Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1962

/ Nr.10

- S.2

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die Angelegenheit nochmals gründlich zu prüfen. Der
anderen geeigneten Grund zur Verfügung zn stellen. Fall wurde hierauf dem Vauausschuß zn erneuter
Es sei zu begrüßen, wenn vor allem der arbeitenden Behandlung zugewiesen.
Bevölkerung die Möglichkeit geboten werde, ein verDer Änderungsplan Nr. lìZ/aj, Reichenauer Straße
billigtes Essen einzunehmen, doch wäre die Schaffung —General-Eccher-Straße, wurde beschlossen, nnd
eiuer ..Volksküche" oder „Stadttüche" teine Lösung. gleichzeitig der Gemeinderatsbeschlnß noni 26. J u l i
M a n möge vielmehr die volle Freizügigkeit wahre»
1962 über den Änderungsplan Rr. 6."j <>
l > aufgehoben.
lind auch nicht die Vefürsorgten nur in ein Lokal Außerdem wurden die entsprechenden Teilstücke der
einweisen.
Bebauungspläne Nr. :«8/^> Nr. 6:j/K und Nr. lN/w
Es folgte eine Aussprache „zur Geschäftsordnung", außer Kraft gesetzt.
worauf der Vorsitzende abstimmen ließ. Der Antrag
Ein Ansuchen des Tiroler Tierschutzvereines um
des Stadtrates wurde mit 20 Stimmen der Ö V P Ausnahmegenehmigung gemäß tz 7u I B O zur Er< Gemeinderat Hardinger hatte wegen Befangenheit richtung eines Tierheimes auf der Gp. 412/2, KG.
die Sitzung verlassen) gegen 19 Stimmen der SPÖ Hötting, mußte abgelehnt werden, weil es zum Flännd F P Ö angenommen.
chenwidmungsplan in Widerspruch steht.
Anträge des Finanzausschusses trug Stadtrat Süß
M i t Mehrheit wurde dem Chorherrenstifl Willen
vor! Unter den bewilligten Nachtragskrediten waren die Ausnahmegenehmigung gemäß tz 7n I B O zur
."l!j^.400.— Schilling an Beiträgen zur Vundespolizei, Errichtung einer doppelseitigen Tantstelle an der
200.000.— Schilling für den Bau eines neuen Stadels Völser Straße erteilt.
beim Jugendheim Holzham i n Westendorf, 200.000.—
Die Stadtwerte erhielten die AusnahmegenelimiSchilling für eine neue Gartenanlage des Kindergung gemäß tz 7u I V O für zwei Umspannstellen auf
gartens Reichenau, 64.000.— Schilling für die Ausden Gpn. 949, 952 nnd 976, KG. Arzl. die Tiroler
schmückung der Vorhalle des Stadtsaales und
Gastwirte- und Hotelfachschule zur Errichtung eines
500.000.— Schilling für ein neues Garderobengebäude
Internatsgebäudes nördlich der „ V i l l a B l a n t a " ,
auf dem Sportplatz T i v o l i . Weiters wurden Kredite
Die Anträge des Vauausschusses umfaßten überdies
freigegeben! 65.000.— Schilling für die Gartenanlage
mehrere
Ansuchen um Verringerung der vorgeschriedes Kindergartens Fürstenweg und 482.000.— Schilbenen
Vorgartentiefe
sowie Ansuchen nm Baubeling für den Bau einer Garage des städtischen W i r t willigungen gemäß tz 105 I V O .
schaftshofes.
Gegen die Stimme des Stadtrates Gamper wurde
Das dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum im
Jahre 1946 bewilligte Darlehen von 20.000.^- Schil- ein Antrag der beiden Verwaltungsausschüsse für die
ling wurde i n eine Subvention umgewandelt. Die Stadtwerke, den Stadtrat Zschiegner vortrug, angeAufführungen des „Salzburger Großen Welttheaters" nommen, wonach der Aufnahme eines Kredites bis
!i0 Millionen Schilling zur Deckung des Investitionsauf dem Pfarrplatz wurden nachträglich mit 20.000.—
Schilling subventioniert. Außerdem wurde beschlossen, bedarfes der Stadtwerke zugestimmt wurde. Die vom
Gemeinderat für das Jahr 1Ü62 beschlosseneil Investider Österreichischen Campagnereiter-Gesellschaft für
ihre Veranstaltung im September 1962 die Tribüne tionen haben einen Finanzbedarf der Stadtwerte von
rund 21 Millionen Schilling ergeben. Die angespannte
kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Gemeinderat I n g . Fritz berichtete über Anträge des Lage des österreichischen Kreditmarktes macht es notwendig, die Finanzierung nicht nur für das laufende
Bauausschusses! Z u einem Mehrheitsantrag, den BeJahr, sondern auch schon für 1!!6!i zu sichern. Aus
bauungsplan Nr. 102/e, Amraser Straße, zwischen
Bahnviadukt und Leipziger Platz, zu beschließen und diesem Grunde wurde die Ermächtigung zur Darlegleichzeitig den Gemeinderatsbeschluß vom 26. J u l i hensaufnahme bis zur Höhe von 30 Millionen Schilling erteilt.
1962 für diesen Planbereich aufzuheben, nahm der
I n einer anschließenden vertraulichen Beratung
amtsführende Stadtrat für das Bauwesen, Dipl.-?ng.
Pz.
Kummer, ausführlich Stellung, wobei er vorschlug, wurden Grundstücksangelegenheiten behandelt.
dem

Zur Eröffnung der Daniel Sailer Sonderschule
Am 9. Ottober d. I . wurde die D a n i e l - S a i l er-Sonderschule, die den Osttrakt des ehemaligen
Siebererschen Waisenhauses einnimmt, feierlich eröffnet. I h r e Bedeutung hat wenige Tage zuvor der
amtsführende Stadtrat Direktor Arthur H a i d l in
der Tagespresse ausführlich dargelegt.
Nach einer kurzen musikalischen Einleitung imi,»,
Se. Gil. Propst Dr. Heinrich H n b e r die kirchliche
Einweihung des neubezogenen Gebäudes vor. Anschließend gab Vizebürgermeister Hans F l ö c k i n g e r
eine Darstellung der baulichen Um- und Ausgestaltung. Nunmehr erinnerte Bürgermeister Dr. Alois
L n g g e r an die ursprüngliche Bestimmnng des

Hanfes sowie die Bedeutung Daniel Sailers für das
Sonderschulwesen. Gemeinsam mit Stadtrat Direktor
H a i d l enthüllte er sodann eine von Bildhauer
K r e u z e r geschaffene Bronzemaste Sailers, dessen
Leidensgeschichte er in seiner im folgende,! mitgeteilten Nede aufgezeigt hatte:
„Den verlassenen Kindern der Landeshauptstadt
Innsbruck als Asyl gewidmet von einem Menschenfreuude" lautet die Inschrift an der Stirnseite dieses
Gebäudes. Johann Freiherr von Sieberer, der große
Freund und Wohltäter der Armen und Schwachen.
Ehrenbürger der Stadt Innsbruck, hatte dieses Hans