Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.4

- S.8

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Lebensraum Innsbruck

D

er Masterplan, der vergangenen
Herbst vom Innsbrucker Gemeinderat beschlossen wurde, sieht knapp
60 Lückenschlüsse und Erweiterungen im
Innsbrucker Radwegnetz vor. „Langfristig soll das Fahrrad als gleichberechtigtes
Verkehrsmittel angesehen werden“, erklärt
Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl
und ergänzt: „Zur Verbesserung der Infrastruktur sind deshalb neben baulichen
Maßnahmen auch bewusstseinsbildende Projekte und Sicherheitsvorkehrungen
vorgesehen.“ Mit der Umsetzung der ersten
von mehr als hundert Maßnahmen wurde
bereits begonnen. Teresa Kallsperger, MSc
und Christian Schoder von der städtischen
Fuß- Radkoordination nahmen die Innsbruck informiert-Redaktion mit zu einem
Lokalaugenschein. AD

© A. DULLNIGG (4)

Ein wichtiger Lückenschluss
wird im Bereich der Olympiabrücke umgesetzt. Dort wird
der Radweg von der Graßmayrstraße bis zur Leopoldstraße
verlängert. Der Ausbau erfolgt
im Zuge der Kanalbauarbeiten
durch die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und ist für
kommenden Herbst geplant.

© C. FORC
HER

Um RadfahrerInnen das Überqueren
der Kreuzung zwischen Marktplatz
und Ursulinensälen zu erleichtern,
wird im Sommer die Verkehrslichtsignalanlage (VLSA) entsprechend
adaptiert.

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INNSBRUCK INFORMIERT

© K. RUDIG

Lückenschlüsse, Radweganbindungen und Sicherheitsmaßnahmen –
Ziel des „Masterplan Radverkehr 2030“ ist es, den Radverkehrsanteil in
den kommenden zehn Jahren auf 20 Prozent zu erhöhen. Die ersten
Projekte sind bereits voll im Gange oder stehen in den Startlöchern.

„Wenn wir Fahrradhauptstadt werden
wollen, müssen wir allen, die zu Fuß oder
mit dem Rad unterwegs sind, ein optimales
Wegnetz anbieten. Jede Verbesserung in der
nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur schafft
Anreize, sich umweltbewusst fortzubewegen.“
Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl

Mit Hochdruck wird die Fuß- und Radverbindung Richtung Aldrans geplant. Ziel ist es,
die Bauarbeiten gemeinsam mit dem Land
Tirol im kommenden Herbst zu starten.

Die Arbeiten am Lohbach-Radweg sind
bereits in der finalen Phase. Dort wurde
der bisher unbefestigte Gehweg zwischen
Karl-Innerebner-Straße und Lohbach­
ufer zu einem drei bis vier Meter breiten
und beleuchteten Fahrrad- und Fußweg
ausgebaut. Mit zwei 180-Grad-Kehren
konnte einerseits das Tempo reduziert
und zum anderen die Steilheit in den
Kehren auf sechs Prozent herabgesetzt
werden. Damit ist dieser Fuß- und
Radweg mit deutlich gesteigertem
Komfort begeh- und befahrbar, etwa
auch mit Kinderwägen.

Zum Durchblättern
Die Kurz- und Langfassung des
Masterplans stehen online unter
www.innsbruck.gv.at , Umwelt |
Verkehr , zum Nachlesen bereit.

© STADT INNSBRUCK

Voll im Gange

Im Innsbrucker Stadtteil Mentlberg ist zwischen der Unterführung beim Hafen und der
Stocksportanlage bis zur Karwendelstraße die
Errichtung eines Geh- und Radwegs geplant.
Nach intensiven Gesprächen mit den ÖBB
und dem Eissport-Verein kann voraussichtlich ab November mit den Arbeiten
begonnen werden.

Lückenschlüsse werden nicht nur innerhalb des Stadtgebietes umgesetzt,
sondern auch in umliegende Gemeinden. So wird etwa an einem Radweg
zwischen dem Sonnenburgerhof und der Gemeinde Natters parallel zur
B182 gearbeitet. Damit wird eine durchgängige Verbindung ins Innsbrucker
Zentrum über Pierre-de-Coubertin-Weg, Bergiselweg, Pater-Reinisch-Weg
(Unterführung), Fritz-Konzert-Straße, Tschamlerstraße, Templstraße und Lieberstraße geschaffen. Die Baumaßnahmen sollen im Sommer gemeinsam
mit dem Land Tirol, der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB), der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und der Gemeinde Natters erfolgen. Zusätzlich wird die Unterführung am Pater-ReinischWeg für RadfahrerInnen geöffnet und beleuchtet.
INNSBRUCK INFORMIERT

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