Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1962

/ Nr.2

- S.6

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Amtsblatt der Landeshauptstadt

Gegenwart und Znknnft verteilt werden können, daß sie
weder für diese noch jene zur drückenden Last werden."
Am 13. Februar druckt der „Bote" dann noch ein „Eingesandt" ab, dessen Verfasser besonders die Dringlichkeit eines
Schulhansbaues erörtert. Dabei zeigt er die damals bestehenden Mängel wie folgt auf: „Es ist allerdings wahr,
die Lehrzimmcr haben allerlei Mängel, es fehlt dem einen
und andern das für den Unterricht wünschenswerte richtige
Verhältnis von Länge uud Breite, an zweckmäßiger Beleuchluug; das eine ist im Sommer zu warin oder zn nieder, und
so dunkel, daß man an manchem trüben Tage weder einen
Schrcibunterricht vornehmen noch auf der Schultafel schreiben oder rechnen kann. Die Schnlkapelle verrät auf den
ersten Blick die Feuchtigkeit ihrer Wände; die Treppen ini
Schnlhaus sind zu steil; die Umgebung desselben ist ungemein nnrnhig und nicht selten muß der Unterricht wegen
des Vorbeifahrens eines Wagens ans einige Zeit unterbrochen werden. Der Zugang zum Schulhause ist den Schülern in der Schulgasse und den schmalen Nebengäßchen durch
Fuhrwerke, durch herumstehende Wägen, durch das Ab- nnd
Aufladen selbst auf deu Trottoirs erschwert und bisweilen
fast abgesperrt. Kurz, die Sträflinge im ehemaligen StrafarbcitShause waren mit ihren Arbeitssälen nnd ihrer Haus-

Stadtmagistrat Innsbruck
Z l . I I I - 105/1962

I

Nummer

kapclle ohne Zweifel besser bedacht, als die Schüler der
k. k. Muslerhauptschnle mit ihrem Schnlhaus. Das ist alles
wahr, und wer es nicht glaubt, kann sich bei einer Schulvrüfuug leicht davou überzeugen."
Der Einsender gibt also die Dringlichkeit eines SchulHausbaues zu, lehnt aber doch den Antrag der „Tiroler
Stimmen" als „durchaus unpraktisch" ab, da ja „zufolge
langjähriger Erfahrung in Innsbruck ciu (hruud und
Boden und die Baumittel zu einem neuen und bessern
Schnlhans nicht zu fiudeu" seien. Denn, schreibt er geradezu
spöttisch, seit das Bedürfnis eines Schulneubaues laut go
worden, sind „schon einige Jahrzehnte vergangen, eS sind
seither mehrere Magistratsrätc und Bürgermeister, DeHaute, Oberschulaufseher uud Bischöfe, Gnbernial. und
Statthaltcreirätc — auch zwei Schulrätc für Volksschulen
Gouverneure und Statthalter in ihrem Wirkungskreise ab
und aufgetreten; die eiucn hat man als ullramonlau, ^elo
tisch, absolutistisch, als Zöpfe in Talar nnd rolei» Frack,
oder als tolerant, liberal, freisinnig, vcrfassuugsfrenudlich
gescholteu und gepriesen, aber nntcr allen Wechseln der
Zeit, der Verhältnisse nnd der Personen blieb das ^chul
Haus auf dem alten Flecke." Der 1. Preis wurde keinem drv
eingereichten Projette zuerkannt.
K. Schadelbaner

Innsbruck, am 18. I ä u u e r 1962

Kundmachung
betreffend Entrichtung der Grundsteuer 1962

Der Verfassuugsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom
14. Oktober 1961 <3"3/60 den 8 31 Abs. 1 des Gruudstcuergesetzes 1955 ( B G B l . N r . 149/1955) als verfassungswidrig
aufgehoben.
Demzufolge ist die Grundsteuer für Grundstücke (Grundstencr L), die bisher nach dem sogenannten Mindestbetrag
veranlagt wurde, ab 1. I ä u u e r 1962 nach dem Stcucrmeßbetrag zu berechnen und vorzuschreiben.
Da zugleich mit der allgemeinen Festsetzung der Steuermeßbeträge im Anschluß an die Hanptfcststcllung der E i n hcitswerte am 1. Jänner 1962 (Hauptvcranlagnng) die

Grundsteuer für sämtliche Grundstücke ab 1. Jänner
ohnehin zn berechnen sein wird nnd voraussichtlich nnr ge<
ringfügige Änderungen in den bezüglichen Vorschreibungen
eintreten werden, ist die Grundsteuer für das Jahr 1962
vorläufig bis zur Zustellung der ncncu Steuerbescheide
uuter Zugrundelegung des zuletzt festgesetzten Iahrcsbelrages
mit je einem Viertel an den Fälligkeitstagen 15>. Februar,
1->. M a i , 15. August nnd 15. November 19<>2 uuanfgcfordert
au die, Stadthauptkasse Innsbruck, Maria-Theresien-Elraßc
Nr. 18, zu entrichtcu.

Der Abteilungsleiter:
Ob.-Mag.-Nat D r . Herbert c. h.

Verzeichnis
über die im Monat Fänner 1962 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten
Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden
D r . Johann Aucrnig, Spcckbachcrstraßc 32, Geschäfts- uud
Wohnnngsvermittlung. — Hermann Oberhofcr, Müllerstraße 17, Verlegen von Boden- und Wandbelägcn aus L i noleum nnd Plastik. — „Johann Hochrainer Schneeburggasse 39, Banmeistcrgewerbe. — „ J u l i u s M c i n l ,
Aktiengesellschaft", Pradlcr Straße 78, Gcmischtwarcnhandcl,
jedoch beschränkt auf den Kleinhandel mit Nahrnngs- nnd
Gcuußmiltt"ln sowie Parfumcric-, Wasch- und Haushaltsartikel!:.
Otto Kiudl, ^eopoldstraße 32, Gcmischtwarcnhandel.
Anton (Lnder, Vludenz, Herrengasse 2 l , Sparkassendurchgang 2, Ttammgewerbe: Groß- und Detailhandel
ini! Maschinen. Hier beschränkt: Detailhandel mit Maschine».
Olga Walter geb. Tchnal, Mariahilf 24, Detaill,andel mil Parsumerieu, Wasch- und Putzmittcln.
Johann Panl Milhlbauer, Pfarrgassc 3, Werbcgraphik uud
Wcrbegeslaltnug.
„Elcktro-Ia.nis, Handelsgesellschaft m.
b. H.", Kranebitter Allee 2«, Großhandel mit Elektrowaren,
C"Iel"lrogerätcn nsw. l^wcignicderlassung von Wien).

„Schindler KG., Ol"stvcrwcrtung und Vranntwcinbrcnncrei",
Andreas-Hofer-Straße 13 (Stück!), Großhandel mi! Nah.
rungs- und Geuußmitteln. ^ „ H O S T Äiincralöl-Haudcls»
gesellschaft m . b . H . " , Bürgcrstraßc 21, Handel nnd V ^
von Mincralölproduktcn. — I n g . Walter Bosch,
Straße 3, Handel olmc Beschränkung auf bestimmte Waren.
— Anna Pilsingcr gcb. Mairliofer, Schncednrggasse 8, Fri»
scurgewerbe. „Otto Anders,Kommanditgesellschaft", Haller
Straße l68, Großhandel init Maschinen und Ar!ilein i>ir
Fabriksrinrichtnngen ("^wrigniederlassnng von Wien). - Fa. „Otto K n r ; K(Y.", Amras, ^angerweg 146a, Krastfahr.
zcugmcchanikergewerbe.
diaria Anna Larch geb. Köchl,
Amras Nr. 3, Wohuuugsvermittlnng lvon Pvivaluuler
künftcn an Fremde).
Hubert Kur.;, ^ng.-(3tzel ^lraße U>,
Tischlergewerbe (Schleifen von Holzfußböden).
„Inns»
brnckcr Marttliallco-Betrielisges. m. b. H.", Herzog Sieg»
miiud User l 3, <>>as> und Schankgewrrbe in der Betriebs»
form eines „Buffets". — Eicgmuud Wertucr, Erzherzog-