Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1960

/ Nr.11

- S.4

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer l l

Gemeinderat Rudolf Waldner f
Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am
17. Ottober 1960 im Sanatorium der Barmherzigen
Schwestern der bekannte und angesehene Baumeister
Gemeindcrat Rudolf Waldner. I n Strengen a. Arlberg als Sohn von Bauersleuten am 26. November
189!) geboren, besuchte er die dortige Volksschule,
rückte 1917 zu den Tiroler Kaiserjägern nach Veneschau ein und arbeitete nach dem ersten Weltkrieg
einige Jahre bei großen Schweizer Vaufirmen. M i t
den Ersparnissen, die er sich dabei sorgsam zurückgelegt hatte, bestritt er sich in den Jahren von 1924 bis
1927 das Studium an der Vaugewerbeschule in Vregenz. Nach Absolvierung derselben trat er für einige
Jahre in den Dienst des Landesbauamtes in Innsbruck, wo er hauptsächlich zur Aufsicht bei der Errichtung verschiedener Straßenbauten Verwendung fand.
Veim Straßenbau nach Thierses lernte er seine spätere
Frau Verta, geb. Atzl, kennen, mit der er dann 1932
Hochzeit hielt. Aus dieser Ehe entstammte eine Tochter. Nachdem er im Frühjahr 1932 in Graz die Maurermeisterprüfung abgelegt hatte, machte er sich selb-

ständig und arbeitete unermüdlich an Baustellen in
Stadt und Land. 1935 gelangle durch Kauf der ansehnliche Besitz beim Krämerwirt in Landl in seinen
Vesitz. I n den folgenden Jahren baute Wnldner den
Gasthof um, betätigte sich jedoch selbst nicht als Wirt,
weil er seinem erlernten Berufe treu bleiben wollte.
1947 fungierte der nunmehr Verstorbene als Tiroler
Innungsmeisterstellvertreter für das Maurergewerbe
und als Prüfungskommissär bei den Gesellen- und
Maurermeisterprüfungen. Ausgestattet mit umfangreichen Kenntnissen und Erfahrungen unterzog sich
Waldner 1950 der Vaumeisterprüfung in Innsbruck.
Seither führte er zahlreiche Bauten auf. Von den
öffentlichen Gebäuden, die durch seine Hand entstanden, seien bloß die Flaurlinger Schule und die Pflanzenzuchtunstalt in Rinn erwähnt. Die ÖVP entsandte
ihn 1953 in den Innsbrucker Gemeinderat. Bis in
seine letzte Lebenszeit wurde er als Ersatzmitglied
häufig zu den Gemeinderatssitzungen einberufen. Der
allseits geehrte Vaufachmann fand im Mühlauer
Friedhof seine letzte Ruhestätte.
W. E.

Ausschreibung für Literatur und Musik
Die Ausschreibung orftreckt sich auf Werte ernster
Einem zweijährigen Turnus entsprechend, werden
in den kommenden Jahren die Schaffensgebiete Lite- Musik, die zum Zeitpunkt der Einreichung nicht älter
ratur und Musik abwechselnd im Vordergrund der als fünf Jahre fein sollen; alle Gattungen und ForÖsterreichischen Iugendkulturwochen in Tirol stehen. men sind zugelassen, im besonderen
Nach mehrjähriger Pause ergeht nun für 1961 und
1. Opern und Musikdramen
1962 an die jungen Literatur- und Musikschaffenden
wieder die Einladung zur Teilnahme an einer
2. Orchesterruerke
3. Kammermusik
1. Ausschreibung für Literatur
4. Chorwerke mit und ohne Instrumentalbegleitung
für die X I I . Österreichische Iugendkulturruoche, die
vom 6. bis 14. Mai 1961 in Innsbruck stattfindet.
Ohne Wettbewerbsbestimmungen werden ausgeschrieben:
1. Hörspiel (reines Hörspiel, Funkerzählung, Hörbild, Funkszene)
2. Prosa (Erzählung, Novelle, Kurzgeschichte, Essay)
3. Lyrik
Einsendeschluß ist der 30. November 1960.
Teilnahmebcrechtigt sind alle nach dem 1. Jänner
1930 geborenen Autoren deutscher Sprache, die die
österreichische Staatsbürgerschaft besitzen oder ihren
ständigen Wohnsitz in Österreich oder Südtirol haben.
Die Manuskripte sollen einseitig und weitzeilig mit
Maschine geschrieben sein" nachträgliche Korrekturen
sind tunlichst zu vermeiden.
2. Ausschreibung für Musik
für die X l l l . Österreichische Iugendkulturwoche, die
vom 26. Mai bis 3. Juni 1962 in Innsbruck stallfindet.

5. Lieder
6. Eoliftische Musik
7. Geistliche Musik
Einsendeschluß ist der 30. September 1961.
Teilnahmeberechtigt sind alle nach dem 1. Jänner
1931 geborenen Komponisten, die österreichische
Staatsbürger sind oder ihren ständigen Wohnsitz in
Ofterreich oder Südtirol haben.
Bei allen Einsendungen muß es sich uni bisher unveröffentlichte und unausgeführte Arbeiten handeln.
Alle Einsendungen sind mit Kennwort zn versehen. I n
beigefügtem, ebenfalls mit dem Kennwort versehenen Brief»
Umschlag sind Name, Geburtsdatum, (Heburlsort und genaue
Adresse anzugeben.
Nach dein Einsendeschluß einlaufende Werke lmiueu aus
keinen F a l l mehr berücksichtigt werden.
Die Beurteilung der eingereichten Werke wird durch ciue
für jedes Fachgebiet gesondert berufene J u r y erfolgen, die
sich aus namhaften Fachleuten verschiedener Bundesländer
zusammensetzt. Die Namen der I n r o r e u werden zeilgerecht
i n der Presse vcrlantbart.