Innsbruck Informiert
Jg.2025
/ Nr.2
- S.9
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Der Olympiapark (im Vordergrund)
und der Alois-Lugger-Platz werden ab
Sommer zum klimafitten Zentrum des
Olympischen Dorfs.
Beteiligung als Erfolgsfaktor: Mit der Unterstützung von Innsbrucks
BürgerInnen entstehen neue Freiräume. Aktuelle Projekte wie der
DDr.-Alois-Lugger-Platz, der Olympiapark und der Beselepark stehen
für diese partizipative Planung.
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INNSBRUCK INFORMIERT
© C. FORC
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ie Stadt Innsbruck setzt seit Jahren
auf die aktive Beteiligung der Bevölkerung, um öffentliche Grün- und
Parkanlagen sowie Spielplätze lebensnah
und bedürfnisgerecht zu gestalten. Diese partizipative Herangehensweise stärkt
nicht nur die Verbundenheit der Menschen
mit ihrem Lebensbereich, sondern schafft
auch Orte, die den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht werden.
Die Bevölkerung bei der Planung öffentlicher Freizeitanlagen einzubeziehen, hat
sich als Erfolgsmodell erwiesen: Dies zeigt
sich eindrucksvoll an bereits abgeschlossenen Projekten wie dem Ursulinenpark
in der Höttinger Au, dessen Neugestaltung
auf Anregungen von dort wohnenden Menschen und Schulkindern aus umliegenden
Bildungseinrichtungen zurückgeht. Die Anlage vereint Spiel-, Sport- und Freizeitbereiche mit grünen Erholungszonen. Ähnlich gelungen ist die Umgestaltung des
„In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern
gestalten wir Parks und Plätze, die den Ansprüchen aller
gerecht werden – von den Jüngsten bis zu den Ältesten.
Die aktuellen Projekte verdeutlichen, wie partizipative
Stadtplanung nicht nur Räume gestaltet, sondern auch
Gemeinschaft stärkt.“
Stadträtin Mag.a Mariella Lutz
Haydnplatzes im Saggen, der als Ort der
Begegnung und Entspannung für alle Generationen dient – ebenfalls unter Einbindung der Nachbarschaft. Auch der Grüngürtel Reichenau Ost (zw. Radetzky- und
Roßbachstraße) profitiert von der aktiven
Mitwirkung der BewohnerInnen und bietet
heute eine Balance zwischen Spiel, Naturschutz und Ruhe. Dort entstand ein Aufenthaltsbereich, der die ganze Familie anspricht.
Projekt COOLYMP
Am DDr.-Alois-Lugger-Platz im Olympischen Dorf entsteht bis Sommer dieses
Jahres im Rahmen des Projekts COOLYMP
ein moderner, klimaresilienter Treffpunkt
für den ganzen Stadtteil. Die Planungen
umfassen schattenspendende Bäume
und Grünflächen, neue Sitzmöglichkeiten
und Bereiche für Bewegung und Spiel.
Ergänzt wird das Konzept durch einen
Multifunktionsbereich, der sich für Veranstaltungen eignet und mit kühlenden
Wasserspielen ausgestattet wird. Besonderes Augenmerk gilt den Bedürfnissen
von Kindern, Jugendlichen und älteren
Menschen. Dank des aktiven Engagements von AnwohnerInnen, Schulkindern
und lokalen Organisationen konnte ein
Beselepark
Auf Grundlage zahlreicher Rückmeldungen aus der Bevölkerung steht auch der
Beselepark in Wilten zwischen Westfriedhof und Fußballplatz vor einer umfassen-
Bei der Neugestaltung des Beseleparks in Wilten
konnte sich die Bevölkerung einbringen. Hier bei
einer Begehung vor Ort.
den Erneuerung. Bereits im Frühjahr des
Vorjahres wurde ein breiter Beteiligungsprozess eingeleitet, der von den städtischen Ämtern für Grünanlagen sowie dem
Referat für BürgerInnenbeteiligung und
partizipative Stadtgestaltung organisiert
wurde. BewohnerInnen, Kinder und Jugendliche aus umliegenden Schulen konnten sich aktiv einbringen. Auch eine Online-Umfrage, die großen Zuspruch fand,
wurde durchgeführt.
Im Fokus der Neugestaltung stehen familienfreundliche Spielbereiche, großzügige
Grünflächen und neue Sitzgelegenheiten.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Gestaltung eines inklusiven und generationenübergreifenden Raums, der sowohl
Bewegungsangebote als auch Rückzugsmöglichkeiten bietet. Die Bauarbeiten begannen im November 2024 und die Fertigstellung wird im Juni 2025 erwartet. MF
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Von der Idee zur Oase
Konzept entwickelt werden, das den Platz
in einen lebendigen und vielseitigen Begegnungsraum verwandelt.
„Das Projekt COOLYMP ist ein starkes Beispiel dafür, wie durch frühzeitige und
breite Partizipation öffentliche Freiräume entstehen, die wirklich den Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Beim
DDr.-Alois-Lugger-Platz sehen wir bereits, wie sich der Stadtteil durch innovative Gestaltung und das Zusammenspiel
von Begegnungszonen, Wasserelementen und grünen Rückzugsflächen nachhaltig wandelt. Mit der Neugestaltung
des Olympiaparks setzen wir diesen Ansatz konsequent fort. Hier sollen nicht
nur Sport- und Freizeitangebote erweitert, sondern auch wichtige ökologische
Akzente gesetzt werden, um die Grünfläche zukunftsfit zu machen. Diese Kombination aus Klimaschutz und Bürgernähe
ist für Innsbruck richtungsweisend“, erklärt die für Grünanlagen und Tiefbau zuständige Stadträtin Mag.a Mariella Lutz.
Im engen Dialog mit den BewohnerInnen
des Olympischen Dorfs werden ab Frühjahr 2025 auch der Olympiapark und der
angrenzende Abschnitt der An-der-LanStraße durch die städtischen Ämter für
Grünanlagen und Tiefbau neugestaltet.
Ziel ist es, die Anlage als Ort für Freizeit,
Sport und Naherholung zu stärken. Neben
der Erweiterung von Spielbereichen und
neuen Gerätschaften für Sportbegeisterte wird ein besonderer Schwerpunkt auf
naturnahe Gestaltungselemente gelegt.
Neue Baumreihen und Grünflächen sollen nicht nur für ein angenehmes Mikroklima sorgen, sondern auch die ökologische Vielfalt fördern. Das Projektteam
arbeitete eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen, um sicherzustellen,
dass die Umgestaltung den Wünschen
und Bedürfnissen vor Ort entspricht.
Die Fertigstellung und Eröffnung des gesamten Areals ist für Sommer 2025 geplant. Insgesamt werden im Zuge des
Projekts COOLYMP rund 8.800 Quadratmeter Fläche umgestaltet. COOLYMP wird
aus Mitteln des Klima- und Energiefonds
im Rahmen des Programmes „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ gefördert.
Mehr dazu unter www.ibkinfo.at/coolymp.
© F. B
© ARGE LAUP MACHNÉ & GLANZL
Olympiapark
INNSBRUCK INFORMIERT
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