Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1961

/ Nr.9

- S.1

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Rathaus-Portier

24. Jahrgang

September

Zum Schulbeginn 1961/62
Am Montag, den 11. September, haben sich wieder
die Pforten der Schulen für ein neues Schuljahr
geöffnet. (5in Vlick auf die Verhältnisse in den städtischen Pflichtschulen ergibt dieses I a h r für die Volksschulen das erfreuliche B i l d , daß keine Klasse abgebaut
wurde, obwohl die Schülerzahl noch immer einen
leichten Rückgang aufweist. Dieser bezieht sich allerdings nur mehr auf die M i t t e l - und Oberstufe (3. bis
8. Schuljahr), während die Unterstufe (1. bis 2.
Schuljahr) bereits ansteigende Schülerzahlen aufweist. Eine Statistik der unteren 4 Voltsschulstufen
ergibt somit folgendes
Zahl der Parallelklassen an Voltsschulen!
1. Schulstufe
2. Schulstufe
3. Schulstufe
4. Schulstufe
Summe

1960/61
8
6
5
6

1961/62
9
8
6
5

25

Einige Schwierigkeiten bereiten am Schulbeginn
zeitweise auftretende Stauungen, die hauptsächlich
durch zahlreichere Übersiedlungen bedingt sind, die
bei den Schuleinschreibungen Ende A p r i l aber noch
nicht bekannt waren. So wurde zum Beispiel für die
große Schule in Pradl-Ost nur eine 5. Mädchenoollsschultlasse bei der Tiroler Landesregierung beantragt, weil sich zum damaligen Zeitpunkt für diese
blasse nur 34 Kinder errechnen ließen. Vei Schulbeginn wies die Klasse aber über l<> Kinder auf. Da
der ^assungsraum der Klassenzimmer der neuen
Schule nicht mehr als 34 Schüler zuläßt, mußte ein
Teil der Kinder an andere Schulen abgezweigt werden. Bedauerlicherweise sind dadurch für einzelne von
ihnen längere Schulwege nötig geworden. Selbst wenn
für diese überzähligen Schüler noch ein leerer Klassenraum zur Verfügung stünde, ist die Errichtung
einer Parallelklasse durch die Teilung der überfüllten blasse nicht durchführbar, weil dies eine neue
Lehrtraft bedingen würde, die nicht bewilligt wird,
solange andere Klassen noch aufnahmefähig sind,
Vei den Hauptschulen macht sich im neuen Schul

jähr ein stärkerer Schülerrückgang bemerkbar. Dies
trifft im heurigen Jahre die erften Hauptschulklassen
und wird sich noch zwei bis drei Jahre erhöhen, da
die besonders geburtenschwachen Jahrgänge der Volksschulen nun in Hauptschulen eintreten. Hier hat sich
ein durch den Rückgang der Schülerzahl notwendiger
Abbau von 6 Hauptschultlassen für dieses Schuljahr
ergeben.
Zahl der Parallelklassen an Hauptschulen i

5. Schulstufe
6. Schulstufe
?. Schulstufe
8. Schulstufe
Summe

1960/61
9
14
14
12
49

1961/62
8
10
14
11
43

Einen kleinen Rückgang der Schülerzahl weift auch
das Sonderschulwesen auf. Trotzdem konnte seine Organisation aufrechterhalten bleiben. Die Sonderschule hat sich zur Aufgabe gesetzt, Kinder, die einer
Sonderbehllndlung bedürfen, ihrer Eigenart entsprechend zu erfassen und zu unterrichten. Die allgemeine
Sonderschule, die allein die Hälfte aller Sonderschüler
umfaßt, versucht die weniger befähigten Kinder mit
eigenen Methoden zu einem ausreichenden Schulerfolg zu bringen. Die Blindenschule führt wie bisher
neben ihren Klassen für blinde Kinder auch eine für
stark Sehgestörte. Das Elisabethinum versorgt zwei
Klassen fiir körperbehinderte Kinder aller Schulstnfen. Die Pestalozzischule betreut vor allem milieugeschädigte Mädchen. Auch für Knaben mit Erziehungsschwierigleiten werden sowohl an der Volksschule wie an der Hauplschule eigene Klassen geführt.
Durch die Errichtung oon Schulhorten, die diesen
blassen angeschlossen sind, ermöglicht die Stadlgemeinde noch eine zusätzliche Betreuung. Kinder, die
einen längeren Aufenthalt im Krankenhaus durchzumachen haben, werden, damit sie in ihren Schulleistungen nicht zu weil zurückbleiben, unterrichtlich
iwn eigenen Lehrkräften betreut" die (hellsähigen werden zu (Gruppen zusammengefaßt, die Bettlägerigen
c i u r l i ! unterrichtet. Für Kinder, deren psychische