Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1963

/ Nr.7

- S.2

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Amtsblatt der ^audeshauptsladl Innsbruck

Nummer ti-7

tender Einspänner ist seit Jahren verschwunden. A n
ihrer Stelle stehen heute einige Auto-Taxi vor der
Spitalskirche. Das nach rechts (vom Beschauer aus)
in den Marktgraden einbiegende Trambahngeleise ist
ebenfalls längst abgetragen worden, seilte gehl der
gesamte Tramvertehr durch den Vurggraben.
Das V i l d des — hellte mit zahlreichen Autos angestellten — Karl-Lndwig-Platzes erweckt den Eindruck völliger Abgelegenheit vom Verkehr. Der Karren
des Straßenkehrers steht allein am Wege. Das Denkmal des großen Tiroler Dichters und Geologen Univ.Prof. Dr. Adolf Pichler fehlt noch. Es wurde am
10. M a i 1909 feierlich enthüllt. Heute ist auch der
Platz nach Adolf Pichler benannt. Damals führte er
den Namen des ehemaligen beliebten Statthalters
Erzherzog K a r l Ludwig, eines Bruders Kaiser Franz
Josefs, der in Innsbruck von 1^57) bis ittlN residierte.
Als dieser am 19. M a i 1tt9(> verstarb, wurde uoch am
28. desselben Monats der Platz nach ihm benannt.
Die Litfaßsäule in der rechten Vildecke ist längst verschwunden.
Das Aussehen des Gasthofes Ottobnrg im Jahre
H i l l vermittelt eine Wiener Kunstkarte nach einem
Aquarell von Hofecker. Sie zeigt noch so recht das gemütliche Leben in der Altstadt. Am Gehsteig hat ein
Marttfahrer feine Töpferwaren ausgelegt, dahinter
steht ein Obst- und Gemüsestand, die Hauswände sind
mit Plakaten (z.V. Eeres-Speisefett) betlebt. Das
Haus ronrde 1914 restauriert und umgebaut. Der
Hauseingang wurde dabei völlig verändert. Der
runde Torbogen wurde abgetragen und vermauert,
das Tor selbst in die Ecke hereingerückt nnd überdacht.
Das „Anno-Neun"-Dentmal (Vater und Sohn an den
Feind schleichend) von Bildhauer Ehristian Plattner
aus ?mst wurde im Dezember 1915 aufgestellt.
K. Schadelbauer