts in Österreich sich
das gewerbliche Schulwesen entwickelte. Durch diesen
Schultyp, der fast nur niedere Fachschulen umfaßte,
sollte die technische und künstlerische Ausbildung der
Jugend in verschiedenen Gewerbezweigen gefördert
werden, um das Gewerbe gegen die starke Konkurrenz
der Industrie krisenfest zu gestalten. Heute aber dominieren an den technischen Lehranstalten die Höheren
Abteilungen, deren Ziel die technische Ausbildung mit
Reifeprüfung ist. So ist also der Wechsel der Austaltsbezeichnung durch die Entwicklung des Schultyps gerechtfertigt.
B i s 1911 umfaßte die 1877 als „Zeichen- und Modellierschule" gegründete Etaatsgewerbeschule nur
drei Fachschulen, nämlich je eine Werkmeisterschule
für das Kunstgewerbe (Maler und Bildhauer) und
für das Baugewerbe sowie eine Fachschule für mechanisch-technische Fächer (Schlosser und Dampfkesselheizer). Nun erst wurde über Forderuug des Stadtmagistrates Innsbruck aus der Vaufachschule eine
Höhere Abteilung für Hochbau geschaffen. Nach und
nach folgten die übrigen Höheren Abteilungen, so 1921
für Elektrotechnik. 1948 für Tiefbau und I960 für M a schinenbau. Derzeit besuchen etwa 900 Schüler die
Anstalt. 197i0 wurde die Versuchsanstalt für Baustoffe
eröffuet, deren Autorisation 1954 erfolgte.
Das alte Stammgebäude, Anichftraße 26. steht nun
schon gut 80 Iahre (1884) und war für die zirka 200
Schüler der zwei Werkmeisterschulen berechnet- die
Schülerzahl wuchs rasch an uud bald schou mußte wegen
der Schulraumnot au eiue Erweiterung gedacht wer-

den. 1910 wurde der erste Erweiterungsbau. Anichftraße 28, errichtet. Um die M i t t e der zwanziger
Iahre hatte die Schülerzahl bereits 500 erreicht. Doch
die Schülerzahl wuchs weiter an. teils durch Errichtung von Höheren Abteilungen, teils durch deren Erweiterung von vier auf fünf Iahre kurz nach dem
zweiten Weltkrieg. So kam es seit 1955/50 zum Bau
des neuen Schultrattes am I n n r a i n . I n den folgenden Schuljahren wurde im Echülcreinsatz im
Nahmen der praktischen Vauhofarbeiten der Zubau
errichtet. Die Planung stammte noch oon Fachvorstand
Dipl.-Arch. Herbert Neubauer ( f 1900). mit der Bauleitung wurden Professoren der Hochbauableilung
betraut. Nur die Installationsarbciten der Heizuug
und der sanitären Anlagen mußten an Firmen vergeben werden, ebenso die Dachdecker-, Spengler- und
Glaserarbeiten.
Die Übergabe des Neubaues erfolgte am 20. November 19l>j in einer kleinen Feier. Sektionschef Dipl.I n g . Franz Eech vom Vuudesministerium für Unterricht übergab Lnndesbaudirektor Hofrat Dipl.-Jug.
Pack als dem Vertreter des Bundesministeriums für
Handel uud Wiederaufbau die Pläne des Neubaues,
der damit in die Obhut der Buudesgebäudeuerwaltung
übernommen wurde. Hofrat Dipl.-Ing. Dr. techn. Hermann Fritz, der Direktor der Anstalt, und Prof. Dipl.I n g . Hans Stabinger, der Vauhofleiter, schilderten in
ihreu Ausprachen die Notwendigkeit des Erweiterungsbaues, die Zeit des Baues mit allen Schwierigteilen,
die der Schülereinsatz u. a. Umstände mit sich brachten.
Obwohl durch mele Monate jeweils 100 bis 200 Schüler am Bau, viel auch auf den Gerüsten, arbeitete»,
kam es doch nie zu einem ernsteren Arbeitsunfall. Zum
Abschluß der Feier wurde im Sliegenhaus des Neubaues eine Gedenktafel enthüllt, die die Schüler der
Anstalt an die Leistung der vergangenen Jahre während des Banes und an den vor wenigen Jahren verstorbenen Planversasser. Fachvorstaud Dipi, A rii,, Herbert Neubauer, erinnern soll.

Die Kochstraße in Innsbruck
Schon seit Jahren hatte in den Saggenfeldern die
Berbauuug und damit die Erschließung neuer Straßen
eingesetzt. I n
oo,n
21. März 1894 wurde über Antrag des Gemeinderates
Präsident Schumacher der Beschluß gefaßt, einen im Entstehen begriffenen Weg nördlich der Niederlassung der
Kreuzschwestern nach dem weit über T i r o l hinaus berühmten Landschaftsmaler und Radierer Koch zu benennen. Der große Nomantiter, dessen zahlreiche Ge-

mälde der heroischen A l p e u i v e l ! uud ihres mannigfachen Lebens, sowie Gestalten der Sage uud Dicht»»g
in viele» europäischen Musee» verslreu! si»d, Ini! diese
E h r u n g wohl verdient.
A l s Sohn eines W a n d e r h ä n d l e ^ " n>» 27, 7>»!i !708
in Obergiblen bei Elbigeimlv qelwre», wmlp." cr im
Kreise von elf Geschwister» i» arme» B e r d ä l l x i i i e »
ans. Seinem Voltsschullehrer fiel die ^eicheusreuoig
teit des Buben auf. der jedes erreichbare Stück Papier