Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.5

- S.14

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Diese Ausgabe – 2021_Innsbruck_informiert_05
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Politik & Stadtverwaltung
SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICH

GERECHTES INNSBRUCK

Die COVID-Krise als soziale Krise

Wir fordern eine Stadtpolitik der Prioritäten !!!

O

E

bwohl die Situation in den Krankenhäusern nach wie vor angespannt ist,
scheint dennoch mit steigendem Impffortschritt langsam ein Ende dieser Gesundheitskrise in Sicht zu sein. Die sozialen Auswirkungen der Krise werden uns aber noch
lange begleiten.
Daher ist es für uns als SPÖ zentral, die sozialen Auswirkungen der Krise bestmöglich
abzufedern. Dies muss einerseits durch ein
erhöhtes Arbeitslosengeld und Unterstützung für UnternehmerInnen von Bund und
Land erfolgen. Aber auch in der Stadt gilt es

GR Mag. Benjamin Plach,
SPÖ
benjamin.plach@
spoeinnsbruck.at
0650-93 79 811

s ist für das Gerechte Innsbruck unverständlich, dass die alte u. neue Innsbrucker Stadtregierung (GRÜNE, FÜR INNSBRUCK, ÖVP, SPÖ) immer noch in sinnlose
bzw. aufschiebbare Millionenprojekte investiert statt in die Menschen in unserer
Stadt, welche jetzt aufgrund der Coronakrise auf jegliche finanzielle Hilfe angewiesen
sind, um nicht in die Armutsfalle zu geraten! Das Gerechte Innsbruck fordert daher,
dass aufschiebbare Millionenprojekte erst
dann umgesetzt werden, wenn die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise für die

Stadt Innsbruck und ihre Menschen überwunden sind, und das Stadtbudget selbige wieder zulässt. Das Gerechte Innsbruck
fordert daher eine Stadtpolitik der Prioritäten, die zuerst in die Menschen investiert, und erst dann in Millionenprojekte,
die warten können, wie z.Bsp. der 38 Mio.
Euro Radmaster-Plan, ein 5 Mio. Euro Radweg bei der Kettenbrücke, ein 40 Mio. Euro
50m Schwimmbecken usw. . Wir fordern
eine Stadtpolitik der Prioritäten! Alles andere wäre nicht gerecht!

NEOS

TIROLER SENIORENBUND

Die Erholungsphase wird sehr lange dauern

Die neue Normalität nach Corona

G

D

enau kennen wir die Langzeitfolgen
noch nicht, mit denen wir in den nächsten Jahren zu kämpfen haben. Es zeichnet
sich jedoch ab, dass uns die psychosozialen, gesellschaftlichen Folgen und LongCovid Krankheitsverläufe vor die größten
Herausforderungen stellen werden. Expertinnen zeigen sich pessimistisch, dass eine
schnelle Erholung davon möglich sein wird.
Wir müssen große Investitionen in Beratungsleistungen bereit stellen, um Menschen bei ihren familiären, beruflichen und
persönlichen Herausforderungen best-

möglich unterstützen zu können. Lösungen gegen die soziale Ungleichheit müssen
Priorität bekommen.
Der Wirtschaft traue ich dem gegenüber
eine viel schnellere Erholung zu. Unsere
Unternehmerinnen haben immer wieder
bewiesen, wie stark sie sich immer wieder
aufstellen und mit wieviel Mut und Gestaltungswillen sie agieren können.
Als Stadt müssen wir die Wirtschaft mit
Entbürokratisierung und einfachen Verfahren unterstützen, um neue Ansiedlungen
und Gründungen zu forcieren.

Julia Seidl
innsbruck@neos.eu

ie Corona-Krise hat unser Leben, unseren Alltag rasch, nachhaltig und radikal
verändert und die Gesellschaft in einen Ausnahmezustand versetzt. Viele Schwächen
unseres Systems wurden aufgezeigt, Missstände wurden sichtbar gemacht und es ist
zu einem Umdenken in vielen Bereichen gekommen. Die große Frage ist, wie die neue
Normalität nach der Krise aussehen wird. Es
wird auf jeden Fall nachhaltige Veränderungen im sozialen und wirtschaftlichen Bereich geben. Viele Menschen müssen sich
komplett neu orientieren, Unternehmen

kämpfen ums Überleben, Arbeitsplätze sind
in Gefahr, die Arbeitswelt hat sich verändert
und zu den finanziellen Sorgen kommt die
mentale Belastung. Eine der wichtigsten
Lehren aus Corona ist, dass wir, wenn wir
an einem Strang ziehen, Erstaunliches leisten können. Es ist nun an der Zeit, die Lehren aus der Corona-Epidemie zu ziehen und
gute Konzepte zu erstellen, um die gravierenden Folgen im Sozialbereich und in der
Wirtschaft abfedern zu können.
Das Phänomen Covid-19 wird uns auf jeden
Fall noch jahrelang begleiten.

FRITZ

ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK

Lernen wir aus der Krise und denken wir NEU!

Der sanfte Reboot kommt von unten.

D

ie größte Herausforderung im Leben
ist der Alltag. Banales wie Essen, Wohnen, Arbeit, Bildung, Beziehung, Fun. Einmal in der Woche wird der Müll abgeholt
und einmal im Jahr geht es mit Glück ans
Meer.
Und dann stellt ein Virus sogar diese einfachen Dinge in Frage.
Natürlich ist das keine neue Frage. Die
“alte” Normalität war und ist kein perfekter Zielpunkt. Seien wir uns ehrlich, das
Gesellschaftsspiel “Einer gegen 99” hat an
Reiz verloren. Der sanfte Reboot, der nun

ie Corona-Krise brachte viele Verbote,
Regeln und massiven Verzicht, sie ist
aber auch eine Chance, als Gesellschaft zu
wachsen und zu reifen. Das gilt auch für uns
Innsbrucker und Innsbruckerinnen. Wir alle
haben in der Krise gelernt, dass das Setzen
auf Massentourismus und die große Abhängigkeit von Importen, gerade bei Medizin, der falsche Weg war und erfuhren, wie
zerbrechlich unsere regionale Wirtschaft
ist und wie sehr wir diese künftig unterstützen und fördern müssen.
Viele mussten erleben, wie schnell man

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die zu unterstützen, die es am dringendsten brauchen.
Daher setzen wir uns für eine Ankurbelung
der Wirtschaft durch Investitionen in die
Infrastruktur wie Schulen und Kindergärten
ein. Auch gilt es beim größten Kostentreiber in Innsbruck, dem Wohnen, zu handeln.
Hier kämpft wir für einen Ausbau des städtischen Wohnungsangebots, um gute und
günstige Wohnungen zu schaffen. Menschen am privaten Wohnungsmarkt wollen
wir neben der Mietzinsbeihilfe, durch einen
Kautionsfonds unterstützen.

INNSBRUCK INFORMIERT

seinen Job verlieren, pleite oder plötzlich
von staatlichen Hilfen abhängig sein kann,
Privatpersonen wie Unternehmer. Wir erfuhren, wie wichtig ein Zuhause, Familie,
Freunde und Nachbarn sein können, gerade
in den Lockdowns. Wir als Liste Fritz sehen
diese Krise aber auch als Chance. Wir haben
jetzt die einmalige Möglichkeit, Innsbruck
neu zu denken. Qualitäts- statt Massentourismus, regionale Betriebe unterstützen
und eine neue Politik, die das Leben jedes
Einzelnen erleichtert und nicht erschwert.

D

GR Tom Mayer
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol

notwendig ist, kann nur über die Stärkung
der breiten Gesellschaft erfolgen. Der Coffee2Go trinkt sich nicht von selbst, der Modetrend trägt sich nicht selbst, die Loggia
mit Bergblick trägt von sich aus nichts zur
Gesellschaft bei. Diesen Beitrag erbringen
die Menschen in dieser Stadt. Und für sie
braucht es keinen Applaus, keine einmalige Zusatzzahlung zum AMS-Geld, keine Ermutigungslieder und keine Alibimietstundungen die eben später fällig werden. Es
braucht Perspektive, Verständnis, Handeln
und vor allem RESPEKT.

H I N W EI S : Die Redaktion von Innsbruck informiert ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich. Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben noch zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert.

Gemeinderat Gerald Depaoli
www.gerechtes-innsbruck.at

Mag. Reinhold Falch
Tiroler Seniorenbund

Für das ALI-Team
Marco Frei
team@alternativeliste.at
www.alternativeliste.at

INNSBRUCK INFORMIERT

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