Innsbruck Informiert

Jg.2020

/ Nr.10

- S.22

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Politik & Stadtverwaltung

Aus dem Stadtsenat
Projektunterstützung: TRAINBS
Der Stadtsenat bekundete in seiner Sitzung vom 9. September einstimmig per
Umlaufbeschluss durch Unterzeichnung
eines Letter of Intent die Unterstützung
am Projekt „TRAINBS – Transition Route to Achieve Integrated NBS for water
quality improvement across urban water
cycles“. Ziele sind eine Verbesserung der
Wasserqualität im städtischen Wasserkreislauf und Erkenntnisse zur weiteren
Verbesserung des Wurzelraums für Bäume. Ein internationales Konsortium beschäftigt sich bei TraiNBS mit Fallstudien
und untersucht diese hinsichtlich ihrer
Eignung zur Wasserreinigung. Die Universität Innsbruck plant als Partner zwei
Fallstudien einzubringen. Eine davon ist
die nach Schwammstadt-Konzept (Stockholmer System) geplante Neugestaltung
der Ing.-Etzel-Straße im Bereich der neuen
S-Bahn-Haltestelle. Das Regenwasser soll
dort nicht in die Kanalisation eingeleitet,
sondern den Bäumen zugeführt werden.
Mittels Sensoren werden Proben entnommen und im Labor der Uni analysiert. Die
ausgewerteten Daten der Messung von
Zuflussmenge und -qualität sowie der
Analyse der Wasserqualität werden der
Stadt zur Verfügung gestellt. Sie dienen
außerdem einer weiteren Optimierung des
Schwammstadt-Prinzips und für Erkenntnisse darüber, welche Bäume an welchen
Standorten besonders gut wachsen.

Lückenschluss Schluttertal
Die siedlungs- und talnahen Waldbestände in Sadrach und Allerheiligen sind
derzeit nur ungenügend für die Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Waldpflege erschlossen. Im Bereich Schluttertal,
zwischen dem Hainzenmartlweg und
dem östlich angrenzenden Forstweg der
Österreichischen Bundesforste (ÖBF), be22

INNSBRUCK INFORMIERT

steht ein knapp 190 Meter langer Lückenschluss. Damit die Bewirtschaftung der
talnahen Waldbestände aufrechterhalten
bleiben kann, stimmte der Stadtsenat
dem Bau einer Verbindung im Schluttertal einstimmig zu. Die Wegtrasse liegt
außerhalb des ausgewiesenen Landschaftsschutzgebietes und beeinträchtigt in keiner Weise den bestehenden
Stangensteig. Der Ausbau der Teilstrecke
ist auch Teil eines Gesamtkonzeptes für
eine durchgängige Mountainbike- und
wanderfähige Weganlage am Innsbrucker
Waldrand. Die Arbeiten starten wetterbedingt im Herbst 2020. Die Kosten belaufen sich auf 4.500 Euro.

Generalsanierung Innbrücke
Im Zuge der regelmäßig durchgeführten
Brückenprüfungen wurde die Bewertung
des Gesamtzustandes der Innbrücke mit
Klasse drei „ausreichender Erhaltungszustand“ vorgenommen. Tragende Strukturen, wie Tragwerk, Widerlager und Pfeiler,
wurden bei den Prüfungen mit gut bewertet. Teile wie die Fahrbahnübergänge,
die Fahrbahn- und Gehwegbeläge und
die Abdichtung jedoch mit genügend bis
nicht genügend. Durch das eindringende
Wasser entstehen zunehmend Korrosionsschäden an den tragenden Teilen
und Frostschäden an den Randleisten
und Belägen. Um den guten Zustand der
tragenden Strukturen zu erhalten, soll
die Innbrücke generalsaniert werden. In
Abstimmung mit dem Amt Stadtplanung,
Stadtentwicklung und Integration wurde
das Atelier Rainer Köberl mit einer Potentialanalyse zur Gestaltung beauftragt.
Parallel dazu nahm das Ingenieurbüro
Wolfgang Philipp eine bautechnische
Studie vor, um die Möglichkeiten im statisch-konstruktiven Bereich auszuloten.
Ziel der Studien ist die Ausarbeitung einer

einwandfreien bautechnischen Sanierung des Bestandes im Zusammenwirken mit einer qualitätsvollen architektonischen Lösung, die im Brückenbereich
zeitnah umsetzbar ist und die zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten im erweiterten Umfeld (Marktplatz, Altstadt,
Mariahilf und Anpruggen) ermöglicht. Der
Stadtsenat nahm die Studie „Sanierung
Innbrücke – Handlungskonzept und Wirkung“ des Ateliers Rainer Köberl einstimmig zur Kenntnis. Gleichzeitig wurde das
Atelier Köberl mit der architektonischen
und das Büro Philipp mit der konstruktiven Detailplanung beauftragt. Die Kosten
dafür belaufen sich auf knapp 59.000 sowie knapp 61.000 Euro.

Kunst im Schloss Weiherburg
Einstimmig sprach sich der Innsbrucker
Stadtsenat für die baulichen Veränderungen am und im Schloss Weiherburg durch
den Verein Alpenzoo-Innsbruck-Tirol aus.
Dort werden die Räumlichkeiten im zweiten Obergeschoß als Ausstellungsetage
adaptiert. Für deren Nutzung ist längerfristig eine Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen geplant. Die dafür
erforderlichen baulichen Maßnahmen
umfassen etwa die Verlegung neuer Böden und Wandtafeln sowie die Schließung der Deckenöffnung des Aufzuges
mittels Holztramdecke.

Einzelhandelsstudie
2019 wurde gemeinsam von Wirtschaftskammer Tirol und Stadt Innsbruck eine
Aktualisierung der übergeordneten Einzelhandelsstrukturanalyse 2009 für den
Standortraum Innsbruck, Rum und Völs
in Auftrag gegeben. Ziel ist, die 2002 begonnene Zeitreihe weiterzuführen und
damit in einer langfristigen Betrachtung
ein Monitoring der verschiedenen Ver-