Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1962

/ Nr.6

- S.4

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Veite

Nummer 6

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Ende I9«>«< isl die o f f i c i l e Olympia ^losel>>ire des Or
ganisalionslomitees aufgelegt worden.
Bundespräsident D r . Adolf Schärf, der Präsident des
Organisalionskomitees, Bnndesminister für Unterricht Dol^
!or Heinrich T r i m m e l , der Vizepräsident des Organisationslomitccs, Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck
D D r . Alois Lugger, und der (^eneralsekrelär des Organisationskomitces Professor Friedl Wolfgang halben darin
Grußwortc geschrieben.
I n einem Panorama, das von dem Tiroler (Graphiker
Heinrich Bcrann gemalt wordeil war, wird der Olynipiaraum Innsbruck niit all seinen Kampfstätten, dem O l y m pischen Dorf und Seilbahnen vorgestellt. Neben Bildern
von Innsbruck und einiger seiner Kulturdenkmäler werden Pläne und Modelle der Olympiaanlagen gezeigt. (3s
werden I g l s , die Lizum nnd Seefeld vorgestellt. Blitzlichter
sind geworfen anf die österreichische Knltnrtradition, Folklore
nnd Sportmodc. Österreichische Städtcbilder unterstreichen
den nationalen Charakter der Winterspiele und eine Enroftakarte berücksichtigt das Interesse ans Übersee. Diese Broschüre, gewissermaßen die Visitenkarte des Organisationskomitees, wurde bisher in zirka 7W0 Exemplaren aufgelegt und gelangt nur bei repräsentativen Anlässen und
bei Sonderaktionen zur Verteilung. Da die Nachfrage nach
dieser Broschüre sehr stark ist, wird gemeinsam mit dem
Wirtschaftsfördcruugsinstitut
der
Bnndcshandclskammcr
eine Neuauflage erfolgen, der einige Blätter, die der österreichischen Wirtschaft gewidmet sein sollen, bcigcbnndcn
werden. Diese Exemplare werden dann ausschließlich durch
die österreichischen Handelsdclcgiertcn znr Vcrtcilnna, kommen. Anfang 1962 ist die erste Auflage der Olympiaprospekte mit Programmbcilagcn nnd wichtigen Hinweisen
für die Besucher der Spiele in einer Höhe von 5W.M1 erschienen. Die zweite Auflage in Höhe von 1 M i l l i o n darf
gegen Ende dieses Jahres erwartet werden. Das Olympiaplakat, das anf Grnnd einer Ausschreibung von einer internationalen J u r y ausgewählt und vom Vorstand des Organisationskomitees gutgeheißen wurde, w i r d Ende April, A n fang M a i in drei verschiedenen Formaten und in einer
Auflage von 55.000 Stück von der Drnckcrei ausgeliefert
werden. Daneben sind bereits 5NM Olympiapanoramcn in
Plakatgröße, znm Teil auf Kartou aufgezogen, aufgelegt
worden. Weitere 5NM) dürften noch gedruckt werden. Der
Einsatz bzw. die Streuung der Prospekte nnd Plakate wird
an rund 8(M0 Adressen in der ganzen Welt erfolgen, nnd
zwar:
Reisebüros, Fluggesellschaften, Schiffahrtslinien, Automobil- nnd Touringclnbs, Sportvcrbändc usw. Daneben läuft
eine große Reihe von Sondereinsätzen, von denen einer als
Beispiel genannt werden soll. Alle Monate werden an die
von New ?)ork nach Europa auslaufenden Passagierschiffc
Prospekte verteilt. Als letzte der Eigenproduktionen des
Organisationskomitees sind Olymftiaansstellnngcn zn nennen, die insbesondere anläßlich von Kongressen im Ausland veranstaltet wurden und künftig noch werden. Besondere Anziehung finden dabei immer die ausgestellten M o delle nnd Reliefe, die von den verschiedenen Kampfstätten
nnd Anstragnngsränmen im Jahre I960 vom Organisationskomitce angeschafft wurden.
I m folgenden soll nun vou der Arbeit des Olympiawrrbctcaius gesprochen werden. Die bereits genannten Stellen dringen in einer Reihe ihrer Trnckprodnktionen immer
wieder Einschaltungen uud Hinweise anf die I X . Olympi
schen Winterspiele in Innsbruck, uud damit kommt die
bereits genannte Auflage von !5> Millionen Anstände. An

der S l v e u n u g

uud dem V e r j a u d

der

^lynipiaplatale

uud

Piospelle siud im besonderen Maße die Österreichische
Fvemdeuverkelirswerbung nnd der Verkehrsverein Innsbruck
beteiligt. Die Österreichische Verkehrswerbnng Ges. >u. l>. H.
uud die Austrian Airlines haben sich au der Finanzierung
des Olympiaplalates beteiligt nnd führen aus eigene Kosten
Affichierungs- b^w. Plakaleinsatznllioneu durch. 5as W i r l schaftöfördcrungsinstitut der Bundeshandelslamme> wird
im Jahre 1968 eine Ansstellnngsaktion vou ONnupiaplakaten in Gcschäftsanslagcn in ganz Österreich durchführen.
Vielleicht wird es durch das Vnndesminisleriüiu für Handel uud Wiederaufbau ermöglicht werden feinen, Ende 1963
in Deutschland eine größere Zahl von Olympiaplakaten ,zn
affichicrcn. Es foil nicht unerwähnt bleiben, daß dieses
Ministerium anch wesentlich bei der Finanzierung des
Olympiaplakates mitgewirkt hat. E i n weiterer Höhepunkt in
der Olympiawcrbnng ist die zwischen der Österreichischen
Frcmdenvcrtehrswerbnng, dem Wirtschaftsförderuugsinstitut
der Bnndeshandclskammcr nnd dem Landesverkehrsamt für
T i r o l koordinierte Olympia-Ansstellnngsreihe, die seil I960
durchschnittlich jede zweite Woche im Rahmen einer größeren
Anslandsveranstaltnug eine Ausstellung bringt. Besondere
Glanzpunkte sind dabei jeweils die Österreich-Wochen der
Bnndcshandclskammcr.
M i t den gegebenen Ausführungen kounle und solile das
Thema „Werbung für die I X . Olympischen Winterspiele"
nnr in großen Zügen gestreift werden. Eine erschöpfende
Behandlung ist, abgesehen von der znr Verfügung stehenden Zeit, anch wegen des immer schärfer entbrennenden
internationalen Konkurrenzkampfes nicht möglich. Neben der
Erfüllung eines anf Sicht erstellten Werbeplancs gilt es
immer wieder, sich gerade bietende Möglichteilen rasch zn
erfassen nnd auszuschöpfen.
Wenn sich ab Sommer 1962 alle Flugzeuge der Auslrian
Airlines, mit dem Emblem und einem Hinweis anf die
I X . Olympischen Winterspiele 1964 bemalt, den Tausenden
von Passagieren nnd Besuchern der 28 Flughäfen, die sie
anfliegen, zeigen werden, so ist dies einer dieser Fälle.
Es darf erwartet werden, daß in der Zeit vom 29. J ä n ner bis 9. Februar 1964, alfo keinesfalls in der Hochsaison
des Winters, im Olympiaranm Innsbruck 80.000 Betleu
durch 12 Tage hindurch besetzt sein werden. Dazu dürfte
noch eine sehr große Zahl von täglich hereinströmenden
Schlachtenbummlern kommen. Vielleicht sind diese Zahlen
zu nieder gegriffen. Wären sie doppelt fo groß, würden sie
allein ans wirtschaftlichen Erwägnngcn heraus den Einsatz
des aufgewendeten Kapitals auch uicht rechtfertigen. Es
bleibt aber unbestritten, daß die Olympischen Winlerspicle
1964 den Rnf des Niutcrreiselaudcs Österreich und T i r o l
weiter erheblich festigen nnd das Wintersportzcnlrum I n n s bruck im internationalen Reiseverkehr der Zukunft erst
richtig herausbringen werden. Nicht nur der Winterreiscverkchr wird die Auswirkungen zn spüren l"etoninieu, sondern anch der Sommcrrcisevcrkehr. Die Olympiasladl und
das Olympialand, von denen man jahrelang iu der
Presse gelesen, im Rundfunk nnd Fernsehen gehör! und
gesehen hat, die einen iu den verschiedensten Formen der
Werbung immer wieder angesprochen haben, nnd die pausenlose Berichterstattung während der Zeil der Spiele selbst
werden bei Millionen von Reiselustigen den Entschluß reifen lassen, Innsbrnck, Tirol nnd Österreich fenneumlernen
oder es wieder einmal ^u besuchen, ^ m n i l adev weideu
die >",inseu für den großen Ein>ah uud die Besimi^uu^ der
Berechtigung der Bewerbung uiu die ^lyiupiichen
spiele I!"",! uich! lange auf sich wallen lassen.