Innsbruck Informiert

Jg.2021

/ Nr.1

- S.7

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Sicherheit komfortabler!

Lebensraum Innsbruck

Geschützte Orte
für Hilfsbedürftige
© SHUTTERSTOCK.COM

Obdach- und Wohnungslosigkeit ist vor allem in großen
Städten ein sichtbares Problem. In Innsbruck werden
Betroffene unterstützt. Neben Notschlafstellen leisten
auch ein Kältetelefon sowie weitere Einrichtungen für
Personen in Krisensituationen die notwendige Hilfe.

„Wanne
raus,
Dusche
rein!“
Die Gesellschaft hat den Auftrag für obdachlose Menschen zu sorgen. In Innsbruck sind die städtischen
Einrichtungen Anlaufstellen für Unterstützung.

„Fällt Ihnen das Ein- und Aussteigen beim Baden zunehmend
schwer? Dann tauschen Sie die Wanne gegen eine barrierefreie Dusche aus. Das geht einfacher und schneller, als Sie
denken!“

Angebot für Obdachlose
Die Einrichtung in der Richard-BergerStraße 10 wird vom Österreichischen Roten Kreuz - Freiwillige Rettung Innsbruck
betrieben. Sie ist seit Mitte November
bis 16. April 2021 täglich von 18.00 bis
8.00 Uhr zugänglich. Diese Notschlafstelle ergänzt jene der Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD) am Schusterbergweg 73.
Die zusätzliche Winternotschlafstelle bietet insgesamt 20 Schlafmöglichkeiten. Für
NutzerInnen stehen nicht nur ein Bett und
getrennte sanitäre Einrichtungen zur Verfügung, sie bekommen auch eine warme
Mahlzeit, medizinische Grundversorgung
und warme Kleidung. Aufgrund der geleisteten finanziellen Unterstützung des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck ist auch
die betreuende Sozialarbeit vor Ort möglich. „Mein Dank gilt im Besonderen allen
beteiligten Dienststellen, der IIG und vor
allem dem Österreichischen Roten Kreuz
- Freiwillige Rettung Innsbruck mit seinen
12

INNSBRUCK INFORMIERT

haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfern, die diese für viele Menschen
überlebenswichtige Einrichtung am Laufen halten“, betont der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes
Anzengruber, BSc.
In der zweiten Notschlafstelle am Standort Schusterbergweg stehen insgesamt 90
Plätze für Bedürftige bereit. Neben einem
Schlafplatz gibt es auch eine warme Mahlzeit, Dusch- und Waschmöglichkeit sowie
sozialarbeiterische Betreuung und Beratung. Geöffnet hat die ganzjährige TSDNotschlafstelle täglich jeweils von 18.00
bis 9.30 Uhr.

Ganzjährige Unterkunft
Die städtische Herberge in der Hunoldstraße 22 und das Alexihaus in der Dreiheiligenstraße 9 sind ganzjährige Einrichtungen der Innsbrucker Sozialen
Dienste (ISD). Das Alexihaus stellt für 58
wohnungslose Männer Unterkunft und
Betreuung zur Verfügung. Die Bewohner
bleiben meist für eine längere Zeit - einige haben inzwischen im Alexihaus ein
Zuhause gefunden. Anders sieht es in der
städtischen Herberge aus: Sie ist Anlaufstelle für akut wohnungslose Frauen und
Männer und verfügt über 88 Schlafplätze.
„Wir sind bemüht, dass niemand auf der
Straße schlafen muss, auch nicht in den
Sommermonaten. Die städtische Herber-

ge und das Alexihaus sind dafür die zentralen Anlaufstellen. Mehr als 30.500 Nächtigungen pro Jahr in der Herberge zeigen
uns, wie notwendig und wichtig derartige Institutionen sind“, erklärt Vizebürgermeister Anzengruber.

© C. FORC

K

alte, eisige Winternächte können für
obdach- und wohnungslose Menschen lebensbedrohlich werden.
Damit diese entsprechenden Schutz und
Unterstützung erhalten, hat in der Landeshauptstadt eine zweite temporäre
Winternotschlafstelle in einem der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) gehörenden Gebäude ihre Pforten geöffnet.

HER

Martin Hauser, Inhaber von KomfortBad

„Besonders im Winter brauchen obdach- und wohnungslose Menschen
verstärkt Unterstützungsmaßnahmen. Es ist unsere Aufgabe dafür zu
sorgen, dass die Grundbedürfnisse
von Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, gesichert sind.“

Wanne
raus

Dusche
rein

Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc

Sicherheit für Frauen und Kinder
Mit dem NIKADO in der Matthias-SchmidStraße 10 gibt es seit Oktober 2019 ein
niederschwelliges Kontakt- und Beratungszentrum, das alkoholkranken Menschen unter anderem als Rückzugsraum
zur Verfügung steht. Dort haben die TSD
mit Unterstützung von Land und Stadt
eine Einrichtung geschaffen, die eine große Versorgungslücke schließt: Täglich von
11.00 bis 17.00 Uhr können verschiedene
in Not geratene Menschen Hilfe, aber auch
Unterhaltung finden. Fünf MitarbeiterInnen mit sozialer Ausbildung kümmern
sich um die Anliegen der KlientInnen. Das
Besondere am NIKADO ist die Alkoholtoleranz: So können dort in einem geschützten Aufenthaltsbereich - innen und außen - bis zu 80 BesucherInnen auch selbst
mitgebrachte (leichte) alkoholische Getränke (Bier, Wein) konsumieren.
Im Sommer 2020 eröffnete NoRa – der
NotRaum – als weiteres soziales Angebot
in Innsbruck. Land, Stadt und TSD bieten
dort eine sichere Wohnmöglichkeit für
Frauen, mit und ohne Kinder, die von aku-

ter und versteckter Wohnungslosigkeit betroffen sind oder sich in prekären Wohnsituationen befinden. Insgesamt finden 22
Frauen und Kinder im NoRa ein vorübergehendes Zuhause. Es stehen sechs Zimmer
als Übergangswohnform zur Verfügung.
Drei Zimmer können als Kurzzeitplätze genutzt werden. Begleitet werden die Frauen
vom Fachpersonal der TSD.

Hilfe rund um die Uhr
Für Betroffene und aufmerksame BürgerInnen haben die Tiroler Soziale Dienste
aufgrund der winterlichen Temperaturen wieder ein Kältetelefon für Innsbruck
eingerichtet. Menschen, die obdachoder wohnungslos sind und die Nächte
im Freien verbringen müssen, kann mit
der Telefonnummer +43 512 21447 geholfen werden. Geht beim Kältetelefon
ein Anruf ein, koordinieren die TSD den
Einsatz. Die Hotline ist täglich rund um
die Uhr erreichbar. MF

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