Innsbruck Informiert

Jg.2024

/ Nr.3

- S.7

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Lebensraum Innsbruck

Pflege: In Frauenhänden
Mehr Pflegerinnen als Pfleger arbeiten in den Wohnheimen der ISD –
und auch in vielen Führungspositionen wirken starke Frauen.
© F.BÄR

R

© C. FORC

HER

und 1.900 Menschen – darunter 480
Ehrenamtliche – arbeiten für die
Innsbrucker Soziale Dienste GmbH
(ISD) – Frauen und Männer, die jeden Tag
in unterschiedlichen Berufen für die Gesellschaft tätig sind. Neben zahlreichen
Angeboten für die Bevölkerung, wie beispielsweise Kinderkrippen, Kindergärten,
dem Innsbrucker Menu Service, den Mobilen Diensten oder der ISD-Stadtteilarbeit,
betreibt die ISD auch acht Wohn- und Pflegeheime mit insgesamt 1.048 Plätzen.
Damit die Menschen in den Heimen gut
versorgt werden, bedarf es vieler Mitarbeitender jeden Geschlechts, die gemeinsam
wirken – auf allen Ebenen: So finden sich
auch unter den 20 leitenden Mitarbeitenden der ISD-Einrichtungen zwölf Frauen.
Zwei davon sind an der Spitze des Wohnheims Tivoli tätig: Heimleiterin Mag.a Claudia Ellmerer und Pflegedienstleiterin Luzia
Knapp, MSc, DGKP.

„Meine Aufgabe ist, ganzheitlich darauf zu
schauen, dass es sowohl den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch dem Personal gut geht – von ordnungsgemäßer Pflege über das Essen bis zum Budget“, erklärt
Claudia Ellmerer. Seit 2018 ist sie Heimleiterin im Wohnheim Tivoli. In ihrem Job arbeitet sie eng mit der Pflegedienstleitung
zusammen. „Als Pflegedienstleiterin liegt
mein Fokus auf der Qualität der Pflege,
dass wir gut ausgestattet sind, damit die
Pflege qualitativ hochwertig bereitgestellt
werden kann. Das geht immer nur gemeinsam, wir haben dasselbe Ziel“, führt Pflegedienstleiterin Luzia Knapp aus.
Auch im Wohnheim Tivoli, das vier Stockwerke mit acht Wohnbereichen umfasst, ist
das Pflegepersonal zu zwei Dritteln weiblich. „Pflege ist überwiegend weiblich –
noch immer –, aber auch bei uns arbeiten einige Männer“, erklärt Ellmerer. Wich-

„Die ISD als größter Pflegedienstleister
Westösterreichs ist für Innsbruck sehr wichtig.
Gleichzeitig ist es mir ein besonderes Anliegen,
mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
aller in Innsbruck tätigen stationären und mobilen
Pflegedienstleister aufrichtig zu bedanken. Wir wissen
um ihren großen persönlichen Einsatz und schätzen
diesen sehr.“
Vizebürgermeister Andreas Wanker

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Gute Zusammenarbeit

INNSBRUCK INFORMIERT

tig ist beiden, dass in jedem Wohnbereich
auch mindestens ein männlicher Pfleger
arbeitet, manche Bewohnerinnen und Bewohner bevorzugen Personal des eigenen
Geschlechts – aber, betont Knapp: „Unterschiede nach Geschlecht machen wir
selbstverständlich keine. Bei uns sind alle
willkommen, die die grundlegenden Voraussetzungen mitbringen.“ Doch auf welche Voraussetzungen kommt es im Pflegeberuf an?

Was in der Pflege zählt
„Am Allerwichtigsten sind die sozialen
Kompetenzen. Die erste Beurteilung im
Praktikum hat immer den Fokus darauf“,
erklärt Luzia Knapp, die seit 28 Jahren in
der Pflege tätig und seit September 2023
Pflegedienstleiterin ist: „Wir können jedem beibringen, den Blutdruck zu messen – was wir aber niemandem beibringen
können, sind soziale Kompetenzen. Gerne mit Menschen zu arbeiten, ist wichtig,
Wertschätzung wird bei uns im Haus großgeschrieben. Wir legen großen Wert auf
den Umgang miteinander.“ Weitere wichtige Eigenschaften sind Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Verschwiegenheit. Menschen,
die diese Eigenschaften mitbringen, sind
zum Schnupperpraktikum eingeladen:
„Wir brauchen Menschen in der Pflege –
junge, offene, empathische Menschen mit
Humor, Herz und Hirn“, so Knapp.
Auch in Führungspositionen sind soziale Kompetenzen gefragt: „Bewohnerinnen und Bewohner kommen auch zu uns,

Zwei Powerfrauen leiten das Wohnheim
Tivoli: Pflegedienstleiterin Luzia Knapp und
Heimleiterin Claudia Ellmerer (stehend).

wollen sich aussprechen oder haben Verbesserungsvorschläge. Wir sind immer
für alle da – und wir beide gegenseitig für
uns“, erklärt Knapp. Ellmerer pflichtet bei:
„Die gegenseitige Unterstützung ist sehr
wichtig. Wir sind nicht in Konkurrenz, sondern ein Team mit einem gemeinsamen
Ziel.“ Besonders wichtig ist dabei, Ruhe
zu bewahren: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen Verlässlichkeit. Besonders in Krisensituationen merkt man, ob
Führungskräfte da sind oder nicht.“
Toll an ihrem Job findet Luzia Knapp die
Gestaltungsmöglichkeiten: „Wir entscheiden, wen wir ins Team aufnehmen und wo
einsetzen. Wenn wir Stärken sehen, können wir diese gezielt dort einsetzen, wo
sie am besten genutzt werden.“ Claudia
Ellmerer fügt hinzu: „Man entscheidet
über das Budget, kann etwa neue Hilfsmittel für die Pflege anschaffen und sinnvoll einsetzen. Man schaut, was getan
werden muss, damit das Haus erhalten
wird – und das bekommt man dann wieder zurück.“
„Das Personal der ISD-Wohnheime zeigt
auf jeder Ebene, dass in der Pflege vor allem eines zählt: Menschlichkeit. Vielen
Dank an Claudia Ellmerer, Luzia Knapp und
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
in diesem wichtigen Bereich tätig sind –

und jeden Tag gebraucht werden“, betont
Vizebürgermeister Andreas Wanker.
Weitere Informationen zu den Angeboten
der ISD finden sich unter: www.isd.or.at FB

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