Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1961

/ Nr.12

- S.3

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1961_Amtsblatt_12
Ausgaben dieses Jahres – 1961
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Amtsblatt der Landeshauptstadt Innodruck

Nummcr

Jeder B e w e r b e r hat eine E r k l ä r u n g abzugeben, daß
er sich den Ausschreibungsbedingungen u n t e r w i r f t .

Seite 3

biegen teine auszeichnungswürdigeii
vor. unterbleibt die Vergebung der Preise,

Verleihung

de." Urheberrechtes

Die Preise werde» li» cinei» oom Stadtrat .;» de
stimmenden ^eilpuntl iiderreicht. Sie werden dur»!,
den Bürgermeister beurtnndel. Die Alainen d^r in,!
Preise» auszeichnete» Personen werden im „Amts
blatt der Landevlianptstadl Innsbruck" veröffentlicht,
(kille Teilung oder ^ns^>nnie»!eg>i»^ oo» Preisen

ist unzulässig.

P r e i s t r ä g e r » bleibt d i r
> un"rtnng des l l r doli, bcl
sich die S t a d t g e »>ei»de
iin
uor, d i r ^ r e
oder
»ii> d e r P r e i ^
teilweise öffentlich lassen oder össenllich a l i e n i t e n e » .

Altgemelnderat Anton ^)chlögl
Tief betrauert oon der Ätühlauer Veuö"ltcrnug
oerschiod unerwartet rasch am 2^. !)tooember 1!XN der
bochangesehene Bürger Anton Echlö"gl, Gutsbesitzer in
Mühlan, i^irchgasse ll>. Geboren ain 9. Jänner 1882,
erlernte er im oäterlichen Betrieb das Schmiedehandwert und rückte bei Kriegsausbruch 1!N4 als Hufschinied ein. Voi Przemysl geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er erst nach Kriegsende entlassen
wurde. Hierauf wandte er sich mehr und mehr der
Landwirtschaft zu und überließ seinem Nruder Johann die Führung der Schmiede- und Schlosserwertstatt. I n den Jahren zwischen beiden Weltkriegen
wirkte Anton Schlögl als Vertreter der Landwirtschaft im Mühlauer Geineinderat. Er war somit durch
mehrere Perioden ein vertrauter Mitarbeiter des
bekannten Bürgermeisters Anton Nauch. Ab l!)45
erwarb er sich dann große Verdienste als Ortsbauernführer. Durch Jahrzehnte hatte er auch die Vertrau-

entstelle eines beeideten Schät)!nan»es innegehabt
und zugleich war er aktive Mitglied der Freiwilligen
Feuerwehr und der heimischen Musiklapelle. Der
beiden Letztgenannten sowie der Schützentompanie gedachte er auch noch in seinem Testamente, indem er diesen kulturellen Einrichtungen von M ü h l a u je 5l)W.—
Schilling vermachte. M i t diesem letzlwilligen Akt bekräftigte er nochmals seinen untadeligen Charakter,
feine tiefe Heimatverbundenheit und seinen rechtschaffenen Sinn, Eigenschaften, die der jüngeren Generation als nachahmenswertes Beispiel dienen
mögen. I m J u l i I960 war ihm seine Frau Aloisia geb.
Meßner im Tode vorausgeeilt. Anton Schlögl starb
kinderlos. Die Ortsgemcinschaft von Mühlau wird
seiner, der stets nur gerade Wege beschritt, lange
eingedenk bleiben. Unter zahlreichem Geleite wurde
sein Leichnam am Ortsfriedhof zur ewigen Nuhe
gebettet.
W. Eppacher

Blutspendeaktion im Rathaus

Vor kurzem wurden zwei Vlulsuendealiionen bei
den Magistralsaugestellten durchgeführt. Doz. Dotlor
N e i s s i g l , Vorstand der Blutbank der Innsbrucker
Universitätsklinik, halte sich an die Etadtgemeinde
mit dem Ersuchen gewendet, freiwillige Blutspender
unter ihren Bedienstelen aufzurufen, ^tachdem Bürgermeister Dr. L u g g e r sein Einverständnis gege-

ben hatte, meldeten sich auf ein entsprechendes Rundschreiben der Magistratsdirottion 45 Frauen und
Männer. Für diese fand die Vlutabnahme am 23. Oktober statt. Das von der Klinik mit allen Geräten
erschienene Team arbeitete sehr exakt, man sah, daß
es bestens eingearbeitet war. Dieser ersten Aktion
wurde eine zweite angeschlossen. Es meldeten sich nun
etwas über 100 Personen. Zum zweiten Termin, am
14. November, kamen 82 Beamte in das neue Rathaus zur Vlutabnahme, die bei einer derart hohen
Zahl von Spendern an einem Nachmittag arbeitsmäßig nicht zu bewältigen war. Eine ganze Reihe
I.WU Erschienenen konnte nicht mehr berücksichtigt
werde» und es wurde beschlossen, einen drille» Termiu anzusetzen. Dieser mußte auf das Frühjahr 1W2
verlegt werden, weil am 20. November die orale
Kinderlnhmungsimpfung begann und es untunlich erschien, beide Atlionen zugleich ablaufen zu lassen.
Freudig erstaunt waren die Blutspender darüber,
daß sie außer der üblichen Stärtuug von Seite der
Blutbank (Kognak. Eoca-Eola, Wurstsemmeln usw.)
auch noch je Person drei Tafeln Schokolade erhielten
als kleine Anerlennnng der Stadtverwaltung für ihre
Bereitwilligkeit, anderen zu helfen.
Dr. Uuterrichter e.h. Stadtphysilus