Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.1

- S.11

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Lebensraum Innsbruck

Architektur am Puls der Zeit

Europäische Akzente

Die Innsbrucker Hochschulen gehen mit der Zeit. Das spiegelt sich
sowohl in Lehrplänen als auch in modernen Gebäuden wider. AD

Die Universität Innsbruck und das MCI | Die Unternehmerische
Hochschule® sind seit Kurzem Mitglieder europäischer
Hochschulnetzwerke. Die Flaggen in Innsbruck machen
auf die wertvollen Allianzen aufmerksam.

Für die Gesundheit
sichtbaren Innovationsschub und unterstützt exzellente Forschung und Lehre.
Damit wird die Attraktivität unseres Hochschulstandorts deutlich“, unterstreicht
Univ.-Prof. DDr. h.c. Tilmann Märk, Rektor
der Universität Innsbruck.
Herausforderungen der Zukunft
Das MCI ist seit mehr als einem Jahr Teil der
neu gegründeten Allianz ULYSSEUS. Vereint sind dort Universitäten aus Spanien,
Frankreich, Italien, Slowakei und Finnland.
„Internationalität gehört zu den strategischen Säulen des MCI. Als Teil der europä-

Die Flaggen in Innsbruck wehen im Zeichen von europaweiter
Vernetzung. Darüber freuen sich (v. l.) Andreas Altmann
(Rektor MCI), Bürgermeister Georg Willi und Tilmann Märk
(Rektor Universität Innsbruck).

NIGG

© PHT

Lebendiger Raum für Bildung

© A. DULL

INNSBRUCK INFORMIERT

Das Ausbildungszentrum am Innrain 98
wurde vor drei Jahren
umgebaut und
erweitert.

Das neue Gebäude der PHT ist
bereits belebt. Die Arbeiten werden
bis zum kommenden Sommer
abgeschlossen.

Quer durch Europa
Seit Oktober 2019 ist die Universität Innsbruck Mitglied im Netzwerk AURORA. Initiiert von der Freien Universität Amsterdam vor vier Jahren, umfasst der Verbund
aktuell neun Mitglieder aus ganz Europa,
wie Island, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Tschechien und Dänemark. Gemeinsam arbeiten sie daran, die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele
der Vereinten Nationen wissenschaftlich
und gesellschaftlich stärker zu bearbeiten
und in weiterer Folge bei deren Umsetzung zu unterstützen. „Die gemeinsamen
Vorhaben und Ziele unserer Allianz decken sich in den Bereichen Internationalisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung
und Diversität perfekt mit den strategischen Zielsetzungen der Uni Innsbruck.
Das Netzwerk bedeutet einen europaweit
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ischen Universität ULYSSEUS eröffnen sich
unseren Studierenden noch bessere Möglichkeiten, um sich weltweit zu vernetzen, Erfahrungen im Ausland zu sammeln
und an internationalen Forschungsprojekten teilzunehmen“, betont Dr. Andreas
Altmann, Rektor des MCI. Für die gemeinsamen europäischen Studiengänge und
Forschungsaktivitäten wird ein gemeinsames internationales Büro am Standort
Innsbruck eingerichtet. Das MCI ist unter
anderem Schaltstelle für die weltweite
Vernetzung von ULYSSEUS über die Grenzen Europas hinaus.

© G. WETT

Z

iel der Hochschulverbünde, der sogenannten „European-UniversitiesAlliances“ ist es, innovative Kooperationsprojekte in Lehre, Forschung und
Verwaltung über Ländergrenzen hinweg
umzusetzen. Jede der Allianzen hat entsprechende Schwerpunkte definiert, entlang derer sich die Universitäten künftig gemeinsam weiterentwickeln wollen.
Vom Mehrwert ist auch Bürgermeister
Georg Willi überzeugt: „Ich freue mich
sehr, dass sowohl die Universität Innsbruck als auch das MCI von Beginn an Teil
der European-Universities-Alliances sind.
Innsbruck wird mit Sicherheit von dieser
Zusammenarbeit profitieren: als Universitätsstadt, als Forschungsstandort, aber
auch als Gegenstand der dort geleisteten
Forschung.“

Das Gebäude am Innrain wurde im Jahr 1976 als Krankenpflegeschule mit
Internat eröffnet. Im Sommer 1991 wurde das Ausbildungszentrum West
für Gesundheitsberufe (AZW) gegründet. Dort widmet man sich seitdem der
Ausbildung in Pflegeberufen, medizinischen Assistenzberufen sowie Fortund Weiterbildung für Gesundheitsberufe. Seit 2007 befindet sich mit der fh
gesundheit am selben Standort eine zweite akademische Bildungseinrichtung.
Die Fachhochschule bietet ein breites Studienangebot im Bereich der Pflege, der medizinisch-technischen Dienste, Hebammen und als neues Angebot
das Gebärdensprachdolmetschen an. Im kommenden Oktober startet zudem
das Bachelor-Studium für Augenoptik. Das dynamische Wachstum der beiden
Bildungseinrichtungen führte in den Jahren 2014/15 und 2017 zu umfassenden
Umbau- und Erweiterungsarbeiten und ließ das heutige technisch bestens ausgestattete Gebäude-Ensemble entstehen.

Das ehemalige Gebäude der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT)
in der Pastorstraße 7 wurde als progressiver Neubau im Zuge der
Aufbruchstimmung von Olympia 1976 erbaut. Seit dem Jahr 2018
wird die Einrichtung umfassend neu- und umgebaut. Die Bauarbeiten sind so weit fortgeschritten, dass sich das Gebäude schon im
Teilbetrieb befindet. Das Innenleben des Bildungscampus gestaltet
sich bereits jetzt lebendig, freundlich und vielfältig. Hunderte
Volks- und MittelschülerInnen beleben gemeinsam mit LehrerInnen und DirektorInnen den einen Bauteil, Rektorat, Verwaltung,
Dozierende, Schulwarte sowie IT-Techniker den anderen. Dieses
Innenleben spiegelt sich auch in der Außenansicht wider: „Es war
uns wichtig, die Fassade lebendig zu halten: Durch Kantung und
Lochung des eingesetzten Metalls entstehen Licht- und Schattenspiele. Je nach Tageszeit und Lichteinfall wirkt die Fassade
damit tiefer oder flacher, sie wird also bewegt und belebt“,
erklärt Architekt Frank Stasi (ARSP Architekten). Die Fertigstellung des gesamten Bildungscampus wird noch einige Monate
in Anspruch nehmen. Bis dahin werden zudem sämtliche
Garten-, Grün- und Dachflächen bepflanzt und gestaltet.
INNSBRUCK INFORMIERT

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