Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.4

- S.13

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Politik & Stadtverwaltung
FPÖ INNSBRUCK

Schuleintritt als großer Meilenstein der Kindheit

F

© R.

SUKO

PF

ür alle in Österreich dauernd lebenden
Kinder besteht nach Vollendung des
sechsten Lebensjahres allgemeine Schulpflicht. Diese dauert neun Jahre und wird
zunächst durch den Besuch der Volksschule erfüllt. Der Schuleintritt stellt für jedes
Kind eine Zäsur da – es gilt nun, erste Verpflichtungen zu erfüllen und sich in einen
festen Klassenverband mit durchstrukturiertem Tagesablauf zu integrieren. Das
Wort der Lehrperson gilt oft mehr als das
der Eltern.
Gemäß Tiroler Schulorganisationsgesetz

Die Fraktionen im Gemeinderat
D

ie Themenvorgabe erfolgt durch die
Gemeinderatsfraktionen nach dem
Muster der „Aktuellen Stunde“. Dabei wird
ein vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. Lesen Sie
in dieser Ausgabe die Meinung der Fraktionen zum Schwerpunkt „Schatz, welche
Innsbrucker Volksschule wird unser Kind

besuchen? Welche Optionen haben wir?“
Die Auswahl des Schwerpunktes erfolgte
durch die NEOS für die Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 18. März 2021.
Seien Sie beim nächsten Gemeinderat
am Donnerstag, 22. April 2021 dabei. Die
„Aktuelle Stunde“ wird ab ca. 9.00 Uhr
live auf FREIRAD (105,9 MHz im Großraum

Jedes Kind soll gleiche Chancen haben

D

as sogenannte Sprengelsystem - wenn
Kinder in der Nähe ihres eigenen Wohnortes zur Volksschule gehen - hat viele Vorteile:
• Es ermöglicht den Kindern in der Schule Freunde zu finden, die in ihrem Stadtteil
wohnen.
• Kinder und Eltern profitieren von kürzeren Wegzeiten, die SchülerInnen können
mit dem Rad oder zu Fuß eigenständig zur
Schule kommen und es gibt weniger Verkehr quer durch die ganze Stadt.
• Anstatt von Gruppenbildungen gibt es
vielfältige Klassen, was für die Entwicklung

der Kinder sehr wertvoll ist.
• Eine absolut freie Schulauswahl würde automatisch zu einem „Image-Konkurrenzkampf“ zwischen den Schulen führen.
Darunter könnte die Qualität der Schulbildung leiden und eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ entstehen.
Wir sind der Meinung, dass jedes Kind die
gleichen Möglichkeiten haben sollte und
dass alle Innsbrucker Volksschulen eine gute
Ausbildung und vielseitige Chancen bieten.
Durch „bessere und schlechtere“ Volksschulen wäre das nicht mehr gewährleistet.

ÖVP INNSBRUCK

Eltern wollen faire Chancen für ihre Kinder

„Stärkung der Elementarpädagogik in Volksschulen!“

D

M

INNSBRUCK INFORMIERT

und das sollte sich auch im Bildungsbereich
widerspiegeln. Nicht nur das Lernen ist eine
wichtige Säule, sondern auch die Schulen
als Räume. Diese müssen so gestaltet werden, dass sie Lernoasen für Unterricht, Lernen und Freizeit zusammen sind. Mit dem
Schulcampus Wilten haben wir bereits ein
solches spannendes Lernraumkonzept realisiert. Diesen Weg für unsere Kinder und
unsere Zukunft werden wir Innsbrucker
Grüne weiter unterstützen!

GRin Zeliha Arslan
Klub der Innsbrucker
Grünen
www.innsbruck.gruene.at
innsbruck@gruene.at

Ihre
GRin Astrid Denz

CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK

DIE GRÜNEN

ie Schulbildung ist ein Grundpfeiler
für die Zukunft unserer Kinder. Sie bestimmt, welchen Berufsweg sie einschlagen, welches Einkommen sie erreichen
können und bildet so eine wichtige Vorrausetzung für ein selbstbestimmtes Leben.
Chancengleichheit heißt, jedes Kind in seinen individuellen Fähigkeiten zu fördern.
Dafür braucht es neue pädagogische Konzepte, um motivierte Lehrpersonen zu unterstützen und Schüler*innen zu fördern.
Die Lebens- und Arbeitswelt hat sich in den
letzten Jahrzehnten grundlegend verändert

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Innsbruck) und über den Live-Stream
unter www.freirad.at übertragen. Die
Sendung gibt es auch zum Nachhören:
cba.fro.at/series/die-aktuelle-stunde-­
gemeinderat-innsbruck. Zusätzlich findet wieder ein barrierefreier Livestream
der gesamten Sitzung statt. Der Link dazu
wird auf www.ibkinfo.at veröffentlicht.

1991 ist die Schulpflicht grundsätzlich
durch den Besuch jener Schule zu erfüllen,
in deren Schulsprengel die Kinder wohnen.
Der Besuch einer anderen Schule bedarf
grundsätzlich der Zustimmung des Schulerhalters. Diese Rechtslage müssen Eltern
beachten.
In Innsbrucks Schulen sind viele ausgezeichnete Lehrkräfte tätig. Es gibt aber Schulen
mit einem hohen Anteil an Kindern mit nicht
deutscher Muttersprache. Das bereitet vielen Eltern große Sorgen. Unsere Forderung
daher: Deutsch vor Schuleintritt!

it dem Schuleintritt beginnt nicht nur
für die Kinder, sondern auch für die
Eltern eine Veränderung im Alltagsleben.
Es braucht einen behutsamen Übergang,
der Wechsel von den Kinderbetreuungseinrichtungen in das Schulsystem muss so
angenehm, wie möglich sein. Wichtig ist
die Wohnortnähe – sie garantiert ein Fortbestehen von Freundschaften. Eine Abschaffung der Sprengel fördert nicht die
Schulautonomie, sondern führt zu einem
destruktiven Wettbewerb unter den Schulen. Schule heißt nicht nur Lernen, Schule

ist Erleben der Begegnung, wobei individuelle Förderung und Zusammenarbeit von
Pädagoginnen und Erziehungsberechtigten vorhanden sein muss. Kinder brauchen
ein Umfeld, im dem sie ohne Angst und
Zeitdruck eine Begeisterung entwickeln
können, sich zu bilden und ihr Wesen zu
stärken. Dazu braucht es eine Attraktivierung der Elementarpädagoik, eine Weiterentwicklung der Lehrpersonenausbildung,
ebenso eine fundierte, betriebliche Grundausstattung der schulischen Gebäude.

Ihre Für Innsbruck
Bildungssprecherin
Mag. Brigitte Berchtold, MSc
www.fuer-innsbruck.at

Birgit Winkel
(Gemeinderätin)

INNSBRUCK INFORMIERT

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