Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)
Jg.1962
/ Nr.1
- S.8
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Zeile 8
Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
zenstratze", bzw. „Angebot für Tischlerarbeiten (Türen), Wohnheim für betagte Mitbürger" bis Freitag,
den 16. Februar 1962, 15 Uhr, beim Etadtbauamt,
Neues Rathaus, I I I . Stock, Zimmer Nr. 401, abzugeben.
Nummer
Nach diesem Zeitpunkt einlangende Angebote werden nicht mehr angenommen.
Die Eröffnung Ver Angebote erfolgt am gleichen
Tage um 15.20 Uhr im Neuen Rathaus, I I I . Stock.
Zimmer Nr. 415, vor anwesenden Anbotstellern.
Der 1. Vizebürgermeister:
Hans Flöckinger e. H.
Natürliche Bevölkerungsbewegung
Oas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für öen Monat Dezember 1Y61 folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:
Insgesamt
Stanüesfälle
tebendgeborene
.
Knaben
davon ^ > . .
Madchen
ehelich
unehelich
Totgeborene
Gestorbene
.
davon
männlich
^
welblich
Eheschließungen
davon
Ortsansässige
Oezember
Oezember
1961
1960
1959
1961
1960
1959
256
124
132
216
40
205
108
97
159
46
208
116
92
161
47
134
69
65
107
27
118
59
59
89
29
126
69
57
93
33
6
6
5
1
2
4
118
58
61
45
45
97
43
54
42
42
104
56
48
43
4b
163
77
86
137
67
74
139
77
62
61
56
69
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58
V
Leiträ^e von Dr. Karl
Innsbruck vor hundert Jahren
Jänner 1862:
1. wird im „Boten" mitgeteilt, daß „mit Beginn des Schuljahres 1862/63 in hiesiger Stadt eine vollständige Handels-Lehranstalt ins Leben treten wird".
4. hält Prof. Dr. Kerner im Ferdinandeum einen Vortrag
„über die Pflanze als Motiv in der Kunst".
— verweist der „Bote" auf ein Gerücht, daß ,/demnächst
die Landesverteidigung Tirols eine Umgestaltung in der
Art erleiden werde, daß das doppelte Contingent Kaiser, jäger ausgehoben und dafür die Dienstzeit auf die Hälfte
der bisherigen Dauer herabgesetzt werde".
5. werden vormittags zwei ziemlich starke Erdstöße verspürt.
6. wird der Finanz-Landes-Direktor Hofrat R. v. Kofler,
Edler zu Felsheim (geb. zu Kartitsch), 70 Jahre alt begraben, und ebenso
6. der Pens. Oberstlieutenant Anton Melli aus Parma,
84 Jahre alt.
8. läuft der Termin zur Einreichung von Plänen für ein
neues Rathaus ab. Auswärtige Architekten haben einige
vorgelegt, ein ausgezeichneter kam aus Frankfurt. Die
Pläne werden im Museum ausgestellt.
12. berichtet ein ausführlicher Straßenzustandsbericht folgendes: „Die laue Witterung am gestrigen Tage und
in der letzten Nacht brachte uns um einen Genuß, der
uns vorgestern abends und gestern morgens unerwartet
zu Teil wurde. Anstatt des einförmigen Ganges über
Steinplatten und Asphalt durften wir auf den Trottoirs
der Landeshauptstadt zur Abwechslung über schlüpfrige
Schnee- und Eishöcker wandeln, und wem es gefiel, der
konnte nebenbei durch Lacken von Schneewasser während
des Gehens ein Fußbad nehmen. Es war trefflich gesorgt, daß das Zeichen mit der Glocke zum Wegräumen
des Schnees erst gegeben wurde, nachdem derselbe schon
hinlänglich festgetreten war. Auch war man human genug, die Hauseigentümer, bis sie es gelegen fanden, mit
dem Wegräumen des Schnees warten zu lassen. DaK
Bestreuen der Trottoirs wurde vorsorglich vermieden
und, daß das Schneewasser dorthin abfliehen mußte, der
weggeräumte Schnee hart an denselben aufgeschichtet . . . "
20. wird die Barmherzige Schwester Landelina Wissiak mit
militärischen Ehren beigesetzt. Sie war 1849 „ihrem
frommen Berufe folgend nach Ungarn gegangen und
widmete sich im dortigen Kriegsgetümmel auf den Verbandplätzen des Schlachtfeldes und in den Spitälern