Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1961

/ Nr.5

- S.6

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 5

Die 2. Tiroler Landes Briefmarkenausstellung
Der Philatelistenklub Merkur veranstaltete, angespornt von feinem rührigen Vorstand Dir. Dr. Karl
Aschaber, vom 10. bis 14. Mai die 2. Tiroler Landes-Vriefmarkenausstelluna, im Kafinosaal des Stadtsaales. Den Ehrenschutz hatten Landeshauptmann
Dr. Hans T s c h i g g f r e y und Bürgermeister Doktor
Alois L u g g e r übernommen. Die 40 Ausstellungsobjekte — von denen bei der 1. Landesausstellung
1959 keines gezeigt wurde — waren in Katalog- und
Motivsammlungen geteilt. Wie Dr. Karl Aschaber
bei seiner Begrüßungsrede ausführte, follie ein befonderer Zweck dieser Veranstaltung die Werbung
neuer Freunde für das Vriefmarkenfammeln sein, das
heute bereits als wertvoller Faktor in der Freizeitgestaltung anerkannt wird. Wenn heute noch biswei-

len fast mitleidig über Briefmarkensammler gelächelt
wird, so könne man immerhin darauf hinweifen, das;
es in der ganzen Welt gegen I",« Millionen Sammler
gibt und selbst gekrönte Häupter wie höchste Kirchenfürsten dieser Liebhaberei huldigen. Von den gezeigten Sammlungen seien lediglich die beiden fast einmaligen Studiensammlungen von Marken der indischen Kleinstaaten Jaipur und Vhor erwähnt, die
Dipl.-Kfm. Oswald Hellriegl aus Vriren vorführte.
Die Eröffnung der Ausstellung nahm Landesrat
T r o p p m a i r im Auftrage des verhinderten Landeshauptmannes Dr. Hans Tschiggfrei). umgeben von
einem kleinen Kreise wohl selbst dem Vriofmarkensammeln zugetaner Persönlichkeiten, vor.
K. Sch.

Natürliche Bevölkerungsbewegung
Oas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:
K n s g e s li m i

davon

Ortsansässige

»vtandcofällc
im A p r i l
1961

!9l>0

1959

1961

1960

1959

Eheschließungen

103

99

102

Kl: 76
1^: 74

Geburten

ehelich
unehelich
Totgeburten

227
108
119
192
35
6

215
104
111
185
30
3

197
104
93
157
40
6

IN?
54
53
86
21
2

70
82
105
49
56
83
22

81
80
99
50
49
79
20
2

Sterbefälle
männl.
davon
wewl.

116
68
48

126
69
5?

130
65
6b

81
42
39

80
39
41

95
48
47

Knaben
davon
Mädchen

Leiträ^e von Dr. Karl

Innsbruck vor hundert Jahren
Mai 1861:
6. fällt Schnee.
8. berichtet der „Bote" nach Abschintz des Landtages, daß
dabei erstmals die Stenographie Anwendung gefunden
habe. Die notwendigen Stenographen wurden von Wien
entsandt: „Prag und Graz machten hievon ciue Ausnahme, und auch unserer Kronlandshanptstadt gebührt
die Ehre, keine fremden Stenographen benötigt zu haben. Der Jurist Hr. A. Jäger, ehem. Schüler des uni die
Ausbreitung der Stenographie in T i r o l hochverdienten
Prof. Pat. Hubert Nicol in Hall, und nunmehr selbst
Lehrer dieser Kunst am hiesigen l. k. Gymnasium, übernahm es, das Stenographen-Bureau für den Tiroler

Landtag zn bilden und für selbes seine eigenen Schüler
zu verwenden. Das Nurean wnrde ähnlich dem in M ü n chen eingerichtet, wohin Jäger . . . gereist war, um während der damals begonnenen Kaminersitznngc» die Organisation des Stenographen-Bureaus unter . . . Georg
Gerber zn studieren. Hr. Jäger und 6 seiner Schüler,
Studierende an der hiesigen k. l . Universität, welche er
abwechselnd zu je zweien zur Aufnahme der freien Reden und Debatten verwendete —- die abgelesenen Vorträge werden nämlich nicht stenographiert —, haben ihre
schwierige Aufgabe rühmlich gelöst uud es ist dem gesamten Bureau die volle Zufriedenheit des H r u . Landeshauptmannes nnd des Hrn. Gcncralreferenlen hierüber
mündlich nnd schriftlich ausgedrückt worden."