Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.1

- S.10

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Lebensraum Innsbruck

Vier Sterne für
den Verkehr

Drei von vier Wegen
werden in Innsbruck
umweltfreundlich
zurückgelegt.

© W. GI

ULIANI

Innsbrucks Bemühungen für eine umweltgerechte
Verkehrsgestaltung finden über die Stadtgrenzen
hinaus Beachtung und Anerkennung.

N

icht nur der Weg, auch das richtige
Verkehrsmittel ist das Ziel: Die Frage, wie man von A nach B kommt,
muss zunehmend unter dem Gesichtspunkt umweltgerechter Lösungen betrachtet werden. Internationale und heimische Klimaziele machen es notwendig,
dass der Verkehr in der Stadt neu gedacht
wird. Innsbruck hat diesen Weg der umweltfreundlichen Verkehrsgestaltung bereits eingeschlagen.

Städtevergleich
Der Ausbau des Straßenbahnnetzes und
generell des öffentlichen Verkehrs, Investitionen in Infrastruktur wie Gehsteige, zuletzt der Beschluss des Radmasterplans (mehr dazu auf den Seiten 40 und
41): Die Bemühungen der Stadt laufen und
tragen nun auch Früchte. In dem von der

Umweltschutz-Organisation Greenpeace
im Herbst durchgeführten Vergleich aller neun Landeshauptstädte ist Innsbruck
ganz vorne mit dabei. Das sogenannte Mobilitätsranking listet unter anderem die
Aufteilung des Verkehrs auf die einzelnen
VerkehrsträgerInnen auf. Hier zeigt sich,
dass Innsbruck nach Wien den umweltfreundlichsten Mix hat.

Österreichischer Meister
Sportlich ausgedrückt: Innsbruck ist österreichischer Meister beim gehenden
Verkehr – in keiner anderen Landeshauptstadt werden mehr Wege zu Fuß
zurückgelegt. Innsbruck ist auch österreichischer Meister, was den Verzicht
auf das Auto betrifft: der Anteil der mit
PKW zurückgelegten Wegen ist nirgendwo niedriger als in Innsbruck mit 28 Pro-

zent. Drei von vier Wegen erledigen die
InnsbruckerInnen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. „Viele Menschen wählen aus
Umweltschutzgründen bewusst schadstoffarme oder schadstofffreie Fortbewegungsmittel – das Weiterkommen
mit Bus, Straßenbahn, Fahrrad und zu
Fuß muss aber auch bequem und leistbar sein“, erklärt Stadträtin Mag.a Uschi
Schwarzl und verweist auf das laufend
verbesserte Angebot, etwa bei den Jahrestickets der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB).

Land vergibt Sterne für Mobilität

© C. FORC
HER

„Wir achten sorgfältig darauf, dass alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer
in der Stadt Platz haben. Es gibt aber einhelligen
Konsens darüber, dass die umweltfreundliche
Fortbewegung Vorrang hat.“

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Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl

INNSBRUCK INFORMIERT

Gute Noten bekommt die Stadt Innsbruck
auch vom Land Tirol. Alle zwei Jahre vergibt das Land gemeinsam mit dem Verein
„Energie Tirol“ sogenannte Mobilitätssterne. Das System läuft analog zu Hotelsternen. Die Fortschritte der letzten
Jahre und schon früher getroffene Entscheidungen, wie der Ausbau des Straßenbahnnetzes, könnten Innsbruck im
Jahr 2021 den vierten Stern bringen. Ausschlaggebend dafür sind weitere Maß-

nahmen zur Verbesserung der Situation
von FußgängerInnen und RadfahrerInnen. Dazu zählen der Ausbau von Gehsteigen genauso wie die Verbesserung
von Kreuzungssituationen für den Radverkehr sowie die im Masterplan Rad enthaltenen Projekte zur Verbesserung des
Radwegenetzes in Innsbruck.

Innsbrucker Weg
Stadträtin Schwarzl wünscht sich, dass
Innsbruck den Weg Richtung Fuß- und
Radverkehrshauptstadt Österreichs weitergeht. „Mit dem Masterplan Rad haben
wir erstmals ein umfassendes Konzept
vorliegen, das die wichtigsten Schritte
der nächsten zehn Jahre auflistet. Das ist
wichtig für alle, die in Innsbruck mit dem
Rad unterwegs sind. Zudem ist es gut
fürs Klima, wenn wir es schaffen, noch
mehr Innsbruckerinnen und Innsbrucker
zum Umstieg aufs Rad zu bewegen.“ Ein
vierter Mobilitätsstern des Landes Tirol würde sich auch finanziell auszahlen:
Innsbruck hätte so die Chance, mehr Förderungen für die neue Infrastruktur abzuholen. WG

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