Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.5

- S.9

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2021_Innsbruck_informiert_05
Ausgaben dieses Jahres – 2021
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Lebensraum Innsbruck

Sportstadt Innsbruck
zukunftsfit gestalten

Stadt und Universität

© C. FORC

HER

Das Sportamt der Stadt Innsbruck erstellt
daher in Kooperation mit dem Institut
für Sportwissenschaft (ISW) der Universität Innsbruck einen „Sportentwicklungs-

16

INNSBRUCK INFORMIERT

„Mit dem SEP soll für die Politik eine
Entscheidungsgrundlage für notwendige Investitionen oder Adaptierungen im Bereich Sport erarbeitet
werden. Die Innsbrucker Bevölkerung
in die Erarbeitung einzubinden, ist für
uns besonders wichtig. “
Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr

RINT
R SP
OLE
I, TIR
COL
IC
CRA
), FA
BIO
K (2
RUC
NSB
B IN

plan“ (SEP). Damit soll eine langfristige
Strategie zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Sport- und Bewegungsangebots in Innsbruck erarbeitet werden.
„Seit 50 Jahren unterstützt die Universität Innsbruck unterschiedliche Institutionen dabei, die sportliche Infrastruktur
und den Bedarf der jeweiligen Interessengruppen optimal aufeinander abzustimmen“, betont Sportstadträtin Mag.a
Elisabeth Mayr. „Wir freuen uns über die
Zusammenarbeit!“
Viele weitere europäische Städte setzen auf eine wissenschaftliche Aufbereitung des bestehenden Sportangebots
und der künftig zu erwartenden Nachfrage. In Innsbruck fehlt ein derartiges Projekt bisher. Die Ergebnisse des Sportentwicklungsplanes sollen eine wesentliche
Grundlage für ein zielgerichtetes und me-

© TV

D

urch die Lage inmitten der Alpen
und umsäumt von Bergen ergeben
sich zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten in der Tiroler Landeshauptstadt. Diese Bedingungen tragen
einen erheblichen Teil zur Lebensqualität der Stadt bei. Damit die Bedürfnisse aller Sportbegeisterten berücksichtigt
werden können, müssen die bestehenden Angebote und der zukünftige Bedarf
laufend evaluiert werden. Die Stadt Innsbruck setzt dabei auf die Expertise verschiedener Gruppen, Vereine und Institutionen.

CHA

MPIO

N, T

WV

Nicht zuletzt aufgrund der Austragung der Olympischen Winterspiele in
den Jahren 1964 und 1976 und der Jugendspiele 2012 gilt Innsbruck als
„Sportstadt“. Um diesem Anspruch weiterhin und langfristig gerecht zu
werden, arbeitet die Stadt Innsbruck an einem „Sportentwicklungsplan“.

Innsbruck und Umgebung bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Die Stadt
Innsbruck untersucht mithilfe verschiedener Interessengruppen laufend, wo
Bedarf für Initiativen oder die Möglichkeit zur Verbesserung besteht.

thodisches Vorgehen zur nachhaltigen
Gestaltung von Sport- und Bewegungsmöglichkeiten in Innsbruck darstellen.

Interessengruppen eingebunden
Der SEP beinhaltet eine umfassende Analyse des Sportangebots und der Sportnachfrage in der Stadt. Dabei ist ein breites Verständnis von Sport erforderlich,
womit nicht nur die Berücksichtigung
der institutionellen Ausübung des Sports
gemeint ist, sondern auch selbstorganisierte Freizeitaktivitäten, wie Radfahren,
Skateboarden, Klettern, Skitourengehen
und vieles mehr.
Man setzt dabei aber nicht nur auf die
eigene Expertise, sondern will auch ver-

schiedene Interessengruppen einbeziehen: „Die Innsbrucker Bevölkerung
werden wir mittels repräsentativer Befragungen direkt einbinden. Die Befragungen wird das sportwissenschaftliche
Institut zu unterschiedlichen Jahreszeiten durchführen, um Verzerrungen durch
eine saisonal geprägte Wahrnehmung zu
vermeiden. Insbesondere die Dach- und
Fachverbände aus dem Bereich Sport
sowie lokale Sportvereine sollen entsprechend ihrer Wirkungsgebiete in die
Planungs- und Umsetzungsprozesse einbezogen werden“, erklärt Stadträtin Mayr.
Einen zusätzlichen Mehrwert des Projekts sehen Stadt und Universität zudem
in der Möglichkeit, dass Studierende in

die Erarbeitung des SEPs eingebunden
werden und so Erfahrungen zur konkreten Anwendung der sportwissenschaftlichen Ausbildung in der eigenen Stadt gewinnen können.

Die Arbeitsschritte
Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt
(Juni 2020 bis Juni 2023), gliedert sich
in drei Arbeitsschritte bzw. Projektphasen und wird im Rahmen des Projektmanagements laufend zwischen
Sportwissenschaft, Stadt und weiteren
SportpartnerInnen abgestimmt. Den
Beginn macht die Phase der Bestandsaufnahme, in welcher bereits vorhandene Daten, Studien und Dokumente aus

sämtlichen Wirkungsfeldern des Sports
recherchiert, tiefgehend analysiert und
aufbereitet werden. Daraus abgeleitete
Wissenslücken und Fragestellungen bilden die Grundlage für die in der Phase
zwei folgenden Erhebungen neuer Daten (u. a. durch Bevölkerungsbefragungen, ExpertInneninterviews und Auslastungsanalyse von Sportanlagen).
In einem dritten Schritt werden die Daten zusammengefasst und unter Beteiligung der zentralen AkteurInnen im
Sport daraus Ziele und Maßnahmen für
priorisierte Handlungsfelder abgeleitet.
Daraus ergibt sich schließlich ein Gesamtkonzept für Innsbrucks sport- und
bewegungsfreudige Bevölkerung. JD
INNSBRUCK INFORMIERT

17