Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.4

- S.22

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Stadtleben
Den Zahlen auf der Spur

© M.

FREIN

HOF

ER

Gut informiert
in die Rad-Saison

Die Stadt Innsbruck bietet knapp
100 Kilometer Radwege. Das Angebot wird kontinuierlich verbessert

Das Fahrrad ist nicht nur ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel, um rasch von A nach B zu kommen, sondern auch ein beliebtes
Freizeit- und Sportgerät: Mit dem Frühlingsbeginn und den steigenden Temperaturen nimmt auch die Zahl der RadfahrerInnen wieder
zu. Einige Service-Angebote rund ums Rad auf einen Blick kurz und
kompakt zusammengefasst: MF

An insgesamt zehn Radzählern in der Landeshauptstadt wird von
Stadt Innsbruck und Land Tirol jede einzelne Fahrt registriert. Mit
Hilfe einer Induktionsschleife, die im Asphalt eingelassen ist, kann
genau verfolgt werden, wie viele Personen mit ihrem Rad täglich
über die Zählstelle fahren. Neben der Anzahl wird auch die Fahrtrichtung der PassantInnen erfasst. Bei der Messstelle am HerzogOtto-Ufer auf Höhe der Ottoburg wurden im Jahr 2020 trotz der
Einschränkungen durch die Corona-Pandemie durchschnittlich
1.600 Fahrten täglich erfasst. Bei der Zählstelle beim Sillpark waren es im Durchschnitt sogar 1.900 Fahrten pro Tag. Der stärkste
Tag des Vorjahres war der 30. Juni, an dem 4.229 Fahrten beim
Sillpark und 3.894 bei der Ottoburg registriert wurden.

Für die schnelle Hilfe
Ein zusätzliches Service-Angebot für RadfahrerInnen
sind die zahlreichen Rad-Service-Stationen. Für kleine
Reparaturen stehen eine Aufhänge-Vorrichtung,
eine Luftpumpe mit unterschiedlichen Ventilen,
Inbusschlüssel und Schraubenzieher sowie weitere
Werkzeuge kostenlos und rund um die Uhr zur Verfügung. Zu finden sind die Stationen in der Stadt unter
anderem beim Sillpark, der New-Orleans-Brücke
(Baggersee), westlich der Freiburger Brücke sowie
neben dem Marktplatz. Auch auf den städtischen
Almen wie der Arzler oder Höttinger Alm gibt es für
BikerInnen eingerichtete Rad-Service-Stationen.

Städtische Koordinationsstelle
Radmitnahme mit Bus und Tram

Innsbrucker Stadtrad
Das öffentliche Fahrradverleihsystem „Stadtrad Innsbruck“ wird von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben
und Stubaitalbahn GmbH (IVB) organisiert. Seit der
Einführung 2014 sind immer mehr NutzerInnen mit
dem Stadtrad unterwegs.
, Entlehnung via „next-bike App“ oder telefonisch
unter +43 512 90 80 69
, Tarife sind je nach Fahrtdauer gestaffelt
, Beim Vorteilstarif zahlen KundInnen eine
Jahresgebühr und fahren zu niedrigeren Preisen
– erste halbe Stunde gratis
, NEU ab Sommer: bequemeres Ausleihen durch
neues Schließsystem
, 87.594 Ausleihen im Jahr 2020
, 43 Verleihstationen mit 360 Rädern
, Nähere Infos zum Stadtrad und allen Verleihstationen unter www.stadtrad.ivb.at

Räder dürfen in den Fahrzeugen der IVB außerhalb der
verkehrsstarken Zeiten befördert werden, soweit genügend Stellplätze vorhanden sind. In den Stadtlinien der
Kernzone Innsbruck und auf der Stubaitalbahn ist die
Mitnahme von Montag bis Freitag von 9.00 bis 15.00 Uhr
und von 18.30 bis 6.00 Uhr sowie ganztägig an Samstagen, Sonn- und Feiertagen möglich. In diesen Zeiten
können maximal zwei Fahrräder auf den dafür vorgesehenen Stellflächen transportiert werden. Fahrgäste mit
Kinderwägen oder RollstuhlfahrerInnen haben immer
Vorrang. Auf die Sauberkeit des Rads muss dabei
geachtet werden. Auf den Radheckträgern der Linien
A, H, J und K können ganztägig bis zu vier Räder
mitgenommen werden. Mehr dazu unter www.ivb.at
, Mobilität | Download | Beförderungsbedingungen |
13. Mitnahme von Fahrrädern.

Mit dem Bike auf die Hungerburg

INNSBRUCK INFORMIERT

Hungerburg- und Arzler-Alm-Trail
Mit dem Arzler-Alm-Trail und dem Hungerburg-Trail hat das
städtische Amt für Wald und Natur in Zusammenarbeit mit
der lokalen Bike-Szene ein legales Trail-Angebot in Innsbruck
geschaffen. Der mittelschwere und knapp vier Kilometer
lange Arzler Alm Trail startet ca. 300 Meter östlich der Arzler
Alm und endet direkt im Stadtteil Mühlau. Der Einstieg zum
Hungerburg-Trail befindet sich rund 400 Meter östlich der
Hungerburg. Nach gut einem halben Kilometer mündet
dieser in den Arzler-Alm-Trail. Die beiden städtischen „Lines“ werden in Kooperation von Stadt und der heimischen
Mountainbike-Community laufend kontrolliert, gewartet
und optimiert.

Bewusstsein schaffen

In der Hungerburgbahn können bis 10.00 Uhr sowie ab 15.00 Uhr
bis zu zwölf Fahrräder mitgenommen werden. Der Bike-Transport
kostet pro Fahrt vier Euro, ein Tagesticket 15 und ein Jahresticket
140 Euro. Auch Freizeitticket-BesitzerInnen müssen ein BikeTicket lösen. AnwohnerInnen können mit einem „Pendlerticket“
um 80 Euro pro Jahr zu jeder Tageszeit ihre Räder transportieren. Als zusätzliches Angebot gibt es einen kostenlosen
und öffentlich zugänglichen „Bikewash“ auf der Hungerburg
oberhalb des Parkplatzes der Seegrubenbahn und bei der
Hungerburgbahn-Station Löwenhaus.
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Der Mountainbike-Sport erfährt durch die technischen
Entwicklungen einen immensen Aufschwung. Dies
führt vermehrt zu Konflikten zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen, die es zu reduzieren bzw. zu vermeiden gilt. Das Miteinander zwischen allen Beteiligten ist zwingend notwendig um
Bike-Angebote für alle Altersgruppen auch im Sinne
der Bewegungsförderung zu erzielen. Bei der Stadt
Innsbruck im Referat für Natur- und Erholungsraum fungiert David Messner, BSc, als wichtige
Ansprechperson für alle Parteien rund um das
Thema Mountainbike (mehr auf Seite 5).

Innsbruck beheimatet eine sportliche und aktive Bevölkerung auf geographisch stark begrenztem Raum. In Tirol ist Radfahren auf Forststraßen,
Wanderwegen und Almflächen gesetzlich verboten, mit Ausnahme von
explizit ausgeschilderten Strecken. Detaillierte Infos unter www.bergweltmiteinander.at/sommer/mountainbike/faqs. Die beiden Single-Trails auf der
Nordkette verzeichnen jährlich ca. 40.000 Fahrten. Das legale Angebot in
Innsbruck ist damit an die Grenzen gestoßen und zusätzliche Trails wären
notwendig. Eine bedarfsorientierte Lenkung dieser NutzerInnenströme
im Natur- und Erholungsraum kann nur zusammen mit allen Beteiligten
erreicht werden. Der Wald ist kein Freizeitpark, sondern erfüllt mit seiner
Schutzfunktion die Sicherung unseres Lebensraumes vor Naturgefahren,
trägt maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität in Innsbruck
bei und ist zugleich Betriebsstätte sowie das Wohnzimmer unzähliger
großer und kleiner Lebewesen.

MTBInnsbruck ist das Sprachrohr
der hiesigen Mountainbike-Szene
in Innsbruck und setzt sich neben
den Interessen der BikerInnen auch
für gegenseiteigen Respekt sowie ein
gemeinsames Miteinander am Berg ein
und fördert die Bewusstseinsbildung
der MountainbikerInnen. Detaillierte
Infos unter www.mtbinnsbruck.at.

INNSBRUCK INFORMIERT

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