Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1961

/ Nr.9

- S.7

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 9

I l l 5 lind Philosophie, dann zog er nach Wien und
wechselte über auf Medizin, die er Ittl« beendele.
Al5 Kriegcchauptmann tämpfte er unter Nadetzll) dei
Cessalo und Ponleledeseoi auch am Monte Valdo
dewier er seine ^urchllosigleil. <>!l!! iibersiedelle er
von Wien an dac, (hyinnasinin nach ^iiuodruck, wo er
Naturgeschichte lehrte. Von M>7 bis 1«W war er
Professor der Mineralogie und (heognosie an der Universität I n n ö l " l u ä . Der politischen lesili innig nach
war Adolf Pichler allzeit national mit starten! tirolischem Einschlag. Alo Patriot und mutiger Streiter
für Aufklärung und Fortschritt sowie für deutsches
Wesen und deutsche A r t machte er sich hoch verdient.
I n seinen Werten verherrlichte er T i r o l , seine Verge
und noch mehr die Menschen, die genügsam und
schweigsam der harten Arbeit nachgehen. Zu seiuem
80. Geburtstag ernannte ihn die Landeshauptstadt zu
ihrem Ehrenbürger. Dr. Adolf Pichler starb am
Ili. November IWl) in soiner Innsbrucker Wohnung.
Hingewiesen sei auf seine auch für die Gegenwart
hochaktuellen „Gesammelten Werke", die Pichlers
Tochter Mathilde im Jahre 1909 i m Verlag Georg
Müller i n München herausgegeben hat.
Die nordsüdliche Länge des Adolf-Pichler-Platzes

Seite 7

beträgt ^ Meter, die Breite an der nördlichen Seite
!>!"> Meter, jene an der Südseite 51 Meter. Erblickte
man auf der Grünfläche während der Kriegsjahre notbedingte Gemüsebeete, so erfreut sich der Besucher
heule wieder einer ausgedehnten Partfläche, versehen
mit einer hinreichenden Zahl voi: Ruhebänken. Den
zentralen Punkt des Platzes nimmt jedoch das am
lü. M a i l!!<)!> durch Bürgermeister Wilhelm Greil
enthüllte Adols-Pichler-Dentmal ein. Bildhauer Edmund .^lotz. der Schöpser des Erzbildes, das auch den
in nächster Nähe niedergegangenen Bombenhagel vom
16. Dezember 1944 unbeschädigt überstand, hat hier
Adolf Pichler als Mensch, Dichter und Naturforscher,
mit dem Hut in der einen und dem Bergstock in der
anderen Hand, erfaßt. Das Denkmal bildet einen
wirklichen Schmuck der Landeshauptstadt, wo Pichler
ein halbes Jahrhundert gewirkt hatte. Der Übersicht
wegen möchte vielleicht der Beschauer ein paar Bäume
vor dem Denkmal vermissen, zumal es dem Platze
an sonstigem Baum- und Sträucherschmuck sowie an
netten Vogelhäuschen nicht fehlt. Die i m rechten
Winkel gegen Ende des vorigen Jahrhunderts errichteten Wohnhäuser tragen interessante, leider etwas
düstere Fassaden zur Schau.
W . Eppacher

Natürliche Bevölkerungsbewegung
Oa« Statistische Amt der Staöt Innsbruck gibt folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:
ü noae samt

davon

Vtandesfä"Ile
im August

Ortsansässige

1961

I960

1959

1961

1960

1959

Eheschließungen

1l(i

ii<;

111

N : !»4
?: 86

Geburten

235

208
1lO
98
164
44
6

118
60
58
104
14
1

93
92
111
56
55
92
19
2

88
93
10l
56
4b
82
19
3

102
52
50

96
46
50

66
35
3!

62
28
34

ehelich
unehelich
Totgeburten

211
2

22«
121
107
185
43
5

Sterbefällc
männl.
davc>n

141
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121
69
52

Knaben
davon,...,,.
Madchcn

ivrim.

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114
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vor hundert Jahren
September
3. wird der Negislraturs- »lud Archivdin"ltor der l l . S l a t l haltcrci D r . I o h . Gcura Wörz als Privatdozcnt für die
Rrchtssscschichte von T i r o l nnd Vorarlberg bestätigt.
Seine erst» Vurlcsunss sollte da§ Eiüslrhcn und die Furtbildunss der ^Stände von Till,"! und Vorarlberg behandeln.
6. wird dcr Oberlandcsaerichtsrat D r . I o h . PrrlhaK"r alH
Niltcr dos Ordens drr eisernen Krone 3. ^lassr in d^n
österreichischen Nitlersland crhobcn.

«.wird dcr Anlauf des Bad-Gasthauses Mühlan
D r . mcd. Schlechter aus S t . Johann besannt.

durch

12. veröffentlichen „trauernde Gcschwistertc" ini „ B o t e n "
einen „öffentlichen D a n l . . . für die zahlreiche Bcqleitunss dcr Überreste" ihrer verstorbenen Schwester.
13. erscheint in München Adolf Pichlerv Buch „Au6 den
Tiroler Bergen".
— wird der verdiente Lehrer Falger der Normalhauvtschule